Die wichtigsten Fragen der Sicherheit bei dem Bau von Treppen
Tipps zum bauen / Innenausbau: Treppenbau in eigenem Haus stellt vor den Hausherren eine Herausforderung dar, vor allem wenn es um die Sicherheitsaspekte bei der Treppengestaltung geht. Alles, was die bauliche Gestaltung von einer Treppe angeht, wird von den jeweiligen Bundesländern in Rahmen des Bauordnungsrechts geregelt. Bei einer Treppe müssen auch bestimmte Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Das wird im Einzelnen in der Arbeitsstättenverordnung sowie durch zahlreiche DIN-Normen festgesetzt. Dank dieser Regeln können die gefährlichen Unfälle auf der Treppe immer vermieden werden, alles ist nur eine Frage der richtigen technischen Lösungen bei dem Treppenbau.
Die richtige Stufengröße sorgt für nötige Trittsicherheit
Große, rutschfeste, ebene und tragfähige Stufen sind ein Garant für sicheres Fortbewegen auf einer Treppe. Die Abstände zwischen den einzelnen Stufen sollten idealerweise mit dem durchschnittlichen Schrittmaß übereinstimmen. Das lässt sich wiederum mit einer einfachen Schrittmaßformel berechnen: Auftritt + 2 x Steigung = 63 Zentimeter (+/- 3 Zentimeter). In der Regel wird der Auftritt mit den Maßen zwischen 32 und 26 Zentimeter und Steigungen zwischen 14 und 19 Zentimeter gerechnet. Für besonders sicher gelten solche Treppen, deren Auftritt ungefähr 29 Zentimeter und Steigung 17 Zentimeter beträgt. Genau dieses Verhältnis sorgt für den geringsten Kraftaufwand. Man muss hier nicht erwähnen, dass alle Stufen die gleichen Massen haben müssen, damit die Sicherheit beim Gehen auf einer unregelmäßigen Treppe nicht gefährdet wird.
Durch entsprechende Optik für mehr Sicherheit sorgen
Auch beim Thema optische Gestaltung einer Treppe sollten die Hausbauer auf einige Hinweise achten. Der Treppenlauf und die Treppenstufen sollten möglichst gut erkennbar bleiben. Das kann man dann erreichen, wenn die Stufenkanten im Kontrast zur übrigen Stufenoberfläche stehen. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, diesen Schritt schon in der Planungsphase zu berücksichtigen, was bei dem späteren Bau keine zusätzlichen Kosten verursacht und zu dem Gesamtkonzept passt. Darüber hinaus soll ein sicherer Radius einer Stufenkante gewählt werden. Im besten Fall soll der zwischen zwei und zehn Millimeter betragen. Fallen die Kanten kleiner aus und werden „zu scharf“, kann es bei Treppensteigen dazu kommen, dass man einfach mit der Schuhsohle hängen bleiben, abstürzen und sich verletzen kann. Wird der Radius einer Kante wiederum zu groß ausgewählt, wird damit die klare Kontur der Treppenstufe vernichtet sowie die gewünschte Ebenheit der Stufenkante verloren. Dadurch lässt sich das Stufenraster viel schlechter erkennen, was die Treppensteigung negativ beeinflusst.
Quelle: Tipps24-Netzwerk – P