Hausbautipps24 - Bauplanung

Zusammen baut es sich günstiger: mit Freunden oder der Familie ein Doppelhaus planen

Ein Doppelhaus

Hausbau / Bauplanung:  Der Traum vom eigenen Haus ist mit den niedrigen Zinsen der vergangenen Jahre für viele Menschen in greifbare Nähe gerückt. Insbesondere in Großstädten und im Umland größerer Städte stellen sich vor allem Paare mit Kindern immer häufiger die Frage, ob ein eigenes Haus im Grünen nicht auch aus finanziellen Gründen eine attraktive Alternative zur teuren Mietwohnung darstellen könnte. Doch auch wenn Kredite nie so günstig waren wie jetzt, kann ein Hausbau das Budget einer Familie mit Durchschnittseinkommen stark belasten.

 

Besonders wenn der Hausbau teurer wird als geplant oder unvorhergesehene Kosten entstehen, gibt es kaum finanzielle Spielräume. Da liegt es auf der Hand, den Traum vom freistehenden Einfamilienhaus noch einmal gründlich zu überdenken und zu prüfen, ob es nicht viel mehr Sinn machen könnte, gemeinsam mit Freunden, der Schwester oder den Schwiegereltern zu bauen und ein Doppelhaus zu planen.

Eine immense Kostenersparnis

In diesem Artikel erläutern wir ausführlich, warum es besonders bei hohen Grundstückspreisen äußerst sinnvoll sein kann, ein Doppelhaus zu planen. Im Durchschnitt kann davon ausgegangen werden, dass ein Doppelhaus rund 25 Prozent weniger kostet als ein Einfamilienhaus. Viele Posten auf der Liste können sogar halbiert werden. Hierzu zählen unter anderem die Gebühren für den Architekten und gegebenenfalls Sachverständige, die Erschließungskosten und die Notargebühren. Aufgrund des Kaufs größerer Mengen ist mit Rabatten bei den Materialkosten zu rechnen. Auch die Transportkosten senken sich durch den gemeinsamen Kauf erheblich. Selbstverständlich kann auch bei den generellen Baukosten von einer großen Ersparnis ausgegangen werden, da beispielsweise der Aushub oder das Verlegen von Leitungen nur einmal erledigt werden müssen.

Auch auf der menschlichen Ebene kann gemeinschaftliches Bauen ein Gewinn sein

Selbst die stabilste Beziehung kann unter einem Großprojekt wie einem Hausbau leiden. Hier wird darüber berichtet, dass unterschiedliche Prioritäten und fehlende Kompromissbereitschaft den Hausbau schon für so manche Familie zur Belastungsprobe hat werden lassen. So mancher, der mit Freunden oder der erweiterten Familie ein Doppelhaus plant, hat Angst davor, dass dieses Projekt im schlimmsten Fall zu einem Zerwürfnis führen kann. Doch wer seinen Baupartner klug wählt, kann vom gemeinschaftlichen Bauen auch auf zwischenmenschlicher Ebene profitieren.

Beim gemeinschaftlichen Bauen ist geteiltes Leid halbes Leid. Das gilt besonders für die vielen kleinen Katastrophen, die fast jeder Bauherr früher oder später durchlebt. Wie viel Spaß macht es da, den Ärger über unpünktliche Handwerker bei einem gemeinsamen Grillabend zu vergessen!  Insbesondere Familien mit kleinen Kindern empfinden einen gemeinschaftlichen Hausbau oft als große Erleichterung. So können die Kinder zusammenspielen, während die Erwachsenen über wichtige Entscheidungen beraten. Und wenn einer alle Kinder, die gerade Mittagsschlaf machen, beaufsichtigt, können immerhin die drei übrigen Erwachsenen in den Baumarkt fahren.

Damit sich die Parteien beim Hausbau nicht zerstreiten, ist Kompromissbereitschaft enorm wichtig. Ebenso entscheidend ist die Fähigkeit, aufkommende Probleme frühzeitig offen anzusprechen und sachlich zu diskutieren. Bei aller Nähe ist gelegentlicher Abstand enorm wichtig. So wird der Bau eines Doppelhauses zu einem Projekt, das auf finanzieller und menschlicher Ebene so viele Vorteile bringt, dass man sich bald gar nicht mehr vorstellen kann, warum man je an ein Einfamilienhaus gedacht hat!

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / Peggy_Marco