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Ist bei Erwerb eines Altbaus auch eine Bauplanung erforderlich?

Soll die Altbausanierung klappenHausbau / Bauplanung:  Wer ein neues Zuhause plant hat in der Regel die Wahl, neu zu bauen, oder einen Altbau zu erwerben. Da bei den Altgebäuden oftmals eine grundlegende Altbausanierung erforderlich wird, ist zunächst abzuwägen wo die Vor- oder Nachteile der gewählten Variante liegen. Bei allem Charme und der Atmosphäre eines tollen Altbaus sind die oftmals enormen Kosten gegenüber zu stellen. Hier ist dann auch eine Bauplanung für die Renovierung oder Sanierung erforderlich.

Das erste große Argument, einen Altbau zu kaufen, liegt natürlich in dem wesentlich niedrigeren Preis gegenüber dem Neubau. Dem gegenüber sehen die Sanierungskosten des Altbaus, die, gerade für den Laien, manchmal durchaus zu einem Kostenrisiko anwachsen können.

Was ist von der Altbausanierung betroffen?

Schon hier beginnt für den Nichtfachmann die erste Schwierigkeit. Wer nicht vom Fach ist, kann nicht beurteilen, wie es sich mit der Haustechnik, der Statik und den heute üblichen Energie- und Wärmevorschriften bei dem Altbau verhält.
 
Es geht also kein Weg daran vorbei, sich einen sachverständigen Rat einzuholen. Das können Architekten oder Bauingenieure sein oder auch ein Bausachverständiger. Diese Experten fertigen dann ein Bauplanung für die Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten an. Dabei sollte man tunlichst darauf achten, dass keine Interessenkonflikte entstehen; also die Abschätzung der Sanierungskosten nicht unbedingt von der Firma, die die Renovierung vornehmen soll, durchführen lassen. Dort sollte man unbedingt auf eine unabhängige Meinung zurückgreifen. Prädestiniert dafür sind die Experten vom Verband Privater Bauherren, wie das nachstehende Video zeigt.

 

Was kostet eine Altbausanierung?

Diese Frage ist natürlich generell nicht zu beantworten, da viele Parameter in den Gesamtkosten enthalten sind. Entscheiden ist hierbei natürlich der bauliche Zustand der Immobilie. Grundlegend ist davon auszugehen, dass die Sanierungskosten mit dem Alter der Immobilie korrespondieren. Je älter das Gebäude, desto teuer wird in der Regel auch die Altbausanierung.

Allen Altbauten gemein ist, dass der Aufwand für heute übliche Energie- und Wärmedämmungsmaßnahmen immer anfällt; selbst bei Häusern aus den 1990er Jahren sind heute Maßnahmen in Höhe von rd. 20% des Kaufpreises erforderlich, um den heutigen Anforderungen an die Vorschriften aus den Energiegesetzen zu entsprechen. Das betrifft sowohl die Außen- als auch die Innenwände und sämtliche sonstigen massiven Bauteile. Zu Buche schlagen auch die Kosten für die Modernisierung der Haustechnik. Sanitäre Leitungen und die Heizungsanlagen bedeuten immer fast eine komplette Neuinstallation.

Viele Fachbetriebe haben sich auf Altbausanierung spezialisiert und bieten entsprechende Informationen, beispielsweise im Internet auf helpster.de an.

Kosten und Finanzhilfen

Einen Vorteil gegenüber dem Neubau-Hausbauer hat der Altbausanierer noch; es gibt viele staatliche Fördermöglichkeiten, da den Kommunen sehr viel daran liegt, ihre Altbaubestände zu erhalten und zu sanieren. Bund, Länder und auch die EU geben hier diverse Mittel, gerade im Bereich der energetischen Sanierung. Hier sollte man sich genau informieren.

Wer sich über Kosten, Möglichkeiten und Hinweise detailliert einlesen möchte, wird beim VPB, dem Verband Privater Bauherren fündig. Dort gibt es genügend Hinweise, Broschüren und Leitfäden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk-hhr
Foto: CFalk / pixelio.de