So schützen Sie Ihren Teich vor Algenbefall
Gartenpflege: Algen im Gartenteich sind der Alptraum eines jeden stolzen Gartenbesitzers. Denn nehmen die grünen schleimigen Protagonisten einmal im Garten- oder Schwimmteich überhand, sind sie nicht mehr zu bremsen und nur mit viel Aufwand zu entfernen. Doch stimmt das wirklich? Das Team der Algenambulanz kennt die Teichstörer bestens. In einem Interview verraten die Experten Tipps zur Gartenteichpflege und wie Sie Algenbefall am besten vorbeugen.
Warum muss man den Teich vor Algen schützen?
Algenambulanz: In jedem Gartenteich gibt es verschiedene Arten von Algen. Eine kleine Anzahl von Algen ist für die Teichpflanzen und die tierischen Teichbewohner sogar ein Gewinn. Doch nehmen die Algen überhand, stimmt meist die Wasserqualität nicht und das biologische Gleichgewicht kann kippen. Vor solch einer Katastrophe muss der Hobbygärtner seine Teichbewohner und Pflanzen schützen.
Sind alle Algen schlecht?
Algenambulanz: Nein. Der Algenorganismus erfüllt wichtige Aufgaben und befreit das Wasser von überschüssigen Nährstoffen wie Phosphat und Nitrat. Bei ihrem Wachstum verbrauchen die Algen Kohlendioxid und produzieren Sauerstoff. Außerdem bieten sie Nahrung und Lebensraum für viele Kleinstlebewesen.
Wie lässt sich Algenbefall rechtzeitig erkennen?
Algenambulanz: Schimmert das Wasser grünlich trüb und ist die Sicht auf die Teichfische vermindert, schwimmen meist Fadenalgen an der Oberfläche. Tote Teichbewohner sollten jeden Hobbygärtner in Alarmbereitschaft versetzen.
Was können Teichbesitzer tun, um einer Algenplage vorzubeugen?
Algenambulanz: Es gibt viele Möglichkeiten den Algenwuchs unter Kontrolle zu halten. Als erstes sollte bei der Gartenteichplanung, wenn möglich, ein Sonnen-Schatten-Platz gewählt werden. Schatten ist wichtig, denn erwärmtes Wasser und genügend Sonnenlicht regen den Algenwuchs an. Wer regelmäßig die Teichoberfläche mit einem Käscher von schwimmenden Pflanzenresten und Blättern reinigt, beugt damit auch den Algenbefall vor. Denn verfaulte Pflanzenteile wie herabfallendes Laub oder abgestorbene Teichpflanzen, sowie Fischkot und Futterreste, sind das Hauptnahrungsmittel der Algen. Deshalb sollte auch die Futtermenge nach dem Fischbestand optimal ausgerichtet sein. Gute Filteranlagen befreien das Wasser zusätzlich von schwimmenden, abgestorbenen Pflanzen, Kot und Futterresten. Entfernen Sie auch mit einem Schlammsauger einmal im Jahr abgestorbene Pflanzenreste und Schlamm vom Teichboden.
Welche Mittel gibt es gegen Algen?
Algenambulanz: Vorbeugend, oder auch zur Bekämpfung der Algen, gibt es verschiedene Algenmittel im Fachhandel. Diese Mittel fördern den Aufbau der Wasserqualität und vermindern den Algenwachstum. Wir haben vor allem mit den Anti-Algenmittel der Marke Weitz sehr gute Erfahrungen gemacht.
Sind alle Tipps auch bei Schwimmteichen zutreffend?
Algenambulanz: Ja. Auch bei Schwimmteichen und Aquarien kann der Algenwuchs überhand nehmen. Die Algen lassen sich dort, genauso wie im Gartenteich, bekämpfen.
hausbautipps24.de: Vielen Dank für die wertvollen Tipps und das tolle Interview.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto©: cirE-FFO