Die Neugestaltung der Außenfassade - Möglichkeiten und Inspiration
Tipps & Tricks / Renovieren: Die Fassade ist wohl eines der wichtigsten Elemente eines Hauses, da sie sowohl Schnittpunkt als auch Gebäudehülle ist. Die Fassade eines Gebäudes schützt dieses nicht nur vor äußeren Einflüssen, sondern auch vor inneren. Umso wichtiger ist es, die Fassade regelmäßig zu pflegen und zu sanieren. Beginnt die Fassade zu bröckeln, einzureißen oder sogar von Innen zu schimmeln, dann ist eine komplette Erneuerung nicht zu vermeiden.
Wer in solchen Fällen nicht direkt mit der Sanierung beginnt, kann nicht nur Schäden am Haus verursachen, sondern auch die Energieeffizienz negativ beeinflussen. Wenn die Fassade das Gebäudeinnere nicht mehr effektiv vor Wind, Regen oder bestimmten Temperaturen schützen kann, gelangen diese ins Innere. Allerdings lässt sich dies in den meisten Fällen schnell vermeiden, indem die Fassade regelmäßig geprüft, gepflegt und erneuert wird.
Die Fassadensanierung
Unter der Sanierung einer Gebäudefassade wird die bautechnische Wiederherstellung, die Modernisierung oder die Wiederinstandsetzung verstanden. Diese können entweder für das gesamte Gebäude oder nur für Teile der Fassade verstanden werden. Ziel soll es am Ende sein, Schäden zu beseitigen und das Gebäude vor Wertverlust zu schützen, um eine gemütliche Wohnatmosphäre aufrechtzuerhalten. Bei kleinen, punktuellen Schäden muss meist nicht die komplette Fassade ausgebessert werden, manchmal reicht es aus, wenn diese Stellen erneut gestrichen werden. Wenn die Fassade zu bröckeln beginnt und Risse entstehen, leidet schnell die Funktion der Fassade für das Mauerwerk darunter. Das bedeutet dann, dass die komplette Fassade erneuert werden muss. Eine komplette Rundumerneuerung bedeutet zeitgleich eine energetische Sanierung.
Möglichkeiten der Fassadensanierung
Abhängig von der Größe des Schadens stehen verschiedene Möglichkeiten der Fassadensanierung zur Verfügung. Dazu gehören folgende:
1. Neue Fassade Verkleidung
2. Neuer Anstrich
3. Neuverputzung
4. Sanierung der WDVS-Fassade
5. Klinker-, Riemchen- oder Backsteinfassade sanieren
5. Energetische Sanierung
Häufig werden manche dieser Möglichkeiten miteinander kombiniert, zum Beispiel wenn die komplette Fassade erneuert werden muss.
Die neue Fassadengestaltung
Die komplette Erneuerung der Fassade hat häufig einen optischen Aspekt. Gründe hierfür sind sehr vielseitig. Eine neue Fassade Verkleidung kann u.a. die Pflege erleichtern und vereinfachen, die Wärmedämmung effizienter gestalten oder mehr Schutz vor Witterungsbedingungen für das Mauerwerk bieten. In Deutschland sehr gefragt sind sogenannte Paneele als Fassade Verkleidung. Ob aus Holz oder Kunststoff, die Nachfrage klingt nicht ab. Aber auch andere Möglichkeiten für eine Fassadenverkleidung sind sehr gefragt. Dazu gehören u.a. folgende:
- Fassaden Paneele aus Holz, Kunststoff oder Faserzement
- Klinkerfassade
- Schieferplatten
- Putzfassade
Wichtig bei der Wahl für die richtige Fassadenverkleidung ist die Langlebigkeit. Daher sollte bei der Entscheidung unbedingt auf geeignetes, hochwertiges Material für die neue Fassade geachtet werden. Ein beliebter Baustoff ist u.a. Faserzement, der sowohl Witterungsschutz als auch eine gute Wärmedämmung ermöglicht. Aber auch Schiefer und Holz sind als natürliche Materialien sehr gefragt. Schiefer ist umweltfreundlich, robust und langlebig und zudem sehr pflegeleicht. Holz ist einfach zu handhaben und wird in der Regel bei "Stecksystemen" verwendet. Ebenfalls sehr bekannt sind Klinker und Ziegel aus gebranntem Ton. Diese schützen nicht nur das darunter liegende Mauerwerk, sondern schafft eine ganz einzigartige Optik. Der Vorteil: Es gibt sie in verschiedenen Farben und sie unterstützen die Energiesparverordnung für die Außenwände. Mittlerweile ebenfalls häufig zu finden ist Kalksandstein, der aus weißem Kalk, Wasser und Quarzsand besteht. Dieses Material ist diffusionsoffen und ideal als Material für die neue Fassade geeignet.
Ein neuer Anstrich der Fassade
In manchen Fällen ist es sinnvoll, der Fassade einfach einen neuen Anstrich zu verpassen. Neben dem Wetter gehen auch andere äußere Einflüsse nicht spurlos an einer Fassade vorbei. Ein neuer Anstrich lässt das Gebäude da schnell mal in einer neuen glanzvollen Optik erstrahlen. Allerdings muss ein neuer Anstrich gut organisiert werden. Zunächst sollten alle Unreinheiten von der Oberfläche entfernt werden. Dazu gehören Dreck, Staub, Erde, Moos oder anderer loser Schmutz. Anschließend sollten Löcher und Risse im Putz ausgebessert werden, damit keine Hohlräume entstehen. Bei einem neuen Anstrich muss zunächst eine Grundierung aufgetragen werden, da die Farbe vom Putz sonst aufgesogen wird. Diese sollte über Nacht einwirken. Anschließend erfolgt der Voranstrich und nach einigen Stunden der Schlussanstrich.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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