Terrassen/Balkone

Vor Beginn der Außensaison den Balkon auf Mängel untersuchen

Beginn der Aussensaison

Außenanlagen / Terrassen:  Mit steigenden Temperaturen beginnt wieder die Balkonsaison mit Grillpartys, langen Abenden unter freiem Himmel und etwa dem gemeinsamen Mitfiebern bei der Fußball-WM im Sommer. Damit aber keine bösen Überraschungen auftauchen, sollten Eigentümer schon im Frühjahr ihren Balkon genau unter die Lupe nehmen. Schließlich war der Außenbereich den ganzen Winter über den Witterungseinflüssen im besonderen Maße ausgesetzt. Regen und Frost können zu ersten Mängeln führen, die später große Schäden nach sich ziehen.

Schönheitsfehler können weitreichende Folgen haben

Insbesondere beim Boden empfiehlt es sich, vermeintlich kleinere Probleme wie nicht abfließendes Regenwasser, lockere Fliesen oder auch kleinste Risse im Beton nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn diese zunächst nur kleinen Schönheitsfehler können weitreichende Folgen für Balkon und sogar das Haus haben. "In regelmäßigen Abständen, beispielsweise nach und vor Beginn der kalten Jahreszeit, sollten sich Eigentümer ihren Balkon genauer anschauen", empfiehlt Miguel Antunes von Triflex, Anbieter für Balkonabdichtungen und -beschichtungen aus Flüssigkunststoff. Dabei muss nicht sofort ein Fachmann beauftragt werden. Erste Indizien, dass Probleme vorliegen, kann der Eigentümer auch selbst erkennen.

Freie Balkonabflüsse sind ein wichtiger Punkt, dem auf jeden Fall Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte, um eine Pfützenbildung zu vermeiden. Denn stehendes Wasser wird auf Dauer zur Belastungsprobe für den Balkon und kann der Anfang schwerwiegender Mängel werden. Insbesondere im Zusammenspiel mit defekten Fugen gefliester Böden oder kleinen Rissen im Beton wird es gefährlich: Bei Frost etwa dehnt sich das in kleinste Risse eingedrungene Regenwasser aus und richtet Schäden am Balkon an, die häufig eine größere Sanierung erforderlich macht.

Zweimal pro Jahr den Balkon unter die Lupe nehmen

Zudem besteht die Gefahr, dass die Feuchtigkeit in anliegende Bauteile zieht. In der Folge könnten dann sogar Schimmel im Innenraum und ein instabiler Balkon drohen. Deswegen sollte der Boden mindestens zweimal pro Jahr besonders aufmerksam geprüft werden. Hauseigentümer werfen dann am besten auch einen Blick von unten auf den Balkonvorsprung. Entdecken sie dort Wassernasen, Kalk- oder Salzausblühungen, sind das Hinweise auf massive Feuchteschäden in der Balkon-Konstruktion. In diesem Fall sollte umgehend ein Fachmann mit der Prüfung beauftragt werden.

Überdacht oder der Witterung ungeschützt ausgesetzt?

Ist der Balkon überdacht oder nicht? Dies kann einen deutlichen Unterschied ausmachen. Denn grundsätzlich ist bei einem nicht überdachten Balkon aufgrund der exponierten Lage die Wahrscheinlichkeit von Schäden höher. Es empfiehlt sich in dem Fall, regelmäßig einen Balkoncheck vorzunehmen. So sollte im Frühjahr geprüft werden, ob im Winter etwa durch Frost neue Schäden entstanden sind. Im Herbst wiederum sollte der Balkon winterfest gemacht werden.

Quelle: FAKTOR 3 AG, Hamburg
Foto: djd/Triflex/istock/geber86