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Wasserenthärtungsanlagen für den Hausgebrauch

WasserenthärtungsanlageHausbau / Bauplanung:  Gerade bei Planung und Realisierung eines Neubaus gilt es im Vorfeld viele Dinge zu beachten. Neben Normen und Auflagen die eingehalten werden müssen ist es vor allem wichtig möglichst effizient zu planen, damit die laufenden Kosten in Zukunft möglichst gering bleiben. Neben der optimalen Wärmedämmung, Schallschutz und einer energieeffizienten Heizungsanlage kann es durchaus Sinn machen, eine Wasserenthärtungsanlage mit einzuplanen. Gerade wenn besonders hartes Wasser in der Region vorkommt, ist eine solche Wasserenthärtungsanlage unabdingbar um aus hartem Wasser weiches Wasser zu machen und so Geräte wie Waschmaschine und Co. zu schonen.

Worauf muss man beim Kauf und der Installation einer Wasserenthärtungsanlage achten?

Hartes Wasser begünstigt das Ablagern von Kalk in Haushaltsgeräten. Dieser wiederum verringert die Lebensdauer entsprechender Geräte. Schläuche werden porös und reißen, oft wird versucht dem mit Entkalkern und scharfen Säuren entgegenzuwirken, doch soweit muss es erst gar nicht kommen. Eine Wasserenthärtungsanlage sorgt nicht nur für eine längere Lebensdauer von Wasser verbrauchenden Haushaltsgeräten sondern bietet darüber hinaus auch noch weitere Vorteile:

  • Weiches Wasser ermöglicht weniger Wasch- und Putzmittelverbrauch.
  • Kalkablagerungen können nicht entstehen, auch nicht in den Leitungen.
  • Entkalken von Wasser-verbrauchenden Haushaltsgeräten ist daher nicht mehr nötig.
  • Sie benötigt sehr geringe Betriebskosten.
  • Die Wasserhärte lässt sich individuell einstellen.
  • Sie ermöglicht ein natürliches Ionenaustauschverfahren.

Kosten einer solchen Anlage

Die Kosten für eine Wasserenthärtungsanlage sind vergleichsweise gering im Gegensatz zu anderen Investitionen die beim Hausbau anfallen. Gerade daher sollte man nicht vor ihnen zurückschrecken.

Gute Wasserenthärtungsanlagen sind bereits für um die 1000 Euro zu haben. Für die Fachgerechte Montage fallen im Schnitt noch einmal 200 bis 300 Euro an. Selbstverständlich hängen die Kosten der gesamten Anlage unmittelbar mit ihrer Größe bzw. der Kapazität zusammen. Neben diesen einmaligen Anschaffungskosten fallen laufende Kosten für die Anlage an, die jedoch sehr überschaubar sind. Es wird regelmäßig Regeneriersalz benötigt, Abwasser und Stromkosten fallen zusätzlich an. Demgegenüber stehen die Einsparungen die man durch eine solche Anlage hat.

Schonung verschiedener Geräte

Wie bereits erwähnt werden Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine aber auch Kaffeemaschine und Wasserkocher geschont und man kann auf jegliche Entkalker verzichten. Auch Warmwasserboiler profitieren von einer Wasserenthärtungsmaschine. Man geht davon aus, dass bereits eine geringe Kalkschicht um die Heizspirale eines Warmwasserboilers zu einem Mehrverbrauch von etwa 10% Energiekosten führt. Auch Leitungen und Armaturen haben somit eine deutlich längere Lebensdauer, in diesem Zusammenhang überwiegen die Einsparungen die laufenden Kosten in jedem Fall.

Regeneriersalz

Das benötigte Regeneriersalz kennt man am ehesten von Geschirrspülmaschinen. Doch auch bei Wasserenthärtungsanlagen wird es benötigt um das Wasser zu ionisieren und somit weich zu machen. Umfangreiche Informationen zum Thema Regeneriersalz  findet man auf der Seite regeneriersalz.eu im Web.

Wasserenthärtungsanlagen werden heute bei den allermeisten Neubauten mit eingeplant. Es ist jedoch auch ohne Weiteres möglich die Haustechnik eines bestehenden Hauses mit einer solchen Anlage nachzurüsten. Auch in Schwimmbädern findet Regeneriersalz Anwendung. Für diese unterschiedlichen Bereiche gibt es jeweils anders zusammengesetztes Regeneriersalz. Die höchsten Anforderungen muss das Salz für die Wasserenthärtungsanlagen erfüllen, da diese an die Trinkwasserverordnung gebunden sind.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRB
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