Parkett Blitzblank und pflegeleicht
Hausbau / Parkett: Pippi Langstrumpfs Methode war einfach und wirkungsvoll: Sie schüttete einen Eimer Wasser aufs Parkett, schnallte sich zwei Bürsten unter die Füße und schlitterte durch die Villa Kunterbunt wie eine Eiskunstläuferin. Der Boden war danach blitzblank.
Diesen Effekt kann man natürlich auch auf andere, weniger sportliche Weise erreichen. Einfach bleibt es trotzdem: Die Pflege von Parkettboden erfordert nicht viel Aufwand – man gibt dem Wischwasser ein Pflegemittel zu, wischt den Boden nebelfeucht auf und lässt das Ganze trocknen. Die Pippi Langstrumpf-Methode – einfach einen Eimer Wasser über den Boden zu schütten – sollte man besser nicht anwenden:
Parkettversiegelung verhindert zwar das Eindringen von Schmutz, vollkommen wasserdicht aber ist der Boden nicht. Wer einen ganz besonderen Glanz erzeugen will, kann einfach mit Mop, Blocker oder Bohnermaschine nachhelfen. Für die normale Reinigung genügt es, ab und an Staub zu saugen oder zu kehren. Zur Pflege und zum Schutz von versiegeltem Parkett empfiehlt Peter Hackenberg von der Parkett-Fabrik Bembé ein Flüssigwachs auf umweltfreundlicher Dispersionsbasis.
Parkettböden sind mindestens so pflegeleicht wie Teppiche;
vor allem aber lebt man auf Parkett hygienischer und gesünder. Während sich im Teppichboden Staub und Milben festsetzen, kann das Parkett gründlich von Pollen und anderen Partikeln gereinigt werden – eine große Erleichterung für all jene, die mit Allergien zu kämpfen haben.
Je nachdem, wie die Oberfläche des Parketts behandelt wurde, gibt es auch leichte Unterschiede bei der laufenden Reinigung und Pflege des Fußbodens. Neben der Versiegelung wurde eine spezielle Methode in den letzten Jahren immer beliebter: die Oberflächenbehandlung mit dem Bembé-Hartwachsöl Beowax, das auf Basis pflanzlicher Öle und Wachse aufgebaut ist und einen seidenmatten Schimmer erzeugt. Die Poren werden dabei nicht verschlossen. Der Parkettboden ist wasserabweisend und schmutzunempflindlich. Vorbei die Zeiten, da man nach einer Party mit Schrecken auf die Rotweinflecken in seinem Teppichboden schaute. Bei Parkett kann man ganz gelassen bleiben: Mit ein wenig Beowax lassen sich einzelne Stellen nachbearbeiten, ohne dass diese Korrektur anschließend auffiele. Und die laufende Reinigung ist ebenso unkompliziert wie bei versiegeltem Parkett. Zur zusätzlichen Pflege empfehlen Fachleute, ab und zu das Reinigungsmittel Beowax-Pflege anzuwenden, das dünn und sparsam aufgetragen wird.
Stark beanspruchtes Parkett ist zuweilen auch mit hoch verflüssigtem Spezial-Bodenwachs geschützt: Es dringt tief ein und füllt die Poren des Holzes – die Schönheit des Materials kommt dadurch besonders zur Geltung. Die Reinigung ist wiederum sehr einfach und zeitsparend: Mop, Besen oder Staubsauger genügen; bei hartnäckigen Flecken kann man mit feiner Stahlwolle nachhelfen, starker Schmutz kann mit einem Reinigungsmittel (etwa Clinol) abgelöst werden.
Bedenkt man also, welchen Aufwand es kostet, einen Teppichboden in Schuss, vor allem aber hygienisch rein zu halten, lohnt es sich für Bauherren und Modernisierer schon allein aus diesem Grund, einen Parkettboden einzuplanen – nicht nur der Gesundheit zuliebe, sondern auch aus ökonomischen Gründen: Parkett hat bei richtiger Pflege nämlich eine weitaus längere Lebensdauer als Teppichboden.
Text & Photoquelle: www.bembe.de