Mückenschutz ohne Chemie
Hausbau / Sicherheit: Der Sommer bringt nicht nur warme Temperaturen und Sonnenschein mit sich, sondern auch Stechmücken und andere Plagegeister, die den Aufenthalt im Freien zur abendlichen Stunde zur Qual avancieren lassen. Insektensprays und weitere technische Innovationen der Neuzeit verhelfen zwar Abhilfe, stehen aber häufig im Verdacht, unsere Umwelt zu belasten.
Verzicht auf chemischen Mückenschutz
Auf dem Wirkstoff Diethyltoluamid basierende Insektensprays bieten zwar einen unwiderlegbaren Nutzen, sind aber nicht vereinbar mit einem umweltbewussten Lebensstil. Die Biozide versprechen einen Schutz über einen Zeitraum von rund acht Stunden und enthalten wasserlösliche Komponenten, die bei hoher Luftfeuchtigkeit oder nach Aufenthalten im Wasser ein erneutes Auftragen erfordern. Zwar erfüllen die Biozide ihren Zweck, doch geht der Mückenschutz auf Kosten unserer heimischen Flora und Fauna.
Der Wirkstoff beschränkt seine Wirkung nicht ausschließlich auf Mücken. Das Diethyltoluamid, kurz DEET, schädigt Kleinstlebewesen und Mikroorganismen. Auch das Grundwasser wird durch einen Einsatz belastet, da Klärwerke lediglich rund 70 Prozent des Stoffs aus dem Wasser filtern können. Alternative Wirkstoffe wie Icaridin gelten zwar als ökologisch unbedenklich, stehen aber im Verdacht, eine ähnlich schädliche Auswirkung zu entfalten. Gelangen die Wirkstoffe durch Schleimhäute in unseren Körper, kann dies zahlreiche Symptome und Vergiftungserscheinungen nach sich ziehen. Ein Wechsel zu chemiefreien, natürlichen Alternativen schont nicht nur die Umwelt, sondern ist auch unserer Gesundheit zuträglich. Doch welche alternative Optionen bieten einen umfassenden Schutz vor Mücken?
Insektengitter und Moskitonetze
Moskitonetze für die eigenen Wohnräume haben sich in tropischen Ländern schon seit Jahrzehnten als gängige Praxis etabliert. Sie existieren in verschiedenen Ausführungen und sind über verschiedene Shops und Hersteller wie Bambulah für kleines Geld erhältlich. Eine Installation ist vor allen Dingen in Schlafräumen für einen ungestörten und erholsamen Schlaf ratsam. Netze von Bambulah besitzen eine maximale Maschengröße von 1,2 Millimetern für einen optimalen Schutz. Der Hersteller Bambulah bietet Moskitonetze von runden bis rechteckigen Formen in allerlei Größen an. Auch Netze für Outdoor-Aktivitäten sind im Sortiment von Bambulah vertreten.
Richtige Kleidung fürs Freie
Nichts ist schöner als ein schöner Abendspaziergang bei wohligen Temperaturen in der freien Natur. Leider steigt die Aktivität von Stechmücken gerade zu abendlichen Stunden. Die Wahl der richtigen Garderobe ist bereits die halbe Miete. Vorteilhaft sind beispielsweise langärmelige Oberteile und Hosen, welche die Knöchel bedecken. Stiefel und Socken bieten einen erhöhten Schutz vor Stechmücken. Da Stechmücken problemlos durch enganliegende Kleidung stechen, macht sich luftig lockere Kleidung bezahlt.
Tipp: Dunkle Kleidung wirkt anziehend auf stechende Insekten, die Wahl sollte daher auf ein helles Outfit fallen.
Natürlicher Insektenschutz durch ätherische Öle
Für Stechmücken wirken die chemischen Komponenten unserer Schweißabsonderungen stark anziehend. Eine Dusche sowie frische Kleidung minimieren somit das Risiko für Insektenstiche. Zu vermeiden sind künstliche Parfüme oder Deos, da auch sie eher anziehend für die lästigen Plagegeister wirken. Abhilfe schaffen ätherische Öle, die Stechmücken auf natürliche Weise abhalten. Bewährt hat sich etwa Citronella-Öl. Doch auch weitere Pflanzen enthalten Wirkstoffe, die zur Abwehr von Stechmücken geeignet sind. Zu ihnen gehören etwa Lavendel, Salbei, Kampfer, Melisse oder Eukalyptus. Je nach Wunsch lassen sich die ätherischen Öle etwa auf die Haut auftragen oder in einer Duftlampe verdampfen.
Mückenschutz aus dem Reich der Mythen
Im Laufe der Zeit haben sich zahlreiche Mythen rund um die Mückenabwehr gebildet, die sich hartnäckig in der Bevölkerung halten. Entgegen der landläufigen Meinung besitzen Zigarettenqualm, Lagerfeuerrauch oder UV-Licht keine bis kaum eine Wirkung. Auch die Nutzung von Mückenarmbändern oder der Konsum von Knoblauch ist eher mit einem Hauch von Skepsis zu betrachten.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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