Mammutbäume in Deutschland
Garten / Bäume: Vor vielen Millionen Jahren, lange vor der Entstehung des Menschen, lebten auf der Erde riesige Tiere und Pflanzen. Weil sich im Laufe der Jahrmillionen durch Klimawandel und andere Ereignisse die Lebensbedingungen auf der Erde änderten, sind die meisten der damals lebenden Arten ausgestorben. Lediglich einige der riesigen Nadelbäume, die damals in Wäldern wuchsen, die weite Teile des gesamten Erdballs bedeckten, überlebten an der nordamerikanischen Pazifikküste und in einer entlegenen Bergregion Zentralchinas. Heute nennt man sie Mammutbäume.
Diese resistenten Arten des Mammutbaumes sind der Bergmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), der Küstenmammutbaum (Sequoiadendron sempervirens) und der Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides). Alle drei haben eine interessante Geschichte.
Lange Zeit hielt man die beiden in Kalifornien lebenden Arten Sequoiadendron giganteum und Sequoiadendron sempervirens für die einzigen noch lebenden Mammutbäume der Welt. Die meisten der Regionen ihres natürlichen Vorkommens wurden zu Nationalparks erklärt. Die beiden kalifornischen Mammutbaumarten sind sich sehr ähnlich. Beide sind immergrüne Nadelbäume mit einer außergewöhnlich starken, glatten Rinde, die bis zu einer Höhe von 50 Metern unbeastet ist.
Die Heimat des Bergmammutbaumes sind die Berghänge der kalifornischen Sierra Nevada und die des Küstenmammutbaums ist ein Küstenstreifen am Pazifik in Kalifornien. Der Küstenmammutbaum wächst durchschnittlich noch etwas höher als der nah verwandte Bergmammutbaum, welcher dafür größere Stammdurchmesser hat. Bevor sich die Amerikaner der Besonderheit der Mammutbäume bewusst waren, wurden diese in den Wäldern als Nutzholz geschlagen. Dieser Abholzung fielen leider die größten und ältesten Exemplare der Mammutbäume zum Opfer.
Die dritte Mammutbaumart, die allen Umweltveränderungen der jüngeren Erdgeschichte widerstehen konnte, ist der Urweltmammutbaum, dessen natürliches Vorkommen sich nur noch auf ein unwegsames Bergmassiv Zentralchinas beschränkt. Deshalb entdeckte man erst in den 1940er Jahren, dass auch dieser Baum die letzte Eiszeit überlebt hat. Der Urweltmammutbaum ist der einzige Mammutbaum, dessen Stamm oft bis zum Boden beastet ist. Das ist einer der Gründe, aus dem er seit seiner Entdeckung in Ziergärten auf der ganzen Welt angepflanzt wird.
Während der Urweltmammutbaum wegen seiner späten Entdeckung erst seit etwa 60 Jahren außerhalb seines natürlichen Verbreitungsgebietes in Parks und Privatgärten gehalten wird, sind der Küstenmammutbaum und der Bergmammutbaum schon seit 150 Jahren in Deutschland kultiviert. Sie wurden anfangs von Kaisern und Königen ins Land geholt und wegen ihrer Exotik und ihrer besonderen Symbolkraft in Parks und auf Flurstücken, teilweise sogar in größeren Gruppen, angepflanzt. Aus diesem Grunde findet man heute noch kleine Mammutbaumwälder in Parks in Stuttgart, Heidelberg und Weinheim.
Mammutbäume symbolisieren Widerstandskraft und langes Leben. Deshalb werden sie gerne in Privatgärten als Geschenk für ein neugeborenes Kind angepflanzt. Der schnellwachsende Baum wird dann durch seine Wuchshöhe daran erinnern, welche beindruckende Entwicklung Leben in kurzer Zeit durchlaufen kann.
Mammutbäume können ganz einfach aus Samen gezogen werden. Weitere Informationen zu den einzelnen Mammutbaumarten sowie Mammutbaum Samen finden Sie im Internet unter www.mammutbaumsamen.de
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Text und Bild: mammutbaumsamen.de