Mähen, Wässern, Düngen und der Rasen bleibt fit
Gartenpflege: Einen Rasen zu haben, der so gleichmäßig dicht und gepflegt ist, wie in einem Fußballstadion oder auf einem Golfplatz, davon träumen viele Gartenbesitzer. Mit der richtigen Pflege ist das durchaus möglich, aber man muss schon etwas dafür tun und besonders jetzt nach dem Winter seinem Rasen mehr Aufmerksamkeit schenken. Sobald das Gras wieder wächst, kann gemäht werden. Normalerweise ist ab Ende März bis April der beste Zeitpunkt für den ersten Schnitt. Die ideale Schnitthöhe für den Rasen im Garten liegt bei etwa vier Zentimetern. Wichtig für das perfekte Erscheinungsbild ist, dass möglichst bis in den Herbst hinein ein regelmäßiger Mähzyklus eingehalten wird.
Im Frühling gibt es zumeist einige Stellen im Rasen, die sind verfilzt oder es hat sich Moos ausgebreitet. Wasser, Licht und Nährstoffe können dadurch nicht mehr gut in den Boden gelangen und wenn man nicht eingreift, verdrängt das Moos auf Dauer die Graspflanzen. Deshalb sollte der Rasen im Frühjahr immer vertikutiert werden. Dafür muss man sich nicht unbedingt einen eigenen Vertikutierer zulegen. In gut sortierten Baumärkten und Gartencentern werden motorbetriebene Geräte auch verliehen. Der Vertikutierer wird gleichmäßig sowohl in Längs- als auch in Querrichtung über die Fläche bewegt. Dabei dringt die mit Widerhaken versehene Messerwelle des Geräts senkrecht in die Grasnarbe ein und reißt die flachwurzelnden Moosflechten und Verfilzungen heraus. Wichtig ist, dass die Messer nicht tiefer als drei Millimeter in die Erde greifen, da sonst die Graspflanzen zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Um den Rasen nicht zu stark zu strapazieren, sollte das Gerät höchsten ein- bis zweimal pro Jahr zum Einsatz kommen. Ist die Rasenfläche nach der Moosentfernung an einigen Stellen ausgedünnt, können die Lücken mit hochwertigem Rasensamen neu eingesät werden. Um bei Übersäuerung des Bodens den ph-Wert zu regulieren, sollte nun auch gekalkt werden. Gräser wachsen ideal bei einem Wert von 6,0 bis 6,5. Testverfahren zur einfachen Messung gibt es im Fachhandel. Da Moos und Unkraut sauren Boden bevorzugen, wird durch den Kalk einem erneuten Befall vorgebeugt.
Dreimal im Jahr düngen
Wenn sich der Rasen vom Vertikutieren erholt und der Kalk sich aufgelöst hat, ist es empfehlenswert die gesamte Fläche zu düngen. Denn nur in den seltensten Fällen verfügen Böden über einen Nährstoffvorrat, der eine ausreichende Versorgung des Rasens sicher stellt. Spezieller Rasendünger ersetzt die von den Pflanzen der Erde entzogenen Nährstoffe: Stickstoff, Kalium, Phosphor, aber auch Magnesium und Spurenelemente. Landschaftsgärtner, die beispielsweise den Rasen in den deutschen Fußballstadien pflegen, versorgen ihre Flächen in der Regel dreimal im Jahr mit Langzeitdünger. Viele setzen dabei auf die Produkte der Firma Hauert, dem Schweizer Marktführer für Rasendünger. Auf deren Qualität vertraut auch Willi Droste, der leitende Platzwart von Borussia Dortmund. Damit Hobbygärtner ihren Rasen genauso gut versorgen können, wie es die Profis seit langem tun, hat Hauert das dreistufige Düngersystem auch in kleineren Packungsgrößen unter dem Namen Progress* in den Handel gebracht. Durch den hohen Langzeitstickstoffanteil von mindestens 60 Prozent wirken die Progress Dünger umweltschonend, und es besteht auch auf sandigen Böden keine Auswaschungsgefahr. Wichtig ist, dass Rasendünger immer sehr gleichmäßig auf die ganze Rasenfläche aufgebracht wird. Beim Auswerfen mit der Hand wird das Granulat oft zu unregelmäßig verteilt. Deshalb nutzen ungeübte Hobbygärtner am besten einen Düngerstreuer.
Genauso wichtig wie die ausreichende Nährstoffgabe ist natürlich die Wasserversorgung des Rasens. Während der Sommermonate entspricht die natürliche Niederschlagsmenge nur selten dem tatsächlichen Bedarf. Während der Vegetationsperiode schwankt der tägliche Wasserbedarf je nach Temperatur und Verdunstungsrate zwischen ein und sieben Liter pro Quadratmeter. Grundsätzlich gilt: Lieber seltener und mit hohen Mengen als oft und mit geringen Wassergaben beregnen. So werden die Pflanzen dazu angeregt, ein tiefreichendes und kräftiges Wurzelsystem zu entwickeln. Wasser- und Nährstoffmangel sowie ein zu tiefer Rückschnitt sind die häufigsten Ursachen für das Ausbreiten von Unkräutern in der Rasenfläche. Sie sind meist um ein Vielfaches widerstandsfähiger als Rasengräser und auch auf nährstoffarmen und trockenen Böden überlebensfähig.
Zugegeben, so pflegeleicht wie manche Gartenbesitzer denken, ist ein Rasen nicht. Aber mit der richtigen Start-up-Pflege im Frühjahr, dem regelmäßigen Mähen und Wässern sowie einer dreimaligen Düngergabe während der Vegetationsperiode kann sich jeder eine so perfekte und strapazierfähige Rasenfläche im eigenen Garten schaffen, wie sie z.B. die Spieler des BVB in ihrem Stadion in Dortmund haben.
Quelle: www.gruenes-presseportal.de
Foto: © Hauert. - Rasendünger sollte immer sehr gleichmäßig auf die ganze Fläche aufgebracht werden. Darum nutzen ungeübte Hobbygärtner am besten einen Düngerstreuer.