Aufzug im Eigenheim: Wann lohnt er sich?
Hausbau / Bauplanung: Ein Aufzug im Eigenheim bietet nicht nur Komfort, sondern kann bei Krankheit und im Alter eine echte Hilfe sein. Am besten ist es natürlich, wenn der Aufzug schon während des Hausbaus installiert wird, doch auch nachträglich ist dies möglich. Für wen sich ein eigener Aufzug im Haus lohnt und was es zu beachten gibt, ist in diesem Ratgeber nachzulesen.
Erhöhung des Wohnkomforts
Auch in einem zweigeschossigen Haus kann ein Aufzug einige Vorteile bieten und den Wohnkomfort erhöhen. Leben ältere Menschen im Haus kann ein Aufzug sogar unabdingbar sein, wenn diese die Treppe zum oberen Stockwerk gar nicht mehr selbst hochsteigen können. Praktisch ist ein Aufzug aber auch, wenn Kinder vorhanden sind und man mit dem Kinderwagen in die oberen Stockwerke möchte. Das Transportieren von Einkäufen, neuen Möbeln und anderen schweren Objekten fällt mit einem Aufzug ebenfalls wesentlich leichter. Diese Faktoren zeigen, dass vor dem Einbau überlegt werden muss, wie groß der Lift sein soll. Ein Rollstuhl zum Beispiel braucht mehr Platz als ein Kinderwagen oder weniger Platz, wenn lediglich Personen befördert werden müssen.
Welche Aufzugmodelle es gibt
Wer das Projekt „eigener Aufzug“ verwirklichen möchte, der muss sich zwischen einem Senkrechtlift und Schrägaufzug entscheiden. Als Schrägaufzüge gelten die sogenannten Treppenlifte. Diese sind recht günstig mit ca. 3.500 bis 8.000 Euro und sind einfacher zu montieren als Senkrechtlifte. Treppenlifte können auf der Treppe hinderlich sein, weswegen der Trend eher zum Senkrechtlift geht, wie sie bei Cibes Lift zu finden sind. Diese haben ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, erfüllen die Bedürfnisse und werten das Eigenheim optisch auf.
Ein Senkrechtaufzug ist innen wie außen anzubringen und je nach Art können sie sogar schwere Lasten transportieren. Für nur eine Etage reicht ein Hublift ohne Schacht, diese sind ohne Deckendurchbruch besonders preisgünstig. Einfache Hublifte sind geeignet für den Innenbereich zur Nutzung für Erdgeschoss und erste Etage. Eine größere Ausführung mit Schacht wird benötigt, wenn Rollstühle, Kinderwagen und Ähnliches mit dem Aufzug transportiert werden sollen. Ein Senkrechtaufzug hat keinen großen Wartungsaufwand und ist sehr langlebig, was den Wert eines Eigenheimes erhöht. Vor der Entscheidung welchen Aufzug man nimmt, sollte eine ausführliche Beratung vom Fachbetrieb erfolgen.
Wann sich der Einbau eines Lifts lohnt
Es gibt Bauvorschriften zu beachten, die sagen, dass Treppen frei bleiben müssen, da diese als Fluchtweg gelten. Wenn allerdings eine Person im Haus lebt, die auf den Treppenlift angewiesen ist, dann ist der Einbau erlaubt. Anders ist das mit senkrecht fahrenden Aufzügen, diese dürfen jederzeit eingebaut werden. Vorausschauend lohnt sich das schon beim Bauen des Eigenheims. Es gibt sogar unterschiedliche Förderungen, die man in Anspruch nehmen kann. Wird ein Lift aufgrund eingeschränkter Mobilität gebraucht und es liegt ein Pflegegrad vor, dann beteiligt sich die Pflegekasse an den Kosten. Mit ca. 2550 Euro Unterstützung ist in diesem Fall zu rechnen.
Auch eine Förderung der KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) kann in Anspruch genommen werden. Anspruch haben Hausbesitzer deren Immobilie nahezu barrierefrei eingestuft ist. Es gibt zwei unterschiedliche Förderprodukte, einmal das Förderprodukt 159 (zinsgünstiger Kredit für das altersgerechte Umbauen) und das Produkt 455 (Zuschuss für Investitionen zur Reduzierung von Barrieren).
Fazit:
Mit einem Aufzug ist gewährleistet, dass die Immobilie auch im Alter oder bei verminderter Mobilität weiterhin uneingeschränkt nutzbar ist. Es sollte immer ein erfahrenes Unternehmen für den Einbau beauftragt werden. Ein Fachunternehmen erledigt alle Baumaßnahmen und montiert den Lift fachgerecht. Hier ist eine sorgfältige Einweisung in die Bedienung garantiert.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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