Digitale Sicherheitskomponenten für den Einbruchschutz
Hausbau / Sicherheit: Im Jahr 2023 gab es in Deutschland nach dem Tiefststand während der Corona-Zeit wieder erheblich mehr Einbrüche zu verzeichnen. Allein in NRW sind im ersten Halbjahr 2023 die Wohnungseinbrüche um 28 % gestiegen. Einbrecher scheinen leichtes Spiel zu haben und gelangen oft unbemerkt in zahlreiche Häuser. Hier soll aufgezeigt werden, welche Schwachstellen die Diebe besonders häufig angreifen und welche digitalen Neuheiten, wie zum Beispiel Transponder und elektronische Zylinder, sinnvoll sind, um sich angemessen vor einem Einbruch zu schützen.
Schwachstellen im Haus frühzeitig erkennen
Die größten Schwachstellen im Haus sind die Haustür und alle weiteren Nebentüren. Bei einem Mehrfamilienhaus brechen 36% durch die Eingangstür ein, bei Einfamilienhäusern sind es 12%. Auch die Terrassentür ist hier ein sehr beliebtes Ziel. Eine weitere Schwachstelle sind natürlich Fenster, aber auch Garagentore. Aber auch Mieter eines Mehrfamilienhauses, die im dritten Stock oder höher wohnen, sollten ihre Balkontüren angemessen sichern, denn solange die Möglichkeit besteht, an der Hauswand hochzuklettern, nutzen Einbrecher diese auch.
Um diese Schwachstellen im Haus zu sichern, bedarf es dem Kauf von einbruchhemmenden Produkten, wie z.B. für Türen, Fenster oder Rollläden. Einbruchhemmende Fensterbeschläge lassen sich durch bestimmte Siegel erkennen. Auch ein mechanischer Einbruchsschutz vor Fenstern oder Türen kann Diebe aufhalten. Jedoch gibt es heutzutage auch einige technische Produkte, die Ihr Haus zusätzlich noch besser sichern können.
Moderne Technik für optimale Sicherheit
Die erste (und meist auch einzige) elektronische Sicherheitstechnologie, die dem Laien in den Sinn kommt, ist die herkömmliche Alarmanlage. Die ersten Alarmanlagen folgten einem simplen Prinzip: Türen und Fenster waren als selbstständige Einheiten durch Parallelschaltung verbunden, wurde dieser Kreislauf unterbrochen, also durch das Öffnen einer Tür beispielsweise, so ging der Alarm los. Heutige Alarmanlagen, bzw. Sicherheitssysteme, arbeiten heutzutage natürlich viel effizienter und bieten dem Nutzer viel mehr Möglichkeiten. Alarmsysteme können heute fast alle online und per App gesteuert werden und können so auch aus der Ferne gesteuert werden. Zudem verfügen viele über eine direkte Verbindung zur Notrufstelle, sodass mögliche Diebe sofort gestellt werden können.
Eine weitere Option sind sogenannte elektronische Schließzylinder, die besonders in Bürogebäuden sehr sinnvoll sind. Aber auch im Privathaushalt sind sie gut einzusetzen. Nur durch einen bestimmten fälschungssicheren Transponder wird der Zutritt von außen gewährt. Die Schließsysteme sind zudem einfach zu installieren und anzubringen. Smarte digitale Schließsysteme, die mit einem Transponder Schlüssel funktionieren, bringen zahlreiche Vorteile mit sich. So lassen sich Zutrittsberechtigungen erstellen und verlorene Transponder umgehend sperren, sodass ein kompletter und kostspieliger Wechsel der Schließanlage vermieden wird.
Ein Transponder ist ein kleiner, runder Chip aus Kunststoff, durch den ein herkömmlicher Schlüssel ersetzt wird. Im Schlüsselkopf des Chips befinden sich alle elektronischen Komponenten, die es ermöglichen Türschlösser digital zu öffnen. Hat der Transponder eine Schließberechtigung, identifiziert die Technologie diese und gewährt den Zugang zum Objekt.
Fazit:
Abschließend lässt sich sagen, dass jeder die individuellen Schwachstellen seines Hauses oder seiner Wohnung kennen und umgehend sichern sollte. Wie bereits berichtet, ist dies in angemessenem Umfang mit mechanischen Sicherheitsprodukten möglich. Wer jedoch bereit ist mehr zu investieren, kann auch die zahlreichen digitalen Sicherheitssysteme und -produkte in Erwägung ziehen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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