Schutz und Sicherheit bei Einbruch, Diebstahl oder Feuer
Hausbau / Sicherheit: Nahezu jeder von uns, natürlich auch ein Bauherr, war schon einmal mit der Situation des Einbruchs oder Diebstahls konfrontiert. Sei es durch eigenes Erleben, durch Printmedien oder durch Funk und Fernsehen. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen von Sicherheit, scheinbarer Sicherheit oder bestimmten Notwendigkeiten zum Schutz seines Hab und Gutes. Die jährlich veröffentlichen Zahlen über Einbrüche in Deutschland steigen von Jahr zu Jahr; Diebe und Einbrecher werden immer dreister; statistisch geschieht alle zwei Minuten ein Einbruch. Damit ergibt sich auch für viele Bauherren die Notwendigkeit, über die eigene Vorsorge und den eigenen Schutz vor Verlusten bereits im Rahmen der Bauplanung nachzudenken.
Die Vorsorge im Rahmen der Bauplanung
Um eine realistische Einschätzung der Vorsorge zur Vermeidung von Einbruch, Diebstahl und Feuerschäden vornehmen zu können, ist es notwendig, sich einmal damit zu beschäftigen, wie beispielsweise ein Einbruch – Einbruchdiebstahl zustande kommt; dadurch kann man den Zusammenhang zwischen der Einbruchsgefahr und einer notwendigen Sicherheitsvorsorge, beispielsweise durch Tresore, bedeutend besser verstehen und beurteilen.
Ein ganz wesentlicher Faktor bei Einbrüchen ist die Zeit. Es liegt auf der Hand, dass ein Einbruch, sozusagen im Vorbeigehen, bedingt durch fehlende Sicherheitsmaßnahmen, wesentlich häufiger passiert, als ein Einbruch in ein durch Tür- und Fenstersicherungen gesichertes Gebäude.
Lagen die Zahlen für gescheiterte Einbrüche, bedingt durch installierte Sicherheitstechnik vor 10 Jahren noch bei rd. 30%, so liegen sie heute schon bei rd. 40%. Lt. Kriminalstatistik lassen Einbrecher nach mehr als 5 Minuten vergeblichen Versuchens meist von ihrem Vorhaben ab.
Ist der Einbrecher aber erst einmal im Gebäude selbst, so beginnt der Schutz vor dem eigentlichen Diebstahl. Ein Hauskatalog gibt Ihnen die Möglichkeit Grundrisse und Größenordnungen von Räumen zu bestimmen und zu planen; dabei sollte dann der geeignetste Raum für einen Tresor, wenn dieser denn angeschafft werden soll, schon bedacht sein, da dieser möglicherweise auch eingemauert werden soll.
Die Auswahl eines Tresors richtet sich entscheidend nach den Notwendigkeiten des zu schützenden Gutes. Soll er auf gewaltsame Weise schwierig oder gar nicht zu öffnen sein, soll er lediglich vor Feuer schützen, sollen Geld, Schmuck, Bargeld oder persönliche Dokumente geschützt werden; alle diese spezifischen Gründe sind bei der Auswahl eines Tresors von Bedeutung. Soll der Tresor in einem Schrank stehen, soll er eingemauert oder verankert werden; hier gibt es aufgrund der gewünschten Sicherheitsanforderung die unterschiedlichsten Varianten.
Auch die Art des Vierschließens des Tresors ist von Bedeutung. In Frage kommen heute übliche digitale Verschlussmechanismen über die Eingabe von Nummernkombinationen, ein Abgleich von Fingerabdrücken etc. Aber auch der mechanische Schlüssel, beispielsweise als Doppelbartschlüssel ist noch vielfach in Gebrauch.
Es liegt auf der Hand, dass eine entsprechende umfassende Beratung über den zu wählenden Tresor in Abhängigkeit des individuellen Sicherheitsanspruches sehr sinnvoll ist.
Quelle: tipps4-netzwerk - hhr
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de