Beleuchtung

Unzureichende Beleuchtung ist typische Unfallursache im Haushalt

Gutes LichtHaustechnik / Beleuchtung:  Die eigenen vier Wände sind gefährlicher als der Straßenverkehr: Über 8.000 Bundesbürger verunglücken jedes Jahr in ihrem Zuhause tödlich, berichtet das Statistische Bundesamt - ganz abgesehen von vielen tausenden Prellungen, Knochenbrüchen und anderen Verletzungen. Unachtsamkeit zählt ebenso zu den typischen Ursachen wie eine unzureichende Beleuchtung. Mit einem Orientierungslicht lassen sich beispielsweise im Flur und Treppenhaus viele Stolperfallen entschärfen.

Trittsicherheit auf der Treppe

Spätabends nach Hause kommen und ohne Licht den Weg zum Schlafzimmer ertasten: Das ist keine gute Idee. Ein blauer Fleck ist noch die harmloseste Folge eines Fehltritts, Stürze - etwa auf der Treppe - können schwerwiegende Verletzungen nach sich ziehen. "Die passende Beleuchtung gibt Trittsicherheit. Helligkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Stufen sorgen dafür, dass man sie besser erkennt", erläutert Lichtplaner Torsten Wicke von Paulmann Licht. Wichtig sei es insbesondere, den oberen Beginn der Treppe kenntlich zu machen. Die Aufbauleuchte "StairLED" etwa ermöglicht den nachträglichen Aufbau einer energieeffizienten Treppenbeleuchtung. Dazu wird das Flachbandkabel einfach auf der Wand verklebt.

Energie sparen mit LED-Licht

Eine weitere Lösung stellen LED-Stripes dar, die unter den Stufen angebracht werden - oder als dritte Variante den Handlauf der Treppe beleuchten können. "Das blendet nicht und man erhält eine flächige Ausleuchtung", so Torsten Wicke weiter. Für Flure reicht nachts nach seinen Worten ein bodennaher Lichtpunkt aus, der Orientierung gibt, ohne zu grell zu sein - beispielsweise in Form einer Wandeinbauleuchte. Auch hier bieten sich energiesparende LED-Modelle an. Ältere Menschen hingegen sollten ihr höheres Helligkeitsbedürfnis bedenken, so der Lichtplaner: "Für sie sind mehrere Lichter oder eine flächige Lichtlinie entlang des Flures sinnvoll." Noch ein Tipp, wenn Kinder zum Haushalt gehören: Da sie im Halbschlaf oft den Lichtschalter nicht finden, sind Bewegungsmelder eine praktische und sichere Sache.

Die passende Lichtfarbe wählen

Eine gute Beleuchtung soll in der Nacht vor gefährlichen Stolperfallen etwa auf der Treppe schützen. "Gut" bedeutet in diesem Fall aber auch, dass das Licht nicht zu grell sein darf: Am Abend und besonders in der Nacht ist das Auge von Natur aus auf Dunkelheit eingestellt. Ein eher rötliches Licht kommt dem entgegen und schützt vor Blendungen. Für ein Orientierungslicht bieten sich somit warmweiße Lichtfarben im Bereich von etwa 2.700 Kelvin an.
 
Quelle: djd/Paulmann Licht