Die Planung des Fertighauses per Software im Browser
Hausbau / Bauplanung: Moderne IT-Technik macht nicht nur im Alltag vieles leichter, sondern ermöglicht auch Zeitersparnis im Zuge spezieller Vorhaben, wie etwa beim Bau des eigenen Hauses. Bei einem Fertighaus handelt es sich in der Regel um einen Bausatz, der jedoch in den meisten Fällen individuell angepasst werden kann. Um zu wissen, was für eine Konfiguration gewünscht wird, ist es hilfreich, sich das fertige Haus möglichst gut vorstellen zu können. Neben zahlreichen Hausbau-Katalogen und Webseiten, wie hausbautipps24.de, die Impressionen und Grundrisse von Fertighausangeboten präsentieren, bieten sich auch spezielle Planungssoftware-Angebote an, die die Visualisierung eines Hauses ermöglichen.
Für Architekten oder Bauplaner ist es selbstverständlich, den Bauherren entsprechende 3D-Visualisierungen des geplanten Eigenheims mittels hochwertiger 3D-CAD-Programme zu präsentieren. Doch diese müssen oftmals teuer bezahlt werden und Umplanungen sind entsprechend zeitaufwendig. Vorab konkrete Vorstellungen von den eigenen 4 Wänden zu erhalten ist daher nicht nur wichtig für die gesamte Bauplanung, sondern spart auch direkt bares Geld. Verschiedene Fertighaus-Anbieter offerieren auf Ihren Websites einfache Baukästen an, mit dem erste Ideen visualisiert werden können. Individuelle Ideen sind dabei allerdings nur selten zu realisieren.Individuelle Hausbau-Planungen mit kostengünstiger Software
Heutzutage haben aber auch Bauherren selber die Möglichkeit, mittels kostengünstiger Softwareangebote, individuelle Grundrisse zu entwerfen und einen virtuellen 3D-Rundgang durch das noch nicht gebaute Heim zu erstellen:- Sweet Home 3D z.B. bietet bereits in der kostenlosen Freeware-Version umfangreiche Effekte, das eigene Zuhause zu entwerfen. Mit wenigen Klicks lassen sich Grundrisse zeichnen, Wände verschieben, Türen einbauen oder Möbel stellen. Den Planungsideen der Bauherren sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Durch eine schön gerenderte 3D-Ansicht lassen sich anschließend virtuelle Rundgänge planen.
- Floorplanner geht in eine ähnliche Richtung. Für eine geringe Jahresgebühr von 15 USD können bis zu 5 Projekte gezeichnet und visualisiert werden. Das Schöne dabei ist, dass die Hausplanung direkt im Browser erfolgen kann und keine Software installiert werden muss. Durch einfaches Einloggen auf der Webseite kann die Bauplanung von jedem Rechner erfolgen.
- Eine weitere interessante Planungs-Software ist das Programm MeinHausplaner, dass als Pro-Version für 15 € zu haben ist. Anhand einer Vielzahl bereits vorgefertigter Hausbaupläne lassen sich die eigenen individuellen Wünsche sehr schnell realisieren. Das Programm arbeitet mit einer CAD Engine und lässt individuelle Grundrisse und schön visualisierte 3D-Rundgänge durchs Haus zu. Mittels einer kostenlosen 30-Tage-Test-Version kann jeder Bauherr vorab ein wenig rumprobieren und sich von den Features überzeugen.
Fraglich ist allerdings, ob diese Art von Bauplanung am eigenen PC wirklich so etwas wie ein realistisches Wohngefühl schafft?
Tauglichkeit von Planungssoftware
In der Tat kann man sich mit 3D-Planern und Co einen guten Überblick verschaffen und obendrein stellt es ein nettes Gimmick dar, einfach mal durch sein zukünftiges Haus zu spazieren. Auch lässt sich mit entsprechender Software die Raumplanung durchführen, indem man beispielsweise seine Möbel virtuell platziert oder sich die Kinder schon mal aussuchen dürfen, welches ihr persönliches Zimmer werden soll. Entsprechende Softwareprodukte sind gerade für Häuser die komplett am Reißbrett entstehen eine gute Sache; für Fertighäuser sind Lösungen wie Ashampoo 3D, CAD Architecture 5 oder Sweet Home 3D jedoch nicht unbedingt erforderlich.Hausplanung direkt im Browser
Verschiedene Fertighausanbieter bieten auch bereits auf ihren Websites einen sehr guten Überblick zu ihren Produkten, sodass komplexere 3D-Software im Grunde gar nicht erforderlich ist. Fertighäuser haben nun mal die Eigenart quasi "von der Stange" zu sein und sind genau deshalb vom Preis her auch unschlagbar. Bei kaum einer anderen Neubau-Variante bekommt man "so viel Haus für's Geld".Da die Fertighäuser vom Prinzip her genormt sind, ist es den Anbietern mitunter auch möglich, die entsprechenden Häuser bereits (auch grafisch) auf ihren Websites umfassend darzustellen. Neben den Grundrissen gibt es oftmals 3D-Ansichten oder aber sogar Fotos von bereits real vorhandenen Musterhäusern bzw. von bereits errichteten Häusern anderer Bauherren. So hat der Interessent bereits frühzeitig, völlig ohne Spezialsoftware, vielfache Möglichkeiten sich im Vorfeld einen fundierten Eindruck des neuen Hauses zu verschaffen.
Viele Lösungen nicht für mobile Nutzung geeignet
Mobil im Web unterwegs sein ist heutzutage normaler als je zuvor. Insbesondere bei einer Hausplanung ist für viele Nutzer der Tablet-PC das Mittel der Wahl, um gemütlich auf der Couch Angebote zu sichten und Beispielhäuser zu betrachten. Ärgerlich ist es da, dass viele Websites von Fertighausanbietern immer noch nicht mobile-fähig sind und dem entsprechend auf Tablets nicht richtig dargestellt werden.
In den letzten 5 Jahren hat sich das Nutzerverhalten komplett gewandelt. Während 2010 noch nahezu alle User per Desktop auf den Webseiten unterwegs waren, informiert sich heutzutage jeder 2. Besucher mobil über das Smartphone oder das Tablet. Dieses geänderte Nutzerverhalten sollte auch dazu führen, dass die Webseiten entsprechend für alle Endgeräte optimiert sind, um die Informationsbedürfnisse der User auch mobil in hoher Qualität und Benutzerfreundlichkeit abdecken zu können. Leider ist dem nicht so, wie die folgende Grafik verdeutlicht:
(Quelle: www.beispielhaus.de)
Nur gut die Hälfte aller Webseiten der führenden Fertighaushersteller werden tatsächlich als "mobil-tauglich" eingestuft und sorgen für ein bequemes und hochwertiges Usererlebnis beim Aussuchen des eigenen Traumhauses. Dem entsprechend geht in so manch einem Fall nach wie vor kein Weg an einem Aufruf per Desktop-PC vorbei.
Die vollständige Studie mit einer individuellen Bewertungstabelle der führenden Fertighausfirmen können Sie bei beispielhaus.de einsehen.
Es scheint so, als ob viele Baufirmen noch nicht im mobilen Informationszeitalter angekommen sind und noch erhebliches Potential nach oben haben. Um Informationen übersichtlich, attraktiv und nutzerfreundlich angezeigt zu bekommen, ist der PC im Büro bzw. der Laptop immer noch das beste Mittel der Wahl. Softwareprodukte zur Visualisierung der eigenen Ideen sind dazu ein interessantes Medium,dass sich Bauherren, die sich noch in der frühen Planungsphase befinden, durchaus einmal näher ansehen sollten. Hier bietet sich die Nutzung eines Desktop-Rechner bzw. Laptop an, denn diese laufen nur in seltenen Fällen als App auf einem Tablet. Da das Vorhaben einer komplexen Raumplanung entsprechend folgenreich ist und einmal gebaute Wände nicht so leicht zu verschieben sind, sollte die Hausplanung wohl tatsächlich am besten an einem regulären PC durchgeführt werden, da so etwas im Regelfall nicht "mal eben auf die Schnelle" erledigt wird.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRB
Foto: cocoparisienne / CCO Public Domain