Gerade jetzt: Besser arbeiten im Home-Office!
Wohnen und Einrichten / Möbel: Mehr als zwei Millionen Deutsche verbringen ihren Berufsalltag im Büro. Circa 20 Prozent davon besitzen die Möglichkeit, ihre Arbeit im eigenen Home-Office zu verrichten. Im Rahmen der Corona-Maßnahmen wird dieser Anteil zukünftig erheblich höher ausfallen. Derzeit machen immer mehr Menschen von diesem Gestaltungsspielraum auch Gebrauch. Dabei kann durch eine Einrichtung mit individuellem Flair das Wohlbefinden im Büroalltag erheblich verbessert, sowie Motivation und Leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Im Home-Office wird Gemütlichkeit großgeschrieben
Wer das Home-Office so einrichtet, dass es nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Ort zum Wohlfühlen ist, schafft zusätzlich einen Zuwachs an Produktivität. Warme Farben, wie Rot, Orange oder Gelb, regen den Geist an, können jedoch im Umkehrschluss auch nervös machen. Daher geben meist neutrale Farben von elfenbeinfarbenem Weiß über Creme, Grau und Beige bis hin zu erdigem Braun den Ton im Arbeitszimmer an. Kräftige Farben empfehlen sich als stimmungsvoller Kontrast. So kann eine Wand in beruhigendes Waldgrün getaucht werden. Alternativ zieht sich mittels Bordüre, wörtlich genommen, ein roter Faden durchs Office. Solche Farbtupfer geben dem Arbeitsplatz einen persönlichen Touch und schaffen ein angenehmes Ambiente, das zu Höchstleistungen motiviert. Dafür ist es oft nicht nötig, dem gesamten Raum einen neuen Anstrich zu verpassen. Gezielte Akzente, gerne auch in warmen Pastelltönen, verschönern bereits das Home-Office.
Darüber hinaus kann man dem heimischen Arbeitsplatz mit inspirierenden Wandtattoos, eigenen Fotos oder Motivationspostern eine persönliche Note geben. Neben Farben spielen auch Formen eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei der Gestaltung des Büros. Abgerundete Ecken an Regalen und Side-Boeards, rund ausgeschnittene Tische oder ovale Arbeitsflächen tragen zu einer entspannten Wohlfühlatmosphäre bei.
Gut ausgeleuchtet – Lichtgestaltung im Home-Office
Die Beleuchtung muss vor allem den gesundheitlichen Anforderungen genügen. Sowohl zu dunkle als auch zu helle Büroräume sind eine Belastung für die Augen. Die künstlichen Lichtquellen sollen den Arbeitsplatz gut ausleuchten, ohne zu blenden. Damit das Sonnenlicht keine unangenehmen Reflexionen auf dem Display verursacht, sollte der Bildschirm seitlich zum Fenster ausgerichtet werden. Diese Position erlaubt es, immer mal den Blick schweifen zu lassen, so dass die Augen nicht nur auf den Bildschirm starren. Dadurch ermüden sie langsamer, was Kopfschmerzen, trockenen Augen und anderen Beschwerden vorbeugt. Auch kann die richtige Fensterdekoration dafür sorgen, dass Blendungen keine Chance haben. Die Auswahl an Lösungen zum Blendschutz ist groß. Beim Raumausstatter und in Möbelhäusern sind Plissees und Schiebegardinen in unterschiedlichen Transparenzstufen sowie Markisen und Jalousien zu finden. Außerdem sollte ein Bildschirm zur Verfügung stehen, bei dem Helligkeit und Kontrast individuell einstellbar sind. So können allzu starke Kontraste zwischen Bildschirmbild und Büroumgebung verhindert werden.
Zimmerpflanzen verbessern die Luftqualität
Grün wirkt nicht nur als Wandfarbe beruhigend, sondern schafft auch in natura ein harmonisches Bild, wenn Zimmerpflanzen Einzug ins Home-Office halten. Immergrüne Pflanzen von der Aloe vera über den Gummibaum bis zur Palmlilie agieren als lebendige Lufterfrischer, die verbrauchte Luft filtern und frischen Sauerstoff an die Umgebung abgeben. Hinzu kommt, dass sie äußerst pflegeleicht sind. Vor allem Sukkulenten können getrost auch während des Urlaubs im Office bleiben, ohne einzugehen. Noch mehr frische Luft zum Denken strömt direkt durch die Fenster ins Zimmer. Regelmäßiges Stoßlüften sollte daher zum Büroalltag gehören, um die Konzentration aufrecht zu halten.
Ergonomie auch am Arbeitsplatz im Home-Office
Rückenleiden sind zur Volkskrankheit geworden. Häufig ist ein falsch eingestellter Schreibtisch oder Bürostuhl schuld an den Schmerzen. Die falsche Büroeinrichtung kann außerdem Nacken- und Kopfschmerzen begünstigen. Daher ist eine ergonomische Einrichtung im Home-Office unerlässlich. An erster Stelle steht der Bürostuhl. Ein ergonomischer Bürostuhl sorgt für die Kräftigung des Rückens, indem die natürliche Wölbung der Wirbelsäule nachempfunden wird. Ein ausreichend großer Schreibtisch für Bildschirm und Schreibutensilien gehört ebenfalls zur Grundausstattung im Home-Office. Der Bürostuhl wie auch der Schreibtisch sollten höhenverstellbar sein, um die optimale Sitzposition zu ermöglichen. Beim Sitzen sollen die Füße bequem auf dem Boden stehen, während Oberschenkel und Rücken im rechten Winkel zueinander stehen, um Fehlhaltungen zu vermeiden. Der Bildschirm ist idealerweise so ausgerichtet, dass man beim Arbeiten geradeaus blickt und das Genick sich auch nach längerer Tätigkeit nicht krümmt.
In wenigen Schritten zum produktiven Home-Office
Im Home-Office müssen Dokumente, Rechnungen, Verträge, Unterlagen und Konzepte oft schnell zur Hand sein. Um nicht erst lange suchen zu müssen, ist Ordnung mit System gefragt. Wichtig dabei: Alles, was nicht unmittelbar oder täglich in Gebrauch ist, darf getrost in der Schublade verschwinden, um den Blick nicht zu stören. Denn visuelle Störfaktoren wirken sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Meist reicht eine Schreibtischablage mit zwei Fächern aus, um aktuelle Projekte direkt griffbereit zu haben. Rechnungen, Verträge und andere Dokumente werden am besten in einem Aktenschrank verwahrt.
Aktenschränke können individuell an die Räumlichkeiten angepasst werden. Bei beengten räumlichen Verhältnissen bieten sich in jedem Fall moderne Aktenschränke mit verschließbaren Schiebtüren oder Rollladenschränke an. Je nach Bedarf können auch Regalschränke, Rollcontainer, Hängeregistraturschränke oder Büro-Sidebaords verwendet werden. Im Home-Office sollten vor allem solche Büromöbel eingesetzt werden, die eine komfortable und effektive Nutzung ermöglichen.
Noch besser, aber nicht jedermanns Sache, ist das papierfreie Unternehmen der Zukunft. Cloud-Anbieter machen es möglich, sowohl die geschäftliche Kommunikation als auch wichtige Dokumente digital aufzubewahren. Ohne große Wege können Mitarbeiter auf diese Weise Dateien austauschen und verfügen stets über einen aufgeräumten Schreibtisch. Schließlich bekommt der Drucker eine Verschnaufpause, was nicht nur das Feinstaubaufkommen im Home-Office verringert, sondern auch Papier spart. Die so geschaffene ablenkungsfreie Arbeitsumgebung bietet Raum für neue Ideen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain