Das Home-Office richtig nutzen
Wohnen und Einrichten / Möbel: Dank der voranschreitenden Digitalisierung und immer besseren Internetverbindungen arbeitet eine wachsende Anzahl von Büroangestellten in den eigenen vier Wänden. Dabei ist die Arbeit von zuhause für viele ein wahr gewordener Traum, da sie ihren Tag flexibler strukturieren können und auch der Arbeits- und Heimweg komplett wegfallen.
Das Home-Office hat jedoch auch seine Schattenseiten, die sich bereits nach ein paar Monaten bemerkbar machen können. Neben der notwendigen Überprüfung und Beschaffung passender, technischer Ausstattung, gehören dazu auch Aspekte wie mangelnde Bewegung und womöglich fehlende Grenzen zwischen dem Arbeits- und Privatleben. Wie Sie trotz Home-Office körperlich fit und mental gesund bleiben und maximale Effizienz erreichen, verraten wir Ihnen hier.
Räumliche Trennung für beste Konzentration
Für das permanente Home-Office sollte sich jeder einen abgeschlossenen Büroraum einrichten. Dies hilft nämlich nicht nur bei der Konzentration, sondern hat auch psychische Vorteile: Ist die Arbeit getan, kann man diese im wahrsten Sinne des Wortes hinter sich lassen und die Freizeit in vollen Zügen genießen. Natürlich darf im Heimbüro nicht der Fernseher oder das Radio laufen und es sollte auch keine frei zugängliche Zone für Familienmitglieder oder Mitbewohner sein.
Auch wenn nicht jeder das Glück hat, ein abgeschlossenes Büro zu Hause zu haben, gibt es einige Möglichkeiten, wie man die Arbeitsumgebung direkt verbessern kann. Ein gutes Beispiel sind versetzbare Raumtrenner aus leichtem Holz wie Bambus, die die Illusion eines abgeschlossenen Raumes schaffen. Für Menschen mit hohem Konzentrationsbedarf, wie Softwareentwickler, Anwälte oder auch professionelle Schach- und Pokerspieler, gehört nämlich das Abschaffen aller Ablenkungen zu den Grundvoraussetzungen des effizienten Arbeitens.
Bewegung, Bewegung, Bewegung
Dass langes Sitzen ungesund ist, weiß heutzutage jeder. Doch trotzdem bewegen sich die meisten Menschen, die jeden Tag um die acht Stunden vor dem Computerbildschirm sitzen viel zu wenig. Das heißt, dass sie sich nach getaner Arbeit gleich auf der Couch ausruhen möchten. Und im Home-Office kommt natürlich noch dazu, dass auch der Weg zur Arbeit komplett wegfällt. Da etliche Studien belegen, dass Menschen, die sich nicht ausreichend bewegen, ein schlechteres Immunsystem haben und allgemein in einem gesundheitlich schlechteren Zustand sind, sollte sich jeder an eine Workout-Routine halten.
Aber keine Angst – Sie müssen sich nicht sofort im nächsten Fitnessstudio anmelden, um etwas mehr Bewegung in den eigenen Alltag zu integrieren. Mittlerweile gibt es nämlich eine Reihe von Fitness-Apps, die nicht nur Intensiv-Training, sondern auch kurze Übungen für Zwischendurch anbieten. Dazu ist es durchaus sinnvoll, in der Mittagspause kurze Spaziergänge einzulegen, damit der Kreislauf in Schwung kommt und die Konzentration im Anschluss wieder steigt.
Gesund snacken und ausreichend trinken
Wenn man von zuhause arbeitet, dann ist der Weg zum Kühlschrank nicht weit. Außerdem entfallen die wertenden Blicke der Kollegen, wenn man sich in kürzester Zeit über eine Chipstüte hermacht oder plötzlich eine ganze Tafel Schokolade im Magen verschwindet. Bei vielen Menschen ist das Essen auch eine Reaktion auf Stress und andere negative Emotionen. In Kombination mit mangelnder Bewegung wird diese Verhaltensweise natürlich ein noch viel größeres Problem und kann Übergewicht und andere unangenehme Folgen haben.
Lebensmittel wie Nüsse, Eier und Rohkost sind nicht nur gesünder als Schokoriegel und salzige Snacks, sondern sorgen auch dafür, dass der sogenannte „Sugar Crash“ ausbleibt. Nach dem Konsum von Zucker oder leeren Kohlenhydraten schnellt unser Blutzuckerspiegel nämlich in die Höhe und fällt dann rapide ab – viele nennen dieses Phänomen auch Mittagstief, das sich oft nach einem großen Teller Spagetti oder einem Sandwich einstellt. Anstatt dieses mit Koffein zu bekämpfen, empfiehlt es sich eher, ausreichend ungesüßtes, kaltes Wasser zu trinken, das mindestens genauso wach macht, aber gesünder ist.
Soziale Kontakte pflegen und Grenzen ziehen
Besonders für Extrovertierte kann es im Home-Office ziemlich einsam werden. Das trifft besonders dann zu, wenn man allein wohnt und nicht viel mit Kollegen kommuniziert. Um eine Vereinsamung und eine dadurch resultierende depressive Stimmung zu vermeiden, sollte man sein Sozialleben gut pflegen und sich regelmäßig mit Freunden und Bekannten treffen.
Menschen, die mit anderen zusammenwohnen, müssen sich hier natürlich weniger Gedanken machen, sondern sind eher dazu angehalten, klare Grenzen zu ziehen. Denn Studien belegen, dass Angestellte im Home-Office mehr Überstunden machen und das Arbeitsleben mit dem Privatleben verschwimmt. Dies kann verheerende Auswirkungen auf Beziehungen und die eigene mentale Gesundheit haben. Also: Ab einem festen Zeitpunkt sollten keine E-Mails mehr beantwortet oder Anrufe entgegengenommen werden.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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