Was sind die Vor- und Nachteile eines Holzhauses?
Hausbau / Holzhaus: Holzhäuser sind nicht jedermanns Geschmack, aber wer einmal ein Holzhaus betreten hat, der weiß, dass es eine ganz besondere Atmosphäre hat. Es fühlt sich warm und natürlich an - Holz bewegt sich, Dielen knarren und Türen schließen im Sommer und Winter anders. Aber abgesehen von dem, was man fühlt, gibt es auch Fakten, die Holzhäuser von Häusern aus Beton, Ziegeln oder Lehm unterscheiden.
Vorteile eines Holzhauses
Nachhaltigkeit & Umweltfreundlichkeit
Holz wächst nach und bindet während seines Wachstums CO₂ – ein klarer Vorteil für die Klimabilanz.
Am Ende der Lebensdauer kann Holz recycelt oder verbrannt werden.
Bei Herstellung und Verarbeitung benötigt Holz weniger Energie im Vergleich zu Beton oder Stahl.
Gesundes Wohnklima
Ein Weltausholz Haus reguliert auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit im Raum. Deshalb kann es je nach Jahreszeit auch zu Knarren und dem unterschiedlichen Schließen von Türen kommen.
Holz strahlt eine natürliche Wärme aus – man fühlt sich schnell Zuhause.
Weniger Staubbelastung, besseres Raumklima.
Holz isoliert von Natur aus sehr gut – das spart Heizkosten im Winter und hält im Sommer angenehm kühl.
Schnelle Bauzeit
Dank Vorfertigung der Holzelemente ist ein Holzhaus meist schneller bezugsfertig als ein Massivhaus.
Ein Holzhaus muss nicht auswintern - das wochenlange Trocknen von Beton fällt flach.
Holz wiegt weniger als Stein oder Beton – dadurch kann das Fundament einfacher und damit günstiger ausfallen.
Gute Reparatur- & Anpassungsmöglichkeiten
Holz lässt sich leicht schneiden, bohren oder anpassen.
Bauteile können relativ unkompliziert ausgetauscht oder erweitert werden.
Nachteile eines Holzhauses
Klar! Neben all den Vorteilen hat ein Holzhaus natürlich auch ein paar Nachteile, die man im Blick haben sollte – je nachdem, wo und wie man baut.
Pflege- und Wartungsaufwand
Außenholz braucht regelmäßige Pflege (Lasur, Ölanstrich etc.), um vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Schädlingen geschützt zu bleiben.
Ohne Behandlung verändert sich die Farbe des Holzes durch Sonneneinstrahlung – was zwar natürlich, aber nicht jedermanns Geschmack ist.
Anfälligkeit für Schädlinge und Pilze
Insekten wie der Holzwurm oder Hausbock können das Holz befallen – besonders, wenn es feucht wird.
Schallschutz
Holz leitet Schall besser als massive Materialien – Trittschall oder Stimmen können eher hörbar sein. Mit speziellen Aufbauten kann man das verbessern, diese sind aber mit Kosten verbunden.
Wetter- & Standortabhängigkeit
Besonders in feuchten oder sehr regnerischen Regionen muss man beim Holzschutz besonders sorgfältig sein. In Gebieten mit Termiten beispielsweise oder mit stark wechselndem Wetter sind Häuser aus Beton oder Ziegelsteinen oft robuster.
Überraschenderweise bedeutet Bauen mit Holz kein großes Feuerrisiko.
Große Holzbalken brennen kontrollierter als gedacht – sie verkohlen außen, behalten innen aber ihre Tragkraft.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain