Massivhaus

Fertighaus oder Massivhaus?

Hausbau / Massivhaus: Millionen Deutsche beschäftigten sich im Laufe ihres Lebens mit dem Thema Eigenheim und dabei steht dann unweigerlich die Frage im Raum, ein Fertighaus liefern lassen oder sich für den Bau eines Massivhauses entscheiden? Beide Varianten haben ihre Vorteile und ihre Nachteile.

Ein Fertighaus steht in der Regel binnen weniger Tage, denn es besteht aus komplett vorgefertigten Wand- und Deckenelementen, die dann am endgültigen Standort des Hauses auf die vorher gegossene Bodenplatte gesetzt werden. Die Auswahl an Fertighäusern ist inzwischen groß und reicht von Bungalows, über große Villen bis hin zu normalen Ein- bis Zweifamilienhäusern. Die Bausubstanz eines Fertighauses besteht überwiegend aus Holz, welche sich dann ganz nach eigenen Wünschen verkleiden lässt, zum Beispiel mit Klinkersteinen für die Außenfassade.

Die Vorteile eines Massivhauses

Stein ist auch das Schlüsselwort im Bereich der Massivhäuser. Hier wird, ganz traditionell, Stein auf Stein gebaut. Verwendung finden dabei Ziegelsteine, Kalksandsteine oder auch Beton bzw. Porenstein. Wer individuelle Massivhäuser bauen lassen möchte, der wendet sich an einen professionellen Partner und lässt sich zu diesem komplexen Thema beraten, denn es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das neue Heim zu gestalten. Zwar dauert der Bau eines Massivhauses wesentlich länger, als dies beim Fertighaus der Fall ist, allerdings gelten Massivhäuser nach wie vor als sehr wertbeständig. Zudem lassen sich individuelle Wünsche besser einplanen, zum Beispiel einen speziellen Brandschutz oder eine zusätzliche Wärmedämmung für die Wände.

Welche Hausvariante ist leichter zu finanzieren?

Banken geben grundsätzlich aus den oben genannten Gründen auch leichter Kredite für Bauherren, die sich für ein massiv gebautes Haus entscheiden. Die Kosten für beide Hausbau-Varianten lassen sich dabei nicht direkt vergleichen. Bedingt durch die deutlich längere Bauzeit und die höheren Ausgaben für Ziegelsteine gegenüber denen von Holz, fällt der Bau eines Massivhauses verhältnismäßig teurer aus, als der von einem Fertighaus. Trotzdem entscheiden sich mehr und mehr Bauherren für die klassische Bauvariante und nicht für die vorgefertigten Bauelemente des Fertighauses.

Ein Mittelweg zwischen dem Massivhaus und Fertighaus wäre ein Selbstbauhaus. Dieses lässt sich relativ schnell durch eine Art Styropor-Stein hochziehen, der dann später mit Beton verfüllt wird und seine Stabilität erhält. Doch dieses Lego-Prinzip begeistert längst nicht jeden und so bleibt die Frage nach dem passenden Haus wohl letztendlich eine Frage nach den finanziellen Möglichkeiten und dem eigenen Geschmack.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Hans / CC0 Public Domain