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Planungstipps zum Hauseingang: Von Sicherheit bis Funktionalität

Hausbau / Bauplanung:  Der Eingangsbereich wird bei den Planungsarbeiten für den Hausbau nicht selten vernachlässigt. Der Fokus liegt häufig auf dem Wohnraum und Garten. Dabei ist ein einladend gestalteter Hauseingang die Visitenkarte jeder Immobilie und verdient entsprechende Aufmerksamkeit. Dieser Beitrag liefert praktische Planungstipps.

 

Der sichere Zugang – rutschhemmender Untergrund

Der Weg zur Haustür sollte 150 Zentimeter breit sowie von einem festen Untergrund geprägt sein, damit der Zugang zum Eigenheim bei jedem Wetter problemlos möglich ist. Platten, Pflastersteine und Co. dürfen keinesfalls rutschig sein. Durch Rutschhemmklassen (Minimum R9) wird die Kaufentscheidung erleichtert. Auch Treppenstufen müssen über eine rutschhemmende Oberfläche verfügen. Details zur Trittsicherheit von Fliesen und Platten lassen sich dem Fachportal für Bauwissen entnehmen.

Tipp: Wird heute ein neues Eigenheim gebaut, spielt die Barrierefreiheit eine große Rolle. Ist der Hauseingang barrierefrei, ist das nicht nur für den Fall einer Erkrankung oder altersbedingten Einschränkungen von Vorteil. Barrierefreie Zugänge ohne Schwellen und Stufen versprechen Komfort in allen Lebenslangen.

Wetterschutz und Licht

Um den Eingangsbereich und natürlich sich selbst vor der Witterung zu schützen, lohnt sich die Montage eines Vordachs sowie eines Windschutzes. Darüber hinaus darf eine Beleuchtung für die Sicherheit bei Dämmerung und Dunkelheit keinesfalls fehlen. Praktisch sind Leuchtmittel in Kombination mit Bewegungsmeldern.

Briefkasten und Paketbriefkasten für größere Sendungen

Um den Komfort für die Bewohner zu erhöhen, sollte der Briefkasten trocken und gut zugänglich angebracht werden. Dies ist sowohl als Aufputz- sowie Unterputz-Variante direkt in der Fassade möglich als auch mit einem Modell zum Aufstellen. Unterputz-Briefkasten haben den Vorteil, dass sie flächenbündig integriert werden und ein schnörkelloses Design fördern.

Eine Alternative oder Ergänzung zum herkömmlichen Briefkasten sind Paketbriefkasten. Sie sind ideal für alle, die Päckchen und Pakete nicht selbst entgegennehmen können, weil sie beispielsweise hauptberuflich tägig und den Großteil des Tages nicht zu Hause sind. Bei hochwertigen Systemen können Zusteller die Sendungen zwar einwerfen, die Entnahme ist aber nur durch die Hausbesitzer beziehungsweise mit Schlüssel möglich. „Die Entnahmesicherung erfolgt durch intelligente Zwischenböden oder mechanische Schlösser“, erklärt der deutsche Hersteller frabox, der neben Briefkasten diverse Produkte für Hauseingänge online vertreibt.

Weiterlesen: Wo sollte der Briefkasten am besten positioniert werden?

Hausnummer, Klingel und Namensschild

Damit sich sowohl Postboten und Paketzusteller als auch Gäste zurechtfinden, gehören eine Hausnummer, eine Klingel und ein Namensschild zur Grundausstattung des Hauseingangs. Die Hausnummer muss bereits von der Straße aus gut zu lesen sein und die Klingel lässt sich mit einer Türsprechanlage kombinieren. Eine smarte Kommunikation und Bedienung via Smartphone sind heute gängig. Auch Klingeln mit Kamera können sinnvoll sein, um dank Live-Übertragung vorab zu sehen, wer vor der Haustür steht und die Sicherheit zu erhöhen.

Die Haustür: sicher, solide und stilecht

Neben dem Fußweg zum Haus und dem Vorgarten hat die Haustür großen Einfluss auf den ersten Gesamteindruck eines Gebäudes. Sie zieht den Blick auf sich und steht beim Ankommen im Fokus des Betrachters. Farben, Formen und Materialien sind somit wichtig und sollten zum Gebäude passen. Die Auswahl reicht von Holztüren über Edelstahl-, Kunststoff- und Aluminium-Türen. Auch Glaseinsätze sind möglich, um mehr Licht im Hausflur zu genießen. Ergänzend vereinen Materialkombinationen die Vorzüge mehrerer Materialien.

Tipp: Beim Kauf einer Hauseingangstür sollten Bauherren die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) berücksichtigen.

Mülltonnenboxen für eine elegante Optik

Ein aufgeräumtes und stilvolles Gesamtbild wird außerdem durch Aufbewahrungslösungen für Mülltonnen erzielt. Sogenannte Mülltonnenboxen lassen die optisch wenig ansehnlichen Tonnen für den Hausmüll hinter einer geschlossenen Front verschwinden. Die Materialvielfalt bietet für jeden Geschmack etwas Passendes. Natürlich anmutende Holzboxen sind ebenso erhältlich wie zeitlos elegante Aluminiumboxen und Varianten aus Kunststoff. Schwere Edelstahlboxen sind rostfrei, besonders stabil und langlebig. Jedoch auch teuer. Günstiger sind Modelle aus Kunststoff und Holz. Eine Alternative bieten halboffene Mülltonnenboxen aus Gabionen.

Einige Hersteller verkaufen Mülltonnenboxen mit Pflanzdach. Hier lassen sich die Dächer der Boxen mit flachwurzelnden Pflanzen bestücken und die Mülltonnenaufbewahrung natürlich gestalten.


Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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