Schutz vor einer unsichtbaren Gefahr: Kohlenmonoxidmelder
Hausbau / Sicherheit: Stürmische Herbstnachmittage, gefolgt von frostigen Wintertagen: In der kalten Jahreszeit stehen Kaminöfen mit ihrer wohligen Wärme hoch im Kurs. Um den Blick auf das gemütlich knisternde Feuer unbesorgt zu genießen, empfiehlt sich jedoch die Anschaffung eines Kohlenmonoxidmelders.
Mangelnde Frischluftzufuhr und beeinträchtigte Abluftwege können zu einer zu hohen Konzentration des Atemgiftes in der Raumluft führen. Da Kohlenmonoxid (CO) unsichtbar und geruchlos ist, können weder Mensch noch Tier es wahrnehmen. Die einzige Möglichkeit, dieses im schlimmsten Fall tödliche Gas zu bemerken, ist ein solches Gerät mit elektrochemischem Sensor, das durch einem lauten Signalton warnt.
Automatische Messung der Raumluft alle vier Sekunden
Nicht umsonst ist eine regelmäßige Kontrolle des Kaminofens durch den Schornsteinfeger Pflicht. Doch zwischen diesen Prüfintervallen können unerwartete Mängel auftreten. Schon ein Vogelnest, das den Schornstein verstopft, verhindert das Abziehen des giftigen Gases, das sich in der Folge unbemerkt verbreitet. Mit einem lauten Warnton stellt ein CO-Melder sicher, dass anwesende Personen rechtzeitig den Raum verlassen können, bevor es zu einer ernsten Gefahrensituation kommt. Das Gerät ist mit einem elektrochemischen Sensor ausgestattet und kontrolliert alle vier Sekunden den CO-Gehalt der Umgebungsluft. Besonders praktisch sind Modelle mit digitalem Display: Es zeigt den Nutzern nicht nur die gemessene Konzentration an, sondern auch, ob man lüften oder schnellstmöglich den Raum verlassen sollte. Dank eines integrierten Ereignisspeichers werden ebenso Vorfälle dokumentiert, die während der Abwesenheit der Bewohner auftreten.
Gefahrenquellen im Haus kennen und absichern
Je nach Vorliebe lassen sich die Melder hinstellen oder an der Wand montieren. Eine fest verbaute Zehn-Jahres-Lithiumbatterie stellt die Stromversorgung über den gesamten Lebenszeitraum sicher. Sorgenfreien, gemütlichen Abenden vor dem Kamin steht somit nichts mehr im Wege. Die Geräte sollten in allen Haushalten installiert werden, wo es zu einer unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien kommen kann. Zu potenziellen Gefahrenquellen zählen neben Kaminen auch Kohleöfen, Gasthermen oder andere Heizungsanlagen.
Quelle: Faktor 3 AG, Hamburg
Foto: djd / EiElectronics