Tipps für kühle Temperaturen an heißen Tagen
Haustechnik / Tipps:Klimaexperten gehen davon aus, dass Hitzewellen in Deutschland im Sommer künftig keine Ausnahme mehr sein werden. Klettern die Temperaturen beständig über die 30-Grad-Marke, kann der Aufenthalt in den eigenen vier Wänden unangenehm werden. Oft kühlen die Räume erst spät in der Nacht ab - an Schlaf ist so kaum zu denken. Lesen Sie unsere Tipps, wie Sie in Wohnung und Haus für möglichst kühle Temperaturen sorgen können.
1.) Dach dämmen
Oft gelangt die Hitze über schlecht gedämmte Dächer in die Wohnräume. Vor allem in den Zimmern unterm Dach ist das schnell spürbar. Hausbesitzer sollten daher auf eine effektive Dämmung achten. Möglich sind etwa eine Zwischensparrendämmung aus Mineralwolle oder eine Aufsparrendämmung aus Holzfaserdämmstoffen.
2.) Fensterflächen verschatten
Ebenso wichtig bei einer Hitzewelle in Deutschland ist es, die Fensterflächen zu verschatten. Und zwar am besten von außen. Außenliegende Beschattungssysteme halten die Strahlung ab, bevor sie ins Hausinnere gelangt, und wirken so spürbar besser als innen liegende Varianten. Geeignete Schattenspender sind Rollläden und Markisen. Senkrecht-Fassadenmarkisen lassen sich direkt an die Hausfassade oder in die Fensterlaibung montieren. Die robusten und zugleich dezenten Fassadenmarkisen sind für verschiedene Fenstertypen geeignet, halten hohen Windgeschwindigkeiten stand und werden über einen Elektromotor betrieben. Da es die textile Bespannung in unterschiedlichen Farben gibt, kann sie passend zur Hausfassade ausgewählt werden. Ein Vorteil von Fassadenmarkisen ist, dass sie zwar die Sonne aussperren, die Räume aber nicht völlig abdunkeln.
3.) Markisen vorbauen
Auch vorgebaute Pavillons, Pergolen oder Terrassenmarkisen bieten einen zusätzlichen Hitzeschutz für dahinter liegende Räume. Bei den Markisen sind die im eingefahrenen Zustand rundum geschlossenen Kassettenmarkisen besonders langlebig. Diese gibt es in verschiedensten Ausführungen. Zu einer modernen Architektur empfiehlt sich beispielsweise ein Modell in kubischem Design. Besonders komfortabel ist es, wenn die Markise mit einem elektrisch absenkbaren Volant ausgestattet ist. So kann man flexibel auf den Sonnenstand reagieren und erhält zugleich einen Sichtschutz.
4.) Klimageräte und Ventilatoren
Klimageräte versprechen schnelle Kühlung an heißen Tagen. Allerdings sind sie auch richtige Stromfresser und nicht besonders umweltfreundlich. Günstiger in der Anschaffung und im Stromverbrauch ist ein Ventilator. Der stete Lufthauch sorgt dafür, heiße Räume erträglicher zu machen, da sich bewegte Luft kühler anfühlt.
5.) Richtig lüften
Damit keine warme Luft ins Haus strömt und die Zimmer aufheizt, sollten Sie nur dann lüften, wenn die Außentemperatur abgesunken ist. Das bedeutet: spät abends, in der Nacht oder am frühen Morgen mit weit geöffneten Fenstern und Türen lüften. Tagsüber konsequent diese geschlossen halten und die außen liegende Beschattung frühzeitig ausfahren.
6.) Elektrogeräte ausschalten
Elektrogeräte wie Computer, Radio und Kaffeemaschinen oder auch Lampen sorgen für zusätzliche Wärme in den Innenräumen. Daher sollten Sie diese bei Nichtgebrauch immer ausschalten. Da viele Geräte auch im Standby-Betrieb Wärme an die Räume abgeben, am besten einfach mal den Stecker ziehen. So lassen sich zusätzlich unnötige Kosten vermeiden.
Quelle: Klaiber Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH, Forst/Baden
Foto: Klaiber Sonnen- und Wetterschutztechnik