Unabhängig auch im Alter, mit einem Massivhaus
Hausbau / Massivhaus: Immer mehr Menschen bauen in der zweiten Lebenshälfte noch einmal. Schließlich stimmen nun vielfach die finanziellen Rahmenbedingungen: Durch viele Berufsjahre sind die Altersbezüge gesichert und Lebensversicherungen - mitunter Bausparverträge aus der zweiten Auflage - werden zuteilungsreif. Und nicht zu unterschätzen: Altimmobilien, die nach dem Auszug der Kinder zu groß oder nicht mehr altersgerecht sind, erscheinen ebenfalls als Plus auf dem Habenkonto.
Details gründlich prüfen
Wie also bauen, wenn der Lebensmittelpunkt feststeht? Dafür ist eine Reihe von Faktoren wichtig. Während noch in den Neunzigern viele Pensionäre den Weg ganzjährig in die Sonne suchten, werden medizinische Betreuung und Lebensqualität im eigenen Land heute wieder mehr wertgeschätzt. Eine gute Infrastruktur mit öffentlichem Nahverkehr, Kultur- oder Freizeitmöglichkeiten zählen. Auch die Nähe zur Familie hat an Gewicht gewonnen: 80 Prozent der Rentner kümmern sich einer Umfrage zufolge gern um Enkelkinder und unterstützen berufstätige Eltern. Um möglichst lange unabhängig zu bleiben, sollte man aber vor allem auch viele Details zu Baustoffen, Grundrisslösungen und Ausstattung unter die Lupe nehmen.
Wohlfühlklima im Inneren
Nicht umsonst wird die weitaus größte Zahl der Einfamilienhäuser aus Ziegel errichtet. Wer ein Haus aus gebranntem Ton wählt, sichert sich auf Jahrzehnte den Vorzug der Wartungsarmut einer massiven Gebäudehülle. Die sehr gute Wärmedämmung garantiert auf Dauer niedrige Betriebskosten für die Heizung, millionenfache Poren im Ziegel nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie zeitversetzt wieder ab. Das trägt zu einem gesunden Raumklima bei. Besonders dann, wenn man die eigenen vier Wände nicht mehr häufig verlassen kann. Heiße Sommer wie 2018 belasten dann kaum die Lebensqualität. Zudem werden keine strombasierten Klimageräte samt Wartung benötigt.
Ziegelhäuser dämpfen zudem dank massiver Innenwände den Schall von einem Raum zum anderen. Entscheiden sich Bauherren für eine zweigeschossige Bauweise, kann problemlos ein Treppenlift nachgerüstet oder der Einbau eines Aufzuges vorbereitet werden. Selbst eine nachträgliche Grundrissänderung stellt keinen Eingriff in die Statik dar. So kann etwa aus einem großen Arbeitszimmer unkompliziert ein Raum für eine Betreuungsperson mit kleinem Bad entstehen. Die KfW-Förderbank bezuschusst eine Reihe von Maßnahmen, um altersgerecht zu bauen - regional unterschiedlich können auch Fördermittel beim Land und sogar beim Bürgermeister oder der Kirche abgerufen werden.
Quelle: PR-Agentur Große GmbH, Berlin
Foto: Lebensraum Ziegel/Deutsche Poroton/B. Müller