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Mit einer Dachsanierung auch gleichzeitig die Energieeffizienz steigern

Hausbau / Dach:  Dächer haben mehrere Funktionen auf einmal zu erfüllen: Sie sollen das Eigenheim optisch schmücken, die darunter liegende Bausubstanz vor allen Witterungseinflüssen schützen und gleichzeitig zu einem angenehmen Wohnklima beitragen. Doch mit der Zeit wirken sich Wind und Wetter ungehindert auf die Dachsteine oder Dachziegel aus - spätestens nach drei bis vier Jahrzehnten der Nutzung empfiehlt sich daher eine Neueindeckung. Das ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit, um im Altbau mit einer Dämmung bis unter die Dachspitze für mehr Energieeffizienz und geringere Heizkosten zu sorgen. Das Beste daran: der Staat beteiligt sich durch Förderungen der Dachsanierung.

 

Modernisierung und Dämmung kombinieren

Wenn Hauseigentümer ohnehin eine Verschönerung des Dachs planen oder vielleicht sogar den Platz unter der Schräge zu zusätzlichem Wohnraum ausbauen möchten, sollten sie nicht an einer wirksamen und langlebigen Dämmung sparen. Eine geplante Dachneueindeckung bietet die ideale Gelegenheit, um mit einer Dämmung für dauerhaft niedrigere Energiekosten und ein besseres, ganzjährig ausgeglichenes Raumklima zu sorgen.

Zertifizierte Energieberater und lokale Dachdecker beraten zur passenden Dämmtechnik und der Materialauswahl. Der Experte rät dabei zu einer sogenannten Aufsparrendämmung. Dies ist, wenn die baulichen Voraussetzungen gegeben sind, der beste Weg, um die Energieeffizienz dauerhaft zu verbessern. Dabei wird die Dämmung auf den Sparren als durchgehende Schicht verlegt, Wärmebrücken werden somit effektiv vermieden.

Die Dämmstoffauswahl für schmale Aufbauten

Insbesondere in älteren Gebäuden kommt es neben dem Dämmverfahren auch auf eine sorgfältige Auswahl der Materialien an. Denn eine hohe Dämmleistung, abzulesen jeweils an den Wärmedurchgangswerten, ermöglicht schlanke Aufbauten. Auf diese Weise lässt sich mit Hochleistungsdämmstoffen Platz und Gewicht einsparen - ein wichtiger Vorteil gerade beim Modernisieren. Neben dem Energieeinsparen und einem Beitrag zum Klimaschutz kann eine hochwertige Dachdämmung auch dazu beitragen, das Raumklima zu verbessern. Kalte Dachgeschosse mit klammen Räumen im Winter sowie ein Überhitzen im Sommer gehören somit der Vergangenheit an.

Dämmstoff-Optionen für die Dachsanierung - Übersicht

Für eine Dachsanierung gibt es verschiedene Dämmstoffe, die je nach den spezifischen Anforderungen, dem Budget und den örtlichen Gegebenheiten gewählt werden können.

Mineralwolle

Mineralwolle, sowohl in Form von Glaswolle als auch Steinwolle, ist ein häufig verwendetes Dämmmaterial für Dächer. Es bietet eine gute Wärmedämmung, ist feuerbeständig und relativ kostengünstig.

Polyurethanschaum (PU)

PU-Schaum ist ein effizienter Dämmstoff, der sich gut für Dächer eignet. Er bietet eine hohe Wärmedämmleistung und kann in verschiedenen Formen wie Platten oder als Sprühschaum appliziert werden. PU-Schaum hat auch den Vorteil, dass er sich gut an unebene Oberflächen anpassen kann.

Polystyrol (EPS oder XPS)

Expandiertes Polystyrol (EPS) und extrudiertes Polystyrol (XPS) sind zwei Arten von Styropor-Dämmstoffen, die für Dächer verwendet werden können. Sie sind leicht, einfach zu installieren und bieten gute Wärmedämmeigenschaften.

Holzfaserdämmstoffe

Holzfaserdämmstoffe werden aus natürlichen Holzfasern hergestellt und sind umweltfreundliche Optionen für die Dachdämmung. Sie bieten gute Wärmedämmung und Feuchtigkeitsregulierung.

Zellulose-Dämmstoffe

Zellulose-Dämmstoffe bestehen aus recycelten Zeitungen oder anderen Papierprodukten und werden oft als lose Füllung in Dachböden eingebracht. Sie bieten eine gute Wärmedämmung und sind eine kostengünstige Option.

Korkdämmstoffe

Kork ist ein natürliches Material, das für die Dachdämmung verwendet werden kann. Es bietet gute thermische Eigenschaften, ist umweltfreundlich und wirkt auch schalldämmend.

Bei der Auswahl eines Dämmstoffs für die Dachsanierung sollten Faktoren wie Wärmeleitfähigkeit, Brandschutz, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Umweltverträglichkeit und die Kosten einer Dachsanierung berücksichtigt werden. Es ist auch wichtig, die örtlichen Baustandards und Vorschriften zu beachten. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, einen Experten zu konsultieren, um die beste Lösung für die individuellen Anforderungen zu finden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk – HR / Paul Bauder GmbH & Co. KG
Foto: djd/Paul Bauder/www.michaelgallner.com