Stimmige Farbkonzepte und intelligente Oberflächen auf deutschen Garagen
Außenanlagen / Garagen: Mit dem Beginn der kalten Jahreszeit neigt sich auch die Hauptsaison in Sachen Garagenkauf dem Ende zu. Eine vorläufige Jahresbilanz des deutschen Garagenverbands e.V. zeigt, worauf Garagenverkäufer 2011 am meisten Wert legten und welche Trends sich beim Privat-Parkhaus abgezeichnet haben. In puncto Optik entscheiden sich immer mehr Bauherren für ein stimmiges Farbkonzept der Garage, das sich noch dazu der Gestaltung des Hauses anpasst. Für eine lange Lebensdauer des Garagendesigns sind außerdem innovative Oberflächenbeschichtungen auf dem Vormarsch, die die Fassade vor Schmutz, Vermoosung oder Rissen schützen.
Sanftere Töne stehen nach wie vor an der Spitze der Farbhitliste, wenn es um die Gestaltung der Garage geht. Doch auch Tore, Türen, Fenster oder Dachrandelemente werden nun immer öfter in ein Gesamtkonzept eingebunden und farblich optimal miteinander kombiniert. So entsteht ein harmonischer Gesamteindruck, der im Umfeld des Wohnhauses für ein individuelles und vor allem stimmiges Ambiente sorgt.
In der Regel orientieren sich Garagenkäufer daher am Design des Wohnhauses und passen den Look des Privat-Parkhauses entsprechend an. Häuser mit mediterranem Flair werden dabei gerne mit Garagen in warmen Gelb-, Orange- oder Rottönen ergänzt. Moderne Haustypen dagegen mit zeitlosen Grau- und Blaunuancen. Und zu Wohnhäusern im Landhausstil werden meist Garagendesigns im Gelb- und Grünspektrum gewählt.
Langlebige Optik dank High-Tech-Oberflächen
Wer das Design seines Privat-Parkhauses vor Witterungseinflüssen schützen möchte, kann außerdem vorbeugen, so der Deutsche Garagenverband e.V. Das Geheimnis "wetterfester" Garagen liegt in sogenannten intelligenten Oberflächenbeschichtungen, die sich neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zunutze machen. So orientieren sich neue Materialien beispielsweise am Prinzip der Bionik und kopieren clevere Mechanismen aus der Pflanzen- und Tierwelt.
Zu diesen zählt auch der bekannte Nano-Effekt. Nach dem Vorbild bestimmter Gewächse wurden Garagenputze mit sogenannter Nano-Quarz-Struktur entwickelt. Ihr Vorteil: Weniger Schmutz- und Staubpartikel bleiben an der Garagenfassade haften. Noch dazu wird durch den Nano-Effekt ein Durchfeuchten der Außenhaut vermindert. Pilze oder Moose können sich also dank besserer Trocknungseigenschaften der Oberfläche schwerer ansiedeln.
Neben Pflanzen dienen immer häufiger auch "Erfindungen" der Fauna als Inspiration für die Optimierung von Außenputzen. Dazu gehören vor allem außergewöhnliche Hautstrukturen wie zum Beispiel die von Haien, die durch feinste Unebenheiten wenig Angriffsfläche für Anhaftungen bieten. Ebenfalls "tierischen" Ursprungs ist die Idee, Oberflächenbeschichtungen zu kreieren, die aus mehreren Schichten bestehen. Der Effekt: Dieser Aufbau, der unter anderem beim Hummerpanzer vorkommt, sorgt für eine gleichzeitig robuste und flexible Oberfläche. Angewandt auf die Garagenfassade können so Temperaturschwankungen besser ausgeglichen werden, wodurch sich die Rissbildungstendenz deutlich senken lässt.
Effektiver Schutz auch für Innenflächen
Doch nicht nur die Fassade können Garagenbesitzer mittlerweile effektiv schützen, auch der komplette Innenraum lässt sich langfristig widerstandsfähiger machen. So lässt sich die robuste Beschichtung, mit der neue Garagen ausgestattet sind, bei gebrauchten Modellen unkompliziert wieder auffrischen. Dafür werden Boden und Wände zunächst kugelgestrahlt und anschließend mit einer neuen abriebfesten Spezialbeschichtung versehen. Der Vorteil dieser sorgfältigen Oberflächenbehandlung: selbst aggressivsten Umwelteinflüssen widerstehen Boden, Decke und Wände danach wieder für viele Jahre.
Quelle: Deutscher Garagenverband e.V.
Weitere grundsätzliche Informationen über Garagen und Carports finden Sie auch in unsererm Ratgeber Anbau in den Abschnitten Garage und Carport.
Foto: Gisela Peter / pixelio.de