Was Sie wissen sollten, bevor Sie einen Zaun ziehen
Außenanlagen / Wege & Zäune: Ein Zaun ist eine Abgrenzung gegen Eindringlinge, ein Sichtschutz und eine Barriere für Kinder und Haustiere. Der Zaun schützt und markiert die Grundstücksgrenze. Wenn Sie einen Zaun um Ihr Grundstück ziehen möchten, gibt es einige baurechtliche Vorschriften zu beachten, bevor Sie sich dem schier endlosen Angebot zuwenden.
Rechtliches
Wenn sich auf Ihrem Grundstück kein Wasserbehälter befindet - hierbei zählt auch eine Regentonne als Gefahrenquelle - dann sind Sie nicht verpflichtet, Ihr Grundstück einzuzäunen.
Ein Swimmingpool oder ein Teich haben offensichtlich Gefahrenpotential und müssen deshalb mit einem Zaun gesichert werden. Auch, wenn Sie im Garten Tiere frei laufen lassen, muss das Grundstück mit einem Zaun versehen werden.
Zäune und Mauern zählen vor dem Gesetz als tote Einfriedungen im Gegensatz zu einer lebenden Einfriedung wie einer Hecke. Wie weit Ihr Zaun von der Grundstücksgrenze Ihrer Nachbarn entfernt sein muss, regeln die Gesetze der Bundesländer. Auskunft erteilt das Bauamt.
Gartenzäune sind bauliche Anlagen und müssen baurechtliche Auflagen erfüllen. Diese finden Sie in der Landesbauordnung. Vor allem gelten solche Auflagen ab einer bestimmten Zaun- oder Mauerhöhe.
Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie Ihre Nachbarn in Ihre Pläne mit einbeziehen und klären, ob der Zaun auf der Grenzlinie der beiden Grundstücke steht, wo er von beiden Anliegern gewartet werden muss und einer ohne die Zustimmung des Anderen nichts verändern darf.
Wie wählen Sie den richtigen Zaun aus?
Zäune verhindern, dass Unbefugte Ihr Grundstück einfach betreten können oder Hunde dort ihr Geschäft verrichten. Kleine Kinder werden am Verlassen des Grundstückes gehindert ebenso wie Haustiere. Diese Zäune bieten je nach Modell auch einen Sichtschutz, so dass potentielle Einbrecher gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen. Hinsichtlich des Materials und der Bauweise gibt es eine große Auswahl. Auch die Funktionalität ist unterschiedlich je nachdem, ob Sie eher einen Sichtschutzzaun oder nur eine Begrenzung möchten.
Das Design ist ausschlaggebend für die Optik und auch die Aufgabe des Zaunes. Sie haben die Wahl zwischen:
1. Schmiedeeisernem Zaun
2. Holzzaun
3. Kunstgeschmiedetem Zaun
4. Gartenzaun
5. Sicherheitszaun
Ein Metallzaun ist eine sehr gute Wahl, wenn es um relative Wartungsfreiheit und Stabilität geht. Der Zaun aus Metall oder Schmiedeeisen sollte gegen unterschiedliche Witterungsbedingungen geschützt sein durch Feuerverzinkung und/oder Pulverbeschichtung.
Ein Holzzaun hat den Vorteil blickdicht konstruiert werden zu können, wohingegen ein Metallzaun selten blickdicht ist und daher oft mit einer Hecke kombiniert wird. Der Metallzaun wird für viele Jahre ohne Wartung seine Aufgabe erfüllen.
Ein Holzzaun hat eine natürliche und warme Optik, ist aber ungleich wartungsintensiver. Die schmiedeeisernen Zäune sind stabil und kommen in einer schier unerschöpflichen Auswahl.
Ein prinzipieller Unterschied besteht zwischen horizontalen und vertikalen Zäunen. Natürlich ist das alles Geschmackssache, aber wenn am Gebäude vertikale Linien vorherrschen empfiehlt es sich, dies beim Zaun zu wiederholen. Die Gesamtoptik wird runder und es entsteht eine Verbindung zwischen Zaun und Gebäude.
Für welches Modell Sie sich auch entscheiden, eines ist sicher: der Zaun wird ihr Leben vereinfachen und auch den Wiederverkaufswert Ihrer Immobilie erhöhen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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