Wie empfindlich ist Parkett?
Innenausbau / Fussboden: Parkettböden zählen zu den langlebigsten Fußböden und sind Garanten für Behaglichkeit und Harmonie im eigenen Heim. Es verwundert also kaum, dass die Nachfrage ungebrochen ist. Viele Kaufinteressierte zögern jedoch bei dem Gedanken an die vermeintlich aufwendige und teure Pflege sowie die empfindlichen Seiten bei der Verlegung von Parkett. Sind Kinder im Haus wird die Entscheidung Parkettfußboden zu einer ultimativen Herausforderung.
Wie jeder Boden ist natürlich auch das teuerste Parkett gegen Verschleißspuren nicht gefeit. Wer ein schweres Möbelstück schiebt oder beim Umzug, einem Sturz etc. Kratzer und Spuren hinterlässt, muss das auch beim Parkett einkalkulieren - das ist unvermeidlich. Allerdings trifft das auf jeden Fußboden zu. Es ist also durchaus sinnvoll, sich im Klaren darüber zu sein, wie herausfordernd die Wohnsituation, die Anzahl der Bewohner und der Beanspruchungsgrad für die Existenz eines Parkettbodens sein wird.Auf die richtige Pflege des Parkettbodens achten
Die Pflege ist nicht so aufwendig, wie viele denken, wenn man ein paar Grundprinzipien beherzigt: Sanfte Pflege, nebelfeuchter Lappen, kein stehendes Wasser auf dem Parkettboden belassen und je nach Boden alle paar Wochen bzw. einmal im Halbjahr eine spezielle Parkett-Pflege verwenden und den Parkettboden zum Glänzen bringen.Man darf trotz aller Vorsicht nicht vergessen, dass ein Holzfußboden ohnehin einer regen Belastung allein schon durch das Betreten ausgesetzt ist, seiner funktionellen Bedeutung entsprechend. Im Lauf der Zeit bildet sich eine individuelle Patina, Erinnerungen, die durch Kratzer und Gebrauchsspuren verdeutlicht werden. Das fällt Bewohnern meist weniger auf, denn das prägt den fortschreitenden Eindruck - wie überall hinterlassen wir auch auf dem Fußboden unsere Spuren der Zeit. Mit einer konsequenten Pflege kann man diese natürlichen Verschleißspuren reduzieren. Teppiche und Fußmatten am Eingang, weiche Filzgleiter an Möbelfüßen und weiche Stuhlrollen oder ein dünner Teppich unter rollende Möbelstücke tragen zur Schonung von Parkett und damit zu einer langlebigen Freude beim Anblick bei.
Welche Holzart passt am besten?
Nicht nur der Beanspruchungsgrad spielt bei den zwangläufigen Verschleißerscheinungen auf Parkettböden eine Rolle. Entscheidend ist mitunter auch das verwendete Holz. Einheimische Harthölzer wie Eiche oder Buche sind robuster, das sollte man bereits bei der Anschaffung berücksichtigen. Bei weichen Hölzern wie Lärche oder sehr weichen Holzarten wie Fichte, Kiefer oder Obsthölzer wie zum Beispiel Kirsche muss man bedenken, dass sich bei den etwas empfindlicheren Oberflächen zwangsläufig auch deutlicher erkennbare Gebrauchsspuren zeigen können. Bei der Verlegung von Merbau oder Jatoba, sehr harten exotischen Hölzern, kann man die Eindrucktiefe von etwaigen Gebrauchsspuren reduzieren. Sehr helle Hölzer, wie Ahorn oder dunkle Hölzer, wie Wenge sind optisch empfindlicher als mittelfarbige Hölzer wie Eichenholz.Trotz der unterschiedlichen Empfindlichkeiten von Parkettböden darf man nicht vergessen: Die unnachahmliche Schönheit und das harmonische Wohngefühl mit Parkett wiegt kleinere im Laufe der Jahre entstehende Makel leicht auf. Bevor man auf den Charme eines schönen Holzfußbodens gänzlich verzichtet, sollte man sich überlegen, ob sich die wöchentliche Reinigung und eine regelmäßige in größeren Abständen durchgeführte Pflege nicht durchaus lohnen und allein der Anblick des glänzenden Parketts für ein paar Handgriffe mehr weitaus entschädigt.
Hausbautipps24 – Empfehlung:
Günstig Parkett kaufen können Sie im Onlineshop bei parkett-werk.de.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRS
Foto: pixabay.com © babylass (CC0 1.0)