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Pflanzen

Kalla-Calla für Garten und Zimmer

Garten Pflanzen KallaGarten / Pflanzen:  Ursprünglich kommt die Kalla aus Südafrika. Dort wächst sie in sumpfigen Gebieten, die allerdings einmal im Jahr für mehrere Monate völlig austrocknen. In Südafrika wachsen die Pflanzen wie Unkraut und werden auch als solches angesehen.
Kein Wunder also, dass die Pflanzen in ihrer afrikanischen Heimat als "Schweinslilien" bezeichnet werden. In Europa gelten gezüchtete Kallas als besonders edle Pflanzen. Zu unterschiedlichsten Anlässen werden sie als Schnittblumen eingesetzt - zur Hochzeit in Brautsträußen, in der Trauerfloristik oder einfach daheim in der Vase. Da halten sie oft wochenlang.

Die Kalla wird im Topf bis zu 80 Zentimeter hoch und bildet große, pfeilförmige Blätter. Besonders auffallend sind ihre Blüten. Die gelben Blütenkolben sind fast tütenförmig von einem Hochblatt umschlungen.

Charakteristisch für die Kalla (Zantedeschia) sind ihre ungewöhnlich geformten Tütenblüten. Mal leuchten sie in strahlendem Weiß oder zartem Gelb, mal sind sie rosa, orange oder purpurrot. Je nach Art variieren auch die Blattfarben - von dunkelgrün bis gelb gesprenkelt.

Knollen im Topf

Nicht nur als Schnittblume, sondern auch eingetopft als Knollengewächse sind Kallas im Wohnzimmer ein blühender Blickfang. Wenn der Winter zu Ende geht, ist die Zeit der weißen Blüten angebrochen. Während der Wachstumsphase brauchen sie sehr viel Wasser - denn sie wachsen ja in ihrer Heimat an sumpfigen Orten. Die Kalla muss einmal in der Woche gedüngt werden und sollte nach Möglichkeit nicht über der Heizung stehen, weil sonst die Erde sehr schnell austrocknen kann. Bei warmer Heizungsluft verblüht sie auch sehr viel schneller. Der beste Platz ist an einem hellen Fenster, wo die Sonne nicht den ganzen Tag reinprallt.

Ausgedehnte Trockenzeit

Um daheim jahrelang Freude an den Tütenblühern zu haben, ist es wichtig, ihnen wie in der Natur eine Trockenzeit zu gönnen.

Die Ruhephase nach der Blütezeit besteht aus absoluter Trockenheit etwa zwei bis drei Monate lang. Natürlich wird dann auch nicht gedüngt, es gibt nichts für die Pflanze. Sie muss hungern, damit sie im nächsten Jahr wieder kräftig blühen kann. Das oberirdische Laub stirbt völlig ab und übrig bleibt die schlichte Knolle, die man im nächsten Herbst wieder neu einpflanzt. Blätter und Blüten entwickeln sich aus der Knolle immer neu.

Kalla im Garten

Wer will, kann die Kalla im Sommer auch in den Garten pflanzen. Im Gartencenter werden dazu Knollen angeboten, die erst bei Zimmertemperaturen angezogen werden, bevor sie ab Mitte Mai ins Beet kommen. Im Herbst müssen die Knollen wieder ins Haus, um frostfrei und trocken zu überwintern (genau wie Dahlien). So kann man sich jedes Jahr neu an den ungewöhnlichen Blüten aus den afrikanischen Sümpfen erfreuen.

Vermehrung

Je nach Art gibt es auch welche, die kleine Nebenknollen (Brutknollen) bilden. Die nimmt man ab und hat dann wieder neue Pflanzen. Einige lassen sich sogar über Samen vermehren. Das ist aber nicht zu empfehlen, da es Jahre dauert, bis diese wirklich mal zur Blüte kommen.

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Wenn Sie jetzt Lust auf Kalla/Calla im Topf und in Ihrem Garten bekommen haben oder auf andere schöne Pflanzen, dann schauen Sie mal hier nach:
baldur-garten.de

Viel Spaß dabei!
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Text und Bild ©:
Gereon Reymann / wdr5-Service Umwelt&Garten