Hausverkauf: Worauf sollte man achten?
Immobilienmarkt / Immobilienanchrichten: Der Verkauf einer Immobilie stellt stets ein großes Unterfangen dar. Um den Aufwand für den Hausverkauf so gering wie möglich zu halten und den höchstmöglichen Preis zu realisieren, ist es unabdingbar, den Verkaufsprozess detailliert vorzubereiten.
Die nötigen Schritte für die Planung des Hausverkaufs müssen dabei schon frühzeitig eingeleitet werden. So gelingt es die eigene Immobilie schneller zu verkaufen und einen Verkaufspreis zu erzielen, mit dem der Verkäufer zufrieden sein kann.
Einschätzung des Marktwertes
Wie sich der Marktwert einer Immobilie gestaltet, ist von den aktuellen Bewegungen des Immobilienmarktes abhängig. Ebenfalls spielen das Alter des Objekts und der Erhaltungszustand eine Rolle. In Ballungsgebieten entwickeln sich die Preise für Immobilien darüber hinaus anders, als in ländlichen Regionen.
Im Optimalfall wird eine Immobilie verkauft, während ein niedriges Zinsniveau herrscht und erst kürzlich Preissteigerungen vorausgegangen sind. Das Interesse der potentiellen Käufer ist zu solchen Zeiten besonders hoch. Wird das Haus übereilt verkauft, kann sich dies negativ auf den Verkaufspreis auswirken. Für eine realistische Einschätzung des Marktwertes ist es daher empfehlenswert, verschiedene Angebote miteinander zu vergleichen.
Die Eigentumsverhältnisse
Bevor eine Immobilie verkauft wird, müssen auch die Eigentumsverhältnisse detailliert geprüft werden. Gibt es mehrere Eigentümer, muss der Verkauf gemäß den unterschiedlichen Eigentumsanteilen erfolgen.
Eventuell belasten auch Rechte Dritter das Grundstück. Dies würde sich sowohl auf den Verkaufspreis als auch die generelle Verkäuflichkeit der Immobilie auswirken. Solche Rechte können beispielsweise in Grundschulden, Hypotheken oder weiteren Sicherungsrechten bestehen. Im Grundbuchamt sollte daher um Einsicht in die jeweilige Immobilienakte gebeten werden.
Das Baulastenverzeichnis
Verpflichtungen, die der Eigentümer eines Grundstücks gegenüber der Baubehörde hat, werden in sogenannten Baulastenverzeichnissen eingetragen. Lediglich in Bayern und Brandenburg erfolgen derartige Eintragungen ebenfalls im Grundbuch.
Notare müssen bei der Beurkundung des Verkaufs der Immobilie lediglich auf die Möglichkeit hinweisen, dass eventuell Baulasten bestehen können. Sie sind nicht verpflichtet, das Baulastenverzeichnis tatsächlich einzusehen.
Wohnrecht und Vorkaufsrecht
Dazu, dass generell weniger potentielle Käufer Interesse an der Immobilie haben, kann auch ein bestehendes Vorkaufsrecht zugunsten Dritter führen, welches ebenfalls ins Grundbuch eingetragen wird. So würde sich auch der erzielbare Verkaufserlös verringern. Dritte werden durch das Vorkaufsrecht berechtigt, die Immobilie genau zu den Bedingungen zu kaufen, welche der Verkäufer im Vorfeld mit den Kaufinteressenten vertraglich vereinbart hat. Ein Vorkaufsrecht kann auch durch eine Gemeinde geltend gemacht werden.
Zur Minderung des möglichen Verkaufserlöses trägt auch ein eventuelles Wohnrecht bei. Ein solches Wohnrecht bedeutet, dass ein Teil des Objektes oder das gesamte Gebäude von demjenigen, der das Wohnrecht genießt, als Wohnung genutzt werden kann.
Der Makler
Natürlich steht bei einem Hausverkauf auch immer die Frage im Raum, ob ein professioneller Makler mit der Vermarktung beauftragt werden soll. Die Beauftragung eines Immobilienmaklers zieht zwar zusätzliche Kosten nach sich, allerdings entstehen so auch vielfältige Vorteile.
Schließlich kümmert sich der Makler eigenständig um das Bewerben des Objektes und übernimmt die Erstellung eines ansprechenden Exposés, die Überprüfung der Bonität der Interessenten, die Organisation der Besichtigungstermine und die Preisverhandlungen.
Verkäufer sollten dabei stets auf einen ortsansässigen Makler setzen, da sich dieser bestens mit dem lokalen Immobilienmarkt auskennt. Darüber hinaus sollte der Immobilienmakler eine große Expertise in der jeweiligen Immobiliensparte aufweisen und entsprechende Referenzen präsentieren können.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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