Informationen und Tipps zum Thema Bauzinsen
Baufinanzierung: Definition Bauzinsen: Unter dem Begriff Bauzinsen sind jene Zinsen zu verstehen, die für eine Finanzierung anfallen, die für eine Immobilie gewährt wurde und die im Grundbuch abgesichert ist. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um eine Baufinanzierung im eigentlichen Sinne (Finanzierung eines Bauvorhabens) handeln. Heute wird der Begriff für alle Zinsen, die im Zusammenhang mit einer Immobilienfinanzierung gezahlt werden müssen, verwendet.
Entwicklung der Bauzinsen
Das derzeitig historische Zinstief für Bauzinsen wird nicht ewig so weiter bestehen. Es ist daher notwendig, die jeweils aktuellen Bauzinsen im Auge zu behalten. Unter www.aktuelle-bauzinsen.de erhält man jederzeit einen Überblick, wie die aktuelle Zinssituation ist. Auf der Basis dieser Daten kann dann jeder seine Entscheidung treffen, wann eine Neubaufinanzierung oder eine Umfinanzierung erfolgversprechend ist.Höhe der Bauzinsen
Die Höhe der Bauzinsen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. In erster Linie ist der gegenwärtige Zustand der Refinanzierungsbedingungen am Kapitalmarkt von entscheidender Bedeutung. In der gegenwärtigen absoluten Niedrigzinsphase wirkt sich dieser Aspekt allerdings nicht so sehr auf die Höhe der Bauzinsen aus.Von weiterer Bedeutung sind die Beleihungshöhe, die Bonität, die Zinsbindungsfrist und eventuelle Sondertilgungsvereinbarungen. Diese Kriterien entscheiden letztendlich die Höhe der Bauzinsen.
Beleihungshöhe
Für die kreditgebende Bank ist es schon ein Unterschied, ob das zu beleihende Objekt mit 50, 80 oder gar 100% beliehen wird. Bei einer 50 prozentigen Beleihung ist das Risiko für die finanzierende Bank ziemlich bei null. Es muss daher kein Risikoaufschlag auf die Bauzinsen erhoben werden, denn bei ordnungsgemäßer Beleihungsprüfung sollte im Rahmen einer Zwangsversteigerung mindestens 50 % des Beleihungswertes erzielt werden können.Bei einer 80 prozentigen Beleihung sieht das naturgemäß anders aus und bei einer 100 prozentigen Beleihung sind erhebliche Risikozuschläge auf die Bauzinsen zu erheben.
Bonität
Der nächste Risikofaktor ist die Bonität des Kreditnehmers. Ein Arbeiter, der sich mit seinem Einkommen gerade innerhalb der geltenden Richtlinien für die Höhe der beantragten Baufinanzierung befindet, ist ein höheres Risiko für das Kreditinstitut, als beispielsweise ein Beamter im gehobenen Dienst. Selbständige sind anders einzuschätzen als Vorstände einer Aktiengesellschaft; so gibt es viele Beispiele, die einleuchtend sind. Weitere Bonitätsmerkmale sind über Schufaauskünfte zu erhalten.Zinsbindungsfrist
Ein weiterer Faktor, der die Höhe der Bauzinsen bestimmt, ist die Zinsbindungsfrist. Die Finanzierungsinstitute müssen sich für den vereinbarten Zinsfestschreibungszeitraum refinanzieren. Das verursacht natürlich bei einer 25jährigen Laufzeit höhere Kosten, als bei einer 5jährigen Laufzeit, entsprechend sind die Bauzinsen bei längeren Laufzeiten höher als bei kurzen Zinsbindungsfristen.Sondertilgungsvereinbarungen
Abschließend sind auch noch Sondertilgungsvereinbarungen ein Grund, weshalb die Bauzinsen höher sein können. Für das Finanzierungsinstitut sind die Refinanzierungskonditionen für einen bestimmten Zeitraum festgelegt. Wenn der Darlehensnehmer aber das Recht hat, Teile des Darlehens zu bestimmten Zeitpunkten und in bestimmter Höhe vorzeitig zurückzuzahlen, dann gerät diese Kalkulation durcheinander. Dafür muss Vorsorge getragen werden, was natürlich die Bauzinsen verteuert.Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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