Voraussetzungen für trockene Außenwände schaffen
Tipps zum bauen / Rohbau: Für ein gesundes und angenehmes Wohnklima im Haus ist es wichtig, dass die Außenwände die bestehende Innenfeuchtigkeit, die beispielsweise durch Atmen, Schwitzen, Kochen oder Duschen entsteht, nach außen abtransportieren. Das funktioniert nur, wenn die Fassade beständig trocken ist. Dann bleiben ihre Poren geöffnet und lassen so die Innenfeuchte nach außen durch. Es gibt aber zwei Szenarien, die genau das verhindern können.
Saugt eine Außenwand den Regen auf, anstatt ihn abzustoßen, feuchtet sie durch und transportiert das Wasser in die falsche Richtung. Zudem kann es vorkommen, dass Wohnfeuchte von innen gar nicht erst nach außen gelangt. Das liegt dann meist an verstopften Mauerwerkporen. Die Verstopfung wird unter anderem verursacht durch ungeeignete, dichte Außenfarben. Beide Fälle können zu einem Problem werden, denn durch die erhöhte Feuchtigkeit in der Fassade erhalten gesundheitsgefährdende Schimmelpilze ihre Lebensgrundlage. Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, diese Probleme zu lösen oder von vornherein zu verhindern.
- Achten Sie darauf, dass beim Hausbau keine diffusionsbehindernden Anstriche oder Metalltapeten an einer Außenwand verarbeitet werden.
- Die Fassade sollte einen ungehinderten Windkontakt haben. Alle Maßnahmen, die den direkten Windkontakt der Fassade reduzieren, behindern den Transport der Raumfeuchte nach außen.
- Imprägnieren Sie Ihre Außenwand so, dass Regenwasser nicht mehr aufgesogen, sondern abgestoßen wird. Die Baustoffimprägnierung, zum Beispiel Lotupor von Hydro Chemie Süd, muss in ihrer Wirkung allen Witterungsverhältnissen und Windbelastungen dauerhaft widerstehen und sollte UV-beständig sein. Dank des Lotuseffekts perlen die Regentropfen bei richtiger Imprägnierung dann von der Hausfassade ab, anstatt in sie einzudringen. Das verhindert im Übrigen auch die Bildung von hässlichen Algen und Pilzen auf der Fassade.
Richtig und regelmäßig Lüften
Zudem ist es wichtig, jedes Zimmer regelmäßig zu lüften. Halten Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen zwischen 45 und 55 Prozent. Mit einem Thermo-Hygrometer können Sie das jederzeit kontrollieren. Zudem sollten Sie mehrmals am Tag stoßweise und über Kreuz lüften. Öffnen Sie also gegenüberliegende Fenster weit, anstatt sie nur 'auf Kipp' zu stellen. Wenige Minuten Durchzug reichen jeweils aus, um die Feuchte aus einem Raum zu transportieren.
Imprägnieren kann man auch im Haus
Eine Imprägnierung mit wasserabweisendem Effekt ist nicht nur für die Außenfassade des Hauses empfehlenswert. Auch andere mineralische Oberflächen können damit behandelt werden, zum Beispiel Gehwegplatten, Verbundsteinpflaster oder Skulpturen. Eine Imprägnierung mit Lotupor etwa können fachkundige Heimwerker selber ausführen oder von einem Fachbetrieb ausführen lassen.
Quelle: Hydro Chemie Süd GmbH & Co. KG
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