Beim Kauf von Rauchwarnmeldern die Testergebnisse beachten

Hausbau / Sicherheit:  Rauchwarnmelder erkennen Brände bereits in der Entstehungsphase und warnen frühzeitig durch ein lautstarkes, akustisches Signal. Das ist insbesondere nachts wichtig, weil auch der menschliche Geruchssinn im Schlaf ruht. Nicht umsonst ist die Installation der kleinen Lebensretter in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Doch was gilt es bei der Kaufentscheidung zu beachten?

 

Tests sorgen für Orientierung

Naheliegend ist, sich bei der Auswahl eines Gerätes an den Ergebnissen von unabhängigen Prüfinstituten wie der Stiftung Warentest zu orientieren. In der Zeitschrift „test“, Ausgabe Januar 2021, wurden Rauchwarnmelder überprüft. Fünf Geräte erhielten dabei die Gesamtnote "gut" (1,9). In der Kategorie Zuverlässigkeit erzielten jedoch nur zwei der fünf Kandidaten eine Höchstplatzierung: Professional Line 6833-84 von Busch-Jaeger sowie das Modell Ei650 von Ei Electronics. Letztgenannter Rauchwarnmelder war bereits bei den drei Vorgängertests dabei und ging jedes Mal als Sieger hervor. Er ist seit zehn Jahren auf dem Markt und hat seine Langlebigkeit längst unter Beweis gestellt.

Sichere Stromversorgung über viele Jahre

Insbesondere die Stromversorgung spielt eine wichtige Rolle. Wer sich für ein Modell mit wechselbaren Batterien entscheidet, muss diese rechtzeitig austauschen oder riskiert, dass der Melder nicht funktionsbereit ist. Brandschutzexperten empfehlen deshalb Geräte mit fest eingebauter Zehn-Jahres-Lithium-Batterie. Sie sorgt über die gesamte Lebensdauer hinweg für Sicherheit. Nach Ablauf von zehn Jahren müssen die Melder ohnehin ausgetauscht werden.

Schutz gegen Fehlalarm und hohe Bedienerfreundlichkeit

Fängt ein Rauchwarnmelder an zu piepen, obwohl es nicht brennt, ist das ärgerlich – gerade nachts. Deshalb lohnt sich ein Blick auf die Verpackung. Dort sollte ein mit Flammen gefülltes „Q“ zu finden sein – ein Qualitätssiegel, das unter anderem einen guten Fehlalarmschutz bescheinigt. So sollte unter anderem die Benutzerfreundlichkeit in die Kaufentscheidung einfließen. Eine große Bedientaste, die sich bequem vom Boden aus mit einem Besenstiel betätigen lässt, erspart die Leiter beim jährlichen Funktionstest. Eine Stummschaltfunktion ist hilfreich, wenn der Melder Alarm auslöst, obwohl es nicht brennt. Zudem gibt es Geräte, die auf blinkende LED-Signale verzichten. Insbesondere im Schlafzimmer kann das von Vorteil sein. So schläft es sich nicht nur sicher, sondern auch ungestört.

Quelle: Faktor 3 AG, Hamburg
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