Metallbearbeitung: Wann lohnt sich die Anschaffung einer Drehbank?
DIY / Heimwerker: Metallarbeit kann ein faszinierendes Hobby sein. Wer mit der Drehbank umzugehen weiß, findet jederzeit Anwendungsideen. Von kleinen Utensilien wie Schrauben, Hülsen, Muffen oder Schmuck über Kerzenständer und Schachfiguren bis zum Zierzaun lassen sich viele praktische oder dekorative Projekte umsetzen. Ab wann lohnt sich tatsächlich die Anschaffung einer Drehbank? Und welcher Maschinentyp eignet sich für den Hobbybedarf am besten?
Wann sich eine Drehbank lohnt – Kosten-Nutzen-Rechnung anstellen
Von der kleinen Tischdrehbank bis zur imposanten CNC Drehmaschine gibt es eine vielfältige Auswahl an Drehbänken und Drehmaschinen. Bevor man sich zum Erwerb einer passenden Maschine entscheidet, lohnt sich eine erste grundsätzliche Frage: Wie oft wird man die Drehbank nutzen? Steht die Nutzung im Verhältnis zu den Kosten?
Tatsächlich gibt es mittlerweile Drehbänke zum erschwinglichen Preis. Zu den Anschaffungskosten für die Maschine kommen allerdings weitere Kostenpunkte dazu. Aus Sicherheitsgründen sollte die Drehbank in einer separaten Werkstatt stehen. Diese muss eingerichtet werden und der nötige Platz im Haus muss vorhanden sein.
Des Weiteren sind die Materialkosten für die Werkstücke zu bedenken. Aluminium ist ein kostengünstiger Werkstoff und auch gut für Anfänger geeignet. Aber es korrodiert, was die Einsatzbereiche einschränkt. Ebenso ist kaltgewalzter Stahl ein günstiger Werkstoff. Da er jedoch rostet, eignet er sich nicht für Projekte im Außenbereich. Messing und Edelstahl sind sehr schöne Metalle zur Bearbeitung, aber auch deutlich teurer.
Die Anschaffung von Schutzkleidung, Schutzbrille und Handschuhe sind zwar für jeden Hobby-Dreher selbstverständlich. Kosten verursachen aber auch sie. Unverzichtbar sind außerdem Zubehöre und Werkzeuge wie Kühlschmiermittel, Messinstrumente, Drehmeißel und Spannfutter.
Wer Zeit und Freude hat, regelmäßig an der Drehbank zu arbeiten, wird bei diesen Kosten kein Hindernis sehen. Im anderen Fall empfiehlt sich, genau durchzurechnen, ob die Anschaffung tatsächlich lohnt.
Drehbank auswählen – die passende Maschine finden
Für die Wahl der richtigen Maschine gibt es mehrere Kriterien. Zunächst einmal spielt die persönliche Erfahrung eine Rolle. Für den Anfänger an der Drehbank sind andere Geräte empfehlenswert als für den gelernten Zerspanungsmechaniker.
Des Weiteren ist darüber nachzudenken, für welchen Zweck die Maschine eingesetzt werden soll. Theoretisch können Rotationskörper in jeder denkbaren Größe bearbeitet werden. Das beginnt mit dem Einsatz einer kleinen Uhrmacherdrehbank für präzise gearbeitete Werkstücke in kleinstem Format. Es endet mit der haushohen CNC Drehmaschine, die ganze Stahlträger für den Hausbau herstellen kann.
Für den Hobbytüftler, der sich ab und zu in der Metallbearbeitung erproben möchte, kann eine Mini-Drehbank oder eine kompakte Drehbank ausreichend sein. Wer allerdings regelmäßig an der Drehbank stehen möchte und schon ausreichende Erfahrung hat, sollte lieber von Anfang an in professionelle Geräte investieren.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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