Bonitätsmerkmale bei der Baufinanzierung
Baufinanzierung: Eigener Hausbau statt Miete zu zahlen, das ist eine Überlegung, die derzeit in vielen Haushalten angestellt wird. Daher ist eine Baufinanzierung bei dem heutigen Zinsniveau für viele Menschen eine zuvor nicht bedachte Alternative. Die monatliche Belastung ist aufgrund der geringen Zinszahlungen durchaus tragbar und für die Finanzierungsinstitute bei entsprechendem Einkommen und adäquater Bonität kein Problem. Allerdings hat die Bonität dabei den entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Zinssätze für die geplante Baufinanzierung.
Tragbare Monatsbelastung
Für die finanzierende Bank besteht die Hauptfrage darin, zu ergründen, welche Monatsbelastung Sie tragen können und ob diese Monatsbelastung für Sie auch auf Dauer tragbar ist. Daraus ergibt sich überhaupt erst, welche Kreditsumme für die Baufinanzierung Ihnen mit der errechneten dauerhaften Monatsbelastung überhaupt zur Verfügung gestellt werden kann. Natürlich müssen Sie dabei berücksichtigen, das die Einschätzung Ihrer finanziellen Belastbarkeit für eine Baufinanzierung von den Finanzierungsinstituten berechnet und beurteilt wird.
Bonität
Die persönliche Bonität ist nach der Beleihungsfähigkeit des Bauvorhabens die zweite entscheidende Frage zum Gelingen der Baufinanzierung. Was beeinflusst die Bonität und wie kann man die eigene Bonität gegebenenfalls verbessern? Zu den Beeinflussungsfaktoren der Bonität gehören, Einkommen, Lebenshaltungskosten, Beruf, Eigenkapital, Verbindlichkeiten und Vermögen und eine günstige Schufa-Auskunft, bzw. ein positives Schufa-Scoring.
Einkommen und Lebenshaltungskosten
Zu den Hauptkriterien der Bonität gehört erst einmal ein Einkommen, das nach Abzug der zur Lebenshaltung notwendigen Ausgaben den Antragsteller befähigt sich und seine Familie aureichend zu versorgen. Die Banken haben dazu eigene, durchaus unterschiedliche Pauschalsummen für die Festsetzung von Lebenshaltungskosten erarbeitet.
Wichtig ist auch die Dauerhaftigkeit und die Art der Beschäftigung. Die Finanzierungsinstitute unterscheiden schon, ob jemand permanent seinen Job wechselt oder ob er als Beamter treu seinen Dienst bis zur Pension verrichten wird. Ein Gastronom wird anders bewertet, als ein IT-Techniker oder ein Versicherungskaufmann, um nur zwei Beispiele zu nennen. Eine möglichst hohe Anzahl der Berufsjahre und die langjährige Treue zum Arbeitgeber werden sich positiv auf die Bonität niederschlagen.
Eigenkapital
Die Höhe des Eigenkapitals ist bei der Festsetzung des Zinssatzes von erheblicher Bedeutung. Allerdings ist heute auch eine Vollfinnazierung bei entsprechender Bonität möglich. Je mehr Eigenkapital, desto geringer die Beleihungshöhe und damit das Risiko des finanzierenden Instituts, was sich auf den Risikozuschlag auswirkt. Wer auch noch ein Vermögen anderer Art in der Hinterhand hat, kann mit besseren Konditionen rechnen.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten sind für eine Baufinanzierung nicht förderlich. Insbesondere bestehende Ratenkredite können sowohl die Belastungsfähigkeit, als auch die Bonität negativ beeinflussen. Natürlich denkt man meist gar nicht daran, dass man negative Bonitätsmerkmale bekommt, wenn man Ratenkreditverpflichtungen eingegangen ist, wenn man einen Handyvertrag abschließt, die Autofinanzierung unter Dach und Fach bringt, den Dispokredit voll auf Anschlag in Anspruch nimmt, die Kreditkarte ausgereizt hat und so weiter. Hier sollt eman vor der Beantragung einer Baufinanzeirung „klar Schiff“ machen.
Eine Zusammenfassung aller Ratenverpflichtungen in einen Barkredit wäre (auch aufgrund der gegenwärtig niedrigen Zinsen) eine gute Idee. Einen entsprechenden Vergleich findet man bei Barkreditcheck.de. Hier kann man alle notwendigen Maßnahmen treffen um sich gegebenenfalls auch mit einer niedrigen Kreditrate an die Baufinanzierung zu wagen.
Schufa-Auskunft und Schufa-Scoring
Mit den Finanzierungsauskünften der Schufa steht und fällt die Baufinanzierung. Diese sebsternannte kredittechnische Geheimpolizei Deutschlands kann jede Finnazierung zum Kippen bringen. Es ist daher angeraten sich vorab eine Eigenauskunft ( 1x im Jahr kostenlos) von der Schufa zu holen, um unter Umständen Falscheintragungen (die gibt es öfter, als man allgemein annimmt) zu revidieren.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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