Im Internet etwas gegen die Strompreiserhöhung unternehmen
Energie / Strom: Dadurch, dass die fossilen Ressourcen immer knapper werden und gleichzeitig die Energiepreise immer mehr ansteigen, gab es in den letzten Jahren viele Auswirkungen auf den Strompreis: Die Stromanbieter erhöhen ihre Tarife fast kontinuierlich - sehr zum Leidwesen der Verbraucher. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Menschen über einen Wechsel des Anbieters nachdenken. Das kann sehr sinnvoll sein - aus verschiedenen Aspekten.
So setzt sich der Strompreis zusammen
Ganz ähnlich wie auch beim Benzin setzt sich der Strompreis aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Von diesen machen die Bezugskosten allerdings nur einen sehr geringen Teil aus, stattdessen schlagen Steuern und Abgaben mit rund 40% zu Buche. 35% entfallen auf den Betrieb des Stromnetzes. Der Bezugspreis für die Energie macht somit nur 25% der gesamten Kosten aus. Angesichts dieser Zusammensetzung zeigt sich recht schnell, dass die Strompreise insbesondere von der Abgaben- und Steuerlast abhängen. Während die Regierung einerseits die Verknappung der Ressourcen als Grund für die teuren Energiepreise angibt, wird von Kritikern die stetige Förderung von alternativen Energien - wie Solar- oder Windenergie - als Auslöser angesehen. All dies hilft dem einzelnen Bürger natürlich wenig weiter, denn er hat letzten Endes die hohen Ausgaben und das Nachsehen. Ein Strompreisvergleich kann dennoch viel bewegen, wenn man das Budget entlasten möchte.
Warum es sich lohnt, Strompreise zu vergleichen
Man sollte nie den Stromvergleich unterlassen: Wechselt man von einem eher teuren Anbieter zur preiswerten Konkurrenz, so sind Einsparungen von mehreren hundert Euro pro Jahr möglich. Besonders praktisch ist der kostenlose Vergleich im Internet. Es ist kaum jemandem möglich, sich die Zeit dafür zu nehmen, viele verschiedene Anbieter manuell miteinander zu vergleichen - dazu sind es inzwischen einfach zu viele. Ein Stromrechner im Internet ist hier eine sowohl effektive als auch sehr zeitsparende Lösung. Benutzt man diesen, profitiert man einerseits von exakten Ergebnissen, andererseits auch davon, dass keine Anbieter außen vor gelassen werden. Im Prinzip ist ein Stromvergleich im Internet nichts anderes als eine gründliche Suchmaschine. Es werden lediglich einige relevante Daten verlangt - wie zum Beispiel der durchschnittliche Jahresverbrauch und die Postleitzahl - und danach kann man den Vergleich sofort starten. Schon nach wenigen Minuten wird eine genaue Übersichtsliste aller verfügbaren Anbieter angezeigt, aus der man sich nur noch den besten Tarif heraussuchen muss.Doch auch dann, wenn man bereits einen Wechsel zu einem anderen Stromanbieter vollzogen hat, ist es ratsam, in regelmäßigen Abständen einen Vergleich durchzuführen. Zahlreiche Energieanbieter versuchen, ihre Kunden durch Rabatte oder Boni für Neukunden anzulocken. Wechselt man nach der angegebenen Mindestlaufzeit zu einem anderen Anbieter, so kann man mit etwas Glück wieder einen attraktiven Neukundenbonus genießen - und sich auf diese Weise eine zusätzliche Ersparnis zu sichern.
Interessant dürfte für Verbraucher, die ökologisch denken, außerdem sein, dass sich die Ergebnisse bei der Suche filtern lassen. Neben der Eingabe der Postleitzahl oder dem Jahresverbrauch lassen sich die Ergebnisse so auswählen, dass zum Beispiel lediglich Anbieter mit Ökostrom angezeigt werden.
In Deutschland existieren mittlerweile unzählige Stromanbieter. So ist es kein Wunder, dass deren ständig wechselnde Tarife für viele Verbraucher extrem unübersichtlich und nervenaufreibend sind. Zahlreiche Menschen sind sich gar nicht darüber bewusst, ob der derzeitige Tarif auf dem Markt als günstig oder teuer eingestuft werden kann. Auch, um einfach nur diese Sicherheit zu erhalten, lohnt sich ein Vergleich im Internet. Beachtenswert ist, dass bereits sehr geringe Unterschiede bei den Beiträgen innerhalb weniger Wochen zu einer dreistelligen Summe werden können. Es lässt sich also eine ganze Menge einsparen.
Dies sollte bei einem Wechsel des Stromtarifs beachtet werden
Hat man vor, zu einem neuen Anbieter für Strom zu wechseln, sollte man vorher dennoch einiges beachten. Sowohl die Mindestlaufzeiten als auch die Kündigungsfristen spielen beim alten Vertrag eine erhebliche Rolle. Im Normalfall beträgt die Kündigungsfrist drei Monate. Möchte man nicht selbst kündigen, so kann man die Kündigung auch ganz einfach über den neuen Stromanbieter durchführen. Dieser übernimmt sämtliche wichtige Prozesse und stellt sicher, dass man den neuen Stromtarif reibungslos übernehmen kann. Der Wechsel ist also viel einfacher, als sich viele vorstellen.Abschließend lässt sich also sagen: Es lohnt sich, die Preise für Strom im Internet zu vergleichen. Auch dann, wenn man noch nie zuvor einen Stromvergleich verwendet hat, wird man sich über die Ersparnis sicherlich freuen und sich fragen, warum man so lange viel mehr Geld für dieselbe Leistung bezahlt hat. Gerade Strompreise bei Stadtwerken sind häufig sehr hoch. Zieht man beispielsweise in eine neue Wohnung, übernehmen viele Mieter einfach die Tarife des lokalen Anbieters. Hier sollte man sich jedoch stets die Zeit nehmen, um einen Vergleich durchzuführen.
Der Wechsel an sich funktioniert schnell - und natürlich gibt es keinerlei Ausfälle in der Versorgung. Man muss im Prinzip lediglich die Anmeldung beim neuen Versorger durchführen, den Rest des Aufwands erledigt dann der neue Stromanbieter im Rahmen der Geschäftsbedingungen des alten Versorgers.
Selbst, wenn das Ergebnis zeigt, dass der aktuelle Tarif der günstigste ist, so wird man hinterher sicherlich ein viel beruhigenderes Gefühl haben.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - TL
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