Der effiziente Umgang mit der Geschirrspülmaschine
Küchen / Küchengeräte: Kaum hat man gekocht und lecker gegessen, wartet das Geschirr darauf, gereinigt zu werden. Gerade bei größeren Familien oder zu den Feiertagen können das auch schon mal riesige Mengen sein. Ein unverzichtbarer Helfer im Haushalt ist daher für viele Verbraucher der Geschirrspüler. Da moderne Modelle wesentlich weniger Wasser und Strom benötigen als das Spülen per Hand, geht mit ihm das Reinigen von verschmutzten Tellern, Gläsern und Töpfen nicht nur besonders leicht, sondern auch besonders sparsam vonstatten.
Wie die Universität Bonn ermittelt hat, wird für die gleiche Geschirrmenge bei der Handwäsche ein Viertel mehr Strom und sogar das Vierfache an Wasser verbraucht. Ein weiterer Vorteil des Geschirrspülers ist die Zeitersparnis, denn das Ein- und Ausräumen der Maschine dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten.
Wer sich für den Kauf einer neuen Spülmaschine entscheidet, sollte einen vergleichenden Blick auf das Energielabel werfen. Dabei gilt es zu beachten, dass nur noch Modelle der Klassen A+, A++ und A+++ in den Handel kommen dürfen, A+ Geräte sind also nur drittklassig.
Effizienz durch volle Beladung
Für ein optimales Reinigungsergebnis und eine effiziente Leistung des Geschirrspülers gibt es allerdings einiges zu berücksichtigen. Die Maschine sollte nur voll und optimal beladen genutzt werden. Dabei ist es wichtig, dass sich die einzelnen Geschirrteile nicht berühren oder verdecken, denn nur so können alle Flächen von den Wasserstrahlen getroffen werden.
Der obere Korb eignet sich besonders für leicht verschmutztes Geschirr. Der untere Korb hingegen ist ideal für große, robuste und stark verschmutzte Teile wie Teller, Pfannen und Töpfe. Auch Tassen und Gläser können hier gereinigt werden, allerdings haben einige Programme im unteren Korb einen höheren Sprühdruck und sind damit nicht für empfindliche Teile geeignet. Hier hilft ein Blick in die Herstellerangaben. Damit das Besteck richtig sauber wird, sollte es mit dem Griff nach unten in den Besteckkorb geräumt werden. Einige Maschinen haben statt des Korbs ganz oben eine Schublade, in der das Besteck sortiert eingeräumt werden kann.
Spartipps zur Nutzung des Geschirrspülers:
• Vor der ersten Nutzung des Geschirrspülers sollten sich die Anwender mit der Bedienungsanleitung und den diversen Programmen der Maschine vertraut machen. In der Anleitung gibt es auch Empfehlungen zur Wahl des Reinigungsmittels.
• Vor der ersten Nutzung ist es wichtig, die Wasserhärte einzustellen. Diese ist regional unterschiedlich, Auskunft gibt das Wasserwerk vor Ort. Je nach Wasserhärte benötigt der Geschirrspüler pro Spülgang eine unterschiedliche Menge an Regeneriersalz. Dieses schützt das Gerät und sorgt für eine längere Lebensdauer.
• Vor dem Einräumen: Essensreste auf dem Geschirr einfach abkratzen und in den Mülleimer entsorgen. Ein Abspülen per Hand unter fließendem Wasser ist nicht nötig, sondern verbraucht nur unnötig Strom und Wasser. Damit nichts auf dem Geschirr antrocknen kann, die Gerätetür immer geschlossen halten.
• Bei normal verschmutztem Geschirr empfiehlt es sich, stets das energieeffiziente Eco-Programm auszuwählen. Durch die längere Laufzeit von oft bis zu drei Stunden hat das Reinigungsmittel mehr Zeit einzuwirken, so dass eine niedrigere Wassertemperatur ausreicht. Ein Kurzprogramm sollte nur in Ausnahmefällen genutzt werden, da es mehr Energie verbraucht, um das gleiche Reinigungsergebnis in kürzerer Zeit zu erzielen.
• Praktisch ist eine Startzeitvorwahl: Mit dieser lässt sich der Programmbeginn bis zu 24 Stunden im Voraus planen. So kann der Geschirrspüler im Sparprogramm mehrere Stunden laufen und ist genau dann fertig, wenn der Nutzer beispielsweise von der Arbeit nach Hause kommt.
• Um unangenehme Gerüche sowie Ablagerungen von Lebensmittelresten und Fett zu vermeiden, sollte einmal im Monat ein Programm mit mindestens 65 Grad benutzt werden. Siebe, Sprüharme und Düsen im Innenraum des Geschirrspülers regelmäßig überprüfen, denn sind diese verstopft, verlängern sie den Spülgang unnötig und erhöhen damit den Energieverbrauch.
Quelle: Initiative HAUSGERÄTE+
Foto: Siemens AG