Der Durchblick für Zuhause
Hausbau / Fenster: Um in einem Haus eine natürliche Lichtquelle zu schaffen, und um ebenso die Umgebung im Blick halten zu können, wurde das Glasfenster bereits ein Jahrhundert nach Christus erfunden. Das Fenster hat also schon eine richtig lange Existenz hinter sich. Heute wird es als selbstverständlich angesehen. Doch dies war nicht immer so und es wurde hart an der Weiterentwicklung der Fenster gearbeitet. Da die Bauindustrie immer anspruchsvoller wird, wird dieser Anspruch auch an die Fenster weitergegeben. Wärmedämmung, Sichtschutz und Sicherheit sind die wichtigsten technologischen Eigenschaften von Fenstern.
Unterschiedliche Arten und Weiterentwicklung
Um hier nicht zu weit abzuschweifen, werden nur Fenster beziehungsweise Glasarten behandelt, welche momentan am Markt erhältlich sind. Das bekannteste Fenster seit 2009 ist wohl ein Fenster mit dreifacher Verglasung. Dies dient vor allem dem Wärmeschutz. Diese Anforderung wurde durch die Energie-Einspar-Verordnung eingeführt. Moderne Fenster dürfen somit nur noch einen Wärmedurchgangskoeffizienten von maximal 1,3 W/ m²K haben.
Sicherheitsglas spielt eine weitere bedeutende Rolle in der heutigen Modernisierung. Dieses schützt vor allem vor Einbruch und aber auch Zerstörung. Aber auch in der Automobilindustrie findet dies Anwendung, da Sicherheitsglas nicht splittern darf.
Sicherheitsglas wird in drei weitere Gruppen unterteilt, dem Einscheibensicherheitsglas, Verbundsicherheitsglas und Alarmglas. Ersteres soll wie bereits erwähnt vor Verletzungen durch Scherben schützen. Hierbei wird übrigens thermisch vorgespanntes Floatglas verwendet.
Verbundsicherheitsglas besteht aus mindesten zweilagigem Glas. Die einzelnen Schichten werden durch eine Kunststofffolie verbunden, welche für eine gewisse Elastizität sorgt. Diese Gläser schützen vor Diebstahl.
Alarmglas ist ein innovatives Glas, welches bei Zerstörung einen Alarm auslöst. Dieses Glas ist von elektrischen Leiterbahnen durchzogen, welche bei Zerstörung getrennt werden.
Fensterbau
Der Fensterbauer beschäftigt sich wie der Name schon sagt, mit dem Bau von Fenstern. Dabei kann es sich um einfache Fenster handeln, welche in jedem Haus zu finden sind, aber auch um komplette Glasfassaden eines Hochhauses.
Auch hier unterteilt sich der Fensterbau in die verwendeten Materialien. Holz-, Kunststoff-, Aluminiumfenster. Moderne Fenster haben aber trotzdem einige Gemeinsamkeiten. Alle bestehen aus Profilen für Rahmen und Flügel, einer Füllung sowie Fensterbeschlägen.
Holzfenster bieten die besten statischen Eigenschaften. Haben aber einen klaren Nachteil, denn Holz ist nicht so Witterungsbeständig wie Kunststoff oder Aluminium. Dadurch wird versucht Holz mit Aluminium zu kombinieren.
Kunststofffenster bestehen aus stranggepressten Profilen. Der Kunststoff ist besonders leicht und dadurch gut in der Handhabung. Allerdings reicht die Steifigkeit von Kunststoff alleine meist nicht aus. Hier gehen Fachleute dazu über, ein Stahlkantrohr in das Kunststoffprofil einzuarbeiten.
Aluminiumfenster werden aus stranggepressten Profilen „zurecht gebogen“. Diese sind noch immer leichter als Holz und bringen eine höhere Stabilität und Witterungsbeständigkeit als Kunststoff mit sich. Hierbei handelt es sich allerdings um die teuerste Variante.
Quelle: Tipps24-Netzwerk
Foto: Pixabay / CCO Public Domain