Der neue Standard für Haushaltszähler
Hausbau / Elektro: Der elektronische Haushaltszähler, kurz eHZ, bringt im Vergleich zu herkömmlichen Zählern entscheidende Veränderungen und Verbesserungen.Der eHZ verabschiedet sich von der Schraubtechnik. Die neue Stecktechnik ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte Montage und einen unterbrechungsfreien Zählerwechsel. Natürlich ist der Bediener hierbei gegen das unfreiwillige Berühren spannungsführender Teile geschützt. Der eHZ bildet die Grundlage für zukünftiges Smart Metering als Teil einer modernen Elektroinstallation, mit dem Ziel, die Energieverbrauchsdaten einer Kundenanlage zu erfassen und bereitzustellen. Unter anderem werden dadurch die Stromabrechnungen für die Verbraucher transparenter. Das dafür benötigte Daten-Gateway sowie weitere Zusatzgeräte werden im Zählerschrank angeordnet.
Der eHZ ist das Herzstück eines neuen, fortschrittlichen Verteilersystems im Rahmen der Elektroinstallation des Hauses. Die Basis für den eHZ bildet die Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE). STRIEBEL & JOHN bietet seit 2006 speziell entwickelte Zählerplätze mit integrierter Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE-I) für Haushaltskunden an. Ältere Anlagen können mit einem Adapter aufgerüstet werden. Zur neuen eHZ-Technik mit BKE-I bietet STRIEBEL & JOHN die bewährten Zählerschrankreihen A (Aufputz, IP31), U (Unterputz, IP31) und FS (Aufputz, IP54) an.
Diese Schrankreihen ermöglichen es, auf einem Zählerplatz mit Zählerkreuz herkömmliche Ausführungen bis 100 A-Grenzstrom, Doppeltarifzähler, Zähler für Photovoltaik und Messwandlerzähler einzubauen. Das Gehäuse bietet reichlich Verdrahtungsraum hinter dem Verteilerfeld der Zähleranlage sowie hinter dem eHZ-Zählerplatz. Zählerplätze mit nur einer BKE-I je Feldbreite können bei Bedarf, unter Einhaltung der Normen, mit einer zweiten Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung nachgerüstet werden. Selbstverständlich sind bei der Schrankausführung und der Anzahl der Zählerplätze die DIN V VDE V 0603-102, DIN V VDE V 0603-5 und DIN 43870-1 bis 3/A1 sowie die Technischen Anschlussbedingungen der Netzbetreiber zu berücksichtigen.
Durch die geringe Größe des eHZ verfügen neue Zählerschränke über deutlich reduzierte äußere Abmessungen, ein plus in der modernen Elektroinstallation. Das macht es nun auch möglich, zwei Zähler nebeneinander einzubauen. Das Höhenmaß verringert sich auf 300 mm gegenüber 750 mm bei bisherigen, doppelstöckigen Zählerfeldern. Die Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE-I) ermöglicht das Verschließen der Kontaktöffnungen. In dieser Stellung ist die Kundenanlage vom Netz getrennt. So kann der Netzbetreiber die Anlage im Bedarfsfall sperren und die BKE-I plombieren. Zum Sperren der Anlage kann zusätzlich ein universell einsetzbarer Sperradapter mit Parkposition für den eHZ auf die BKE aufgesetzt werden. Der eHZ kann in Parkposition plombiert werden, um einen Diebstahl des Zählers zu vermeiden.
Bestehende Anlagen werden mit einem eHZ-Adapter (BKE-A) fit für die Zählerzukunft gemacht. Der Adapter wird direkt am Zählerkreuz montiert, und die vorhandenen Zählerleitungen werden angeschlossen. Es kann ein Standardzählerklemmendeckel verwendet werden. Nach dem Verschieben der internen Sperrplatte von der Plombierposition P in die Montageposition M wird der eHZ einfach eingesteckt und verrastet.
Der elektronische Haushaltszähler wurde vom Verband der Netzbetreiber (VDN) in Lastenheft 1.01 bzw. 1.02 definiert und in einem Pilotprojekt erprobt. Nach TAB 2007 kann der Einsatz von Zählerplätzen für eHZ in Abstimmung mit dem zuständigen Netzbetreiber für Anlagen mit bis zu 63 A erfolgen. Mit der Entwicklung des eHZ-Adapters (BKE-A), der integrierten eHZ-Befestigungs- und Kontaktiereinrichtung (BKE-I) und von eHZ-Zählerplätzen stellen STRIEBEL & JOHN und ABB STOTZ-KONTAKT einmal mehr ihre herausragende Innovationskraft im Bereich der Zähler- und Verteilertechnik unter Beweis.
Quelle: striebelundjohn.com