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Gartenpflege

Buchsbaumsterben

Garten Gartenpflege BuchsbaumsterbenGarten / Gartenpflege:  Buchsbaumtriebe beginnen von der Triebspitze her abzusterben. Der Befall breitet sich dann meist sehr schnell über die gesamte Pflanze aus. Verantwortlich für das Absterben sind vor allem Schadpilze, die insbesondere bei feuchter Witterung verstärkt auftreten. Im Sommer können bei starker Hitze aber auch Verbrennungsschäden entstehen. Bei nicht eindeutigen Krankheitssymptomen ist es im Zweifelsfall ratsam, eine Untersuchung der Pflanzen im Labor durchführen zu lassen.

Die unterschiedlichen Symptome der Schadpilze werden nachfolgend näher beschrieben

Volutella buxi: Von der Spitze beginnendes Absterben ganzer Triebe und Pflanzen. Auf den Unterseiten erkrankter Blätter und zum Teil an Trieben rosaorangefarbener Sporenbelag.
Cylindrocladium buxicola: An den Trieben dunkelbraune bis fast schwarze Verfärbungen. Auf den Blättern mitunter runde, hellbraune Flecken mit dunkelbraunem Rand. Blattunterseits bildet sich bei ausreichender Feuchte ein weißer Sporenbelag. Befallene Blätter vertrocknen und fallen innerhalb kurzer Zeit ab.
Phytophthora nicotianae: Erreger einer Stängelgrund- und Wurzelfäule, der zum Welken und Absterben der Pflanzen führt. Wurzelhals verbräunt, Wurzeln schwarz gefärbt und faulig.
Sämtliche Schadpilze werden in ihrem Auftreten durch feuchte Witterungsbedingungen gefördert. Ein Befall mit Volutella und Cylindrocladium tritt vor allem bei anhaltenden Niederschlägen auf, der durch Phytophthora bei Vorhandensein von Staunässe.

Gegenmaßnahmen, wenn der Buchs stirbt

Bei Befall durch Volutella beziehungsweise Cylindrocladium, kranke Triebe zurückschneiden und abgefallene Blätter gründlich einsammeln. Stark erkrankte Pflanzen komplett vernichten. Bei Infektionsgefahr können die Pflanzen vorbeugend mit Fungiziden, wie zum Beispiel Compo Ortiva Universal Pilz-frei oder Fungisan Rosen-Pilzfrei, gespritzt werden (Nebenwirkung).

Pflanzen, die durch den Wurzelpilz Phytophthora befallen wurden, sind meist nicht mehr zu retten. Vorbeugend darauf achten, dass Staunässe vermieden wird.

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Text und Bild: Landwirtschaftskammer NRW