Tee trinken ist nicht nur im Winter IN - Page 2
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Brennnessel Tee
Die botanische Bezeichnung ist Urtica dioica L.. Die jungen Blätter der Brennnessel besitzen jede Menge Vitamin C, außerdem wirkt die Brennnessel entgiftend und entschlackend. Deshalb ist das Kraut eine gesunde Bereicherung für jeden Speiseplan.
Zubereitung: Man nimmt eine große Handvoll frischer kleingeschnittener Brennnesselblätter und gibt sie in eine Kanne. Von frischen Kräutern braucht man die dreifache Menge wie von getrockneten. Dann gießt man kochendes Wasser auf und lässt es zehn Minuten ziehen. Die Brennnessel wird vor allem in Mittel- und Osteuropa angebaut, stammt aber auch zum großen Teil aus Wildvorkommen.
Für die Teezubereitung werden hauptsächlich die getrockneten, feingeschnittenen Blattgrade verwendet.
Brennessel wirkt als Tee vor allem entwässernd. Aus diesem Grund wird Brennnesseltee zur Unterstützung von Diäten empfohlen. Außerdem wird die Brennessel auch zur unterstützenden Behandlung bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Brennnesseltee gilt innerlich als blutbildendes Mittel, und soll wirksam sein bei Blasen- und Harnwegsproblemen, sowie bei Arthritis, Diabetes und Muskelrheumatismus. Durch die anregende Wirkung soll er positive Wirkung auch auf Kopfhaut und Haare haben und wird hier als Pflegmittel (Spülung) verwendet.
Wichtig: Brennesselpräperate und -tees sollten nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, da eine risikofreie Anwendung bisher noch nicht medizinisch bestätigt worden ist.
Lindenblüten Tee
Für die Teezubereitung werden die getrockneten, feingeschnittenen Blütenstände von Tilia cordata und Tilia platyphyllos (Stein- und Silberlinde) verwendet, die aus Hochblättern und Blüten bestehen. Die Ernte der duftenden Lindenblüten ist schwierig, da diese einzeln mit der Hand gepflückt werden müssen.
Heiß getrunken wirken Lindenblüten schweißtreibend, was die Heilung von Erkältungen und Grippe fördert. Der Lindenblütentee ist wegen seiner schweißtreibenden Wirkung nicht zur Dauertherapie geeignet. In der Volksmedizin wird Lindenblütentee auch bei Krämpfen, Husten, Schnupfen und Verschleimungen der Atemwege empfohlen. Bei Nervosität und Schlafstörungen sollen Lindenblüten beruhigend wirken. Man kann ihn als erfrischendes Sommergetränk, mit Eis, und statt Zucker mit Zitrone würzen.
Lavendel Tee
Wenn die Blüten sich gerade entfaltet haben, beginnt man mit der Ernte. Man schneidet die Blütentriebe ab, hängt sie zum Trocknen auf und rebelt dann die Blüten für Duftkissen, Fußbäder und Badezusätze ab.
Lavendel wirkt beruhigend auf das Nervensystem, stopft bei Durchfällen, die mit Gärung verbunden sind und wirkt sich günstig auf die Galle aus.
2 geh. Teelöffel Lavendelblüten mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und nach 5-10 Min. abseien. Ungesüßt gegen Magen-Darmbeschwerden und Durchfällen oder mit ein wenig Honig zur Beruhigung der überreizten Nerven. Diabetiker süßen den Tee natürlich nicht. (Mehr zum Lavendel bei uns: Lavendel: Der Duft des Südens)
Malve Tee
Bei der Zubereitung des Aufgusses muss beachtet werden, dass er nicht wie üblich mit kochend heißem Wasser gebrüht wird, sondern Blüten und Blätter über Nacht in lauwarmem Wasser ausgezogen werden, um nicht die heilsamen Pflanzenschleime zu zerstören. Man übergießt 2 gehäufte Teelöffel der geschnittenen Droge mit ¼ l lauwarmem Wasser und lässt den Ansatz unter gelegentlichem Umrühren 5 bis 10 Stunden ziehen. Der Tee gegen Husten sollte mit Honig gesüßt werden.