Mit der Wahl der Fliesen beginnt die Badplanung
Hausbau / Badezimmer: An die Einrichtung des Badezimmers stellen Hausbesitzer heute ähnlich hohe Ansprüche wie ans Wohn- oder Esszimmer. Eine Badsanierung will gründlich geplant sein. Zu bedenken ist beispielsweise, dass alle fest eingebauten Komponenten wie Bade- und Duschwannen sowie Fliesen in hochwertiger Ausführung und zeitloser Optik gewählt werden sollten, denn sie sind in der Regel über 20 Jahre im Einsatz.
Wer Lust auf optische Experimente hat oder Sparpotenzial nutzen möchte, sollte dafür die Komponenten in Betracht ziehen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand getauscht oder erneuert werden können, also zum Beispiel Armaturen, Badmöbel oder Sanitär-Elemente wie Aufsatzwaschtische oder WCs.
Fliesen sind kein großer Kostenfaktor
Viele Verbraucher haben bereits Sanitärobjekte und Armaturen gewählt, bevor sie in die Fliesenleger-Betriebe kommen. Da dann ein Großteil des Budgets verplant ist, wird für Wand und Boden auf Baumarktfliesen oder Billigimporte zurückgegriffen. Dabei werden nur rund zehn Prozent der Materialkosten für eine Badsanierung auf die Fliese entfallen. Entsprechend gering sind also die tatsächlichen Einsparungen durch den Griff zu einer Billigfliese, statt zu einem Qualitätsprodukt. Ausgerechnet am wichtigsten Gestaltungselement des Badezimmers zu sparen, lohnt sich daher nicht, zumal die Vielfalt an Stilrichtungen und Designs der aktuellen Fliesenkollektionen so groß ist wie nie.
Erstaunliche Wirkungen gerade in kleinen Bädern
Anregungen und Ideen liefert beispielsweise die Foto-Galerie unter deutsche-fliese.de. Format, Farbe und Struktur der Fliesen beeinflussen die Raumproportionen und die Atmosphäre des privaten Wellness-Bereichs. Gerade in kleinen Bädern lassen sich mit den richtigen Fliesen und Farbkombinationen erstaunliche Wirkungen erzielen. Daher sollte man die Auswahl der Boden- und Wandfliesen zu Beginn der Badplanung durchführen - und nicht als deren Abschluss.
Querformate beeinflussen die Raumwirkung
Große Fliesen im Querformat oder verschiedenste "Riegelformate" liegen im Trend. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass sie sich sehr gut einsetzen lassen, um Räume größer wirken zu lassen. Denn quer verlegte Rechteckformate strecken zum Beispiel Wandflächen und damit das gesamte Bad optisch in die Breite. Verlegt man ein Querformat hingegen hochkant, lässt sich in einem niedrigen Badezimmer die Decke optisch nach oben verschieben.
Quelle: djd / Deutsche keramische Fliesen und Platten Informations GmbH
Foto: djd/deutsche-fliese.de/Engers