Parkplatz, Planung, Profis: Was Sie beim Umzug in München beachten sollten
Umzug: Ein Umzug ist ohnehin bereits eine große Herausforderung. In München ist jedoch eine besonders durchdachte Planung erforderlich, da zusätzliche Faktoren wie ein hohes Verkehrsaufkommen und sehr begrenzte Parkmöglichkeiten hinzukommen. Es ist daher wichtig, sich frühzeitig zu informieren und alle erforderlichen Schritte rechtzeitig abzuarbeiten. Mit der richtigen Planung und gegebenenfalls mit professioneller Unterstützung wird der Umzug deutlich einfacher und stressfreier.
Umzug alleine oder mit einem Umzugsunternehmen?
Da die Beauftragung einer professionellen Umzugsfirma mit Kosten verbunden ist, überlegen einige Menschen, ob es nicht auch alleine geht. In einzelnen Fällen kann das durchaus gut umsetzbar sein, grundsätzlich wird insbesondere der Umzug in München jedoch stressfreier, wenn die wichtigen Aufgaben in den Händen eines erfahrenen Unternehmens liegen. Immerhin handelt es sich bei München um eine pulsierende Großstadt, was bei einem Umzug mit zusätzlichen Anforderungen einhergeht. Als Faustregel gilt: Je umfangreicher der Umzug ist und je mehr Möbel vorhanden sind, desto schwieriger wird es, dieses Unterfangen ohne professionelle Unterstützung zu bewerkstelligen. Wer sich nicht sicher ist, ob der Umzug mit oder ohne Beauftragung einer Firma erfolgen soll, sollte sich unter anderem die folgenden Fragen stellen:
1. Was muss transportiert werden und sind für einen Umzug in Eigenregie die erforderlichen logistischen Möglichkeiten vorhanden?
2. Wie viel Zeit soll für den Umzug eingeplant werden?
3. Wer aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis kann verlässlich beim Umzug helfen?
4. Gibt es Möbel oder Gegenstände, die auf keinen Fall beschädigt werden dürfen?
5. Können Auf- und Abbau selbst bewältigt werden.
Während kleinere Umzüge mit relativ wenig zu transportierenden Dingen häufig ohne Unternehmen bewältigt werden, wird für einen Umzug mit komplettem Haushalt die Beauftragung eines Umzugsunternehmens empfohlen. Aber selbst bei „kleineren“ Umzügen kann es ratsam sein, die wichtigen Aufgaben an professionelle Helfer zu delegieren, denn oft ist am Ende doch mehr Aufwand vorhanden als anfangs angenommen.
Halteverbotszonen rechtzeitig einrichten
Umzüge in München sind auch deshalb eine komplizierte Angelegenheit, da die Parkmöglichkeiten sehr begrenzt sind. In vielen Fällen mussten daher eine Halteverbotszone eingerichtet werden, damit der Möbelwagen oder andere Transportfahrzeuge direkt vor der Tür stehen und dort ungehindert be- und entladen werden können.
Die Halteverbotszone muss rechtzeitig schriftlich oder online beantragt werden. Schließlich müssen die zugehörigen Schilder mindestens vier Tage im Voraus aufgestellt werden, damit eventuell vor dem Umzug dort parkende Fahrzeuge rechtzeitig von ihren Haltern entfernt werden können. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Stadt bis zu 10 Tage benötigt, um den Antrag zu bearbeiten.
Umzüge mit Halteverbotszone werden durch ein Umzugsunternehmen deutlich leichter
Die Einrichtung einer Halteverbotszone geht mit zusätzlichem Aufwand einher: Der Antrag muss korrekt gestellt werden, die Schilder für die Verbotszone müssen selbst organisiert werden, was gegebenenfalls mit weiteren Kosten einhergeht. Zudem müssen die beim Aufstellen der Schilder dort parkenden Fahrzeuge fotografiert werden und es sind einige der Merkmale dieser Fahrzeuge zu notieren.
Wer mit der Hilfe einer professionellen Firma umzieht, muss sich mit den organisatorischen Details nicht auseinandersetzen, da dies durch die Firma übernommen wird. Umzugsunternehmen haben in der Regel viel Erfahrung mit Halteverbotszonen und sorgen dadurch für reibungslose Abläufe.
Wann ist der ideale Tag für den Umzug?
Ein Umzug muss gut geplant sein. Das gilt auch für die Wahl des Tages, an dem dieser erfolgen soll. Wer hier mehrere Möglichkeiten zur Wahl hat, sollte unter anderem Folgendes bedenken:
• Umzüge im Stadtgebiet sollten möglichst nicht im Berufsverkehr erfolgen.
• Wer am Wochenende umzieht, hat oft mit deutlich weniger Verkehrsproblemen zu kämpfen. Allerdings sind Umzugsunternehmen außerhalb der klassischen Arbeitszeiten in der Regel teurer.
• Sehr viele Menschen ziehen zum Monatsanfang oder zum Monatsende um. Daher ist es hier besonders schwierig, kurzfristig ein Umzugsunternehmen mit freien Terminen zu finden. Es ist daher wichtig, sich möglichst weit im Vorfeld darum zu kümmern. Wer beim Umzugstag flexibel ist, profitiert unter Umständen davon, einen Tag mitten im Monat zu wählen.
Damit alles gut ankommt
Es ist wichtig, dass alles den Transport gut übersteht und heil im neuen Zuhause ankommt. Gute Umzugsunternehmen kennen sich diesbezüglich bestens aus und schützen alle ihnen anvertrauten Möbel professionell. Sollte es trotz aller Vorsicht dennoch einmal zu einem Schaden kommen, besteht bei diesen Unternehmen zudem eine Versicherung, so dass dieser ersetzt wird.
Wer zerbrechliche Gegenstände selbst verpackt, muss sicherstellen, dass diese gut geschützt sind. So kann zum Beispiel Geschirr mit viel Luftpolsterfolie in einem Umzugskarton verpackt werden, der dann mit der Aufschrift „Vorsicht, zerbrechlich“ versehen wird. So wissen alle Umzugshelfer, dass sie bei diesem Karton besonders aufpassen müssen.
Demontage der Möbel
Große Möbel werden oftmals nicht im Ganzen transportiert, sondern vorher zerlegt. So würden zum Beispiel viele große Betten oder Schränke anders erst gar nicht durch die Tür passen. Auch hier ist es praktisch, wenn das Auseinanderbauen und das anschließende erneute Zusammenbauen im neuen Heim durch ein professionelles Umzugsunternehmen erfolgen. Wer selbst auseinanderbaut, sollte unbedingt darauf achten, zugehörige Schrauben und weitere Kleinteile in gut beschrifteten Beuteln aufzubewahren. Andernfalls können unnötige Probleme beim Aufbau entstehen. Gleiches gilt für in der Wohnung fest montierte Gegenstände wie zum Beispiel Wandfernseher, Hängeschränke und Bücherregale.
Wie muss die alte Wohnung hinterlassen werden?
Bei einem Umzug sind viele Doppelbelastungen vorhanden. Nicht nur das neue Zuhause warte darauf, eingerichtet zu werden, sondern auch in der alten Wohnung gibt es oft noch einiges zu tun. In der Regel müssen kleinere Schönheitsreparaturen durch den Mieter durchgeführt werden. Das kann beispielsweise das Beseitigen von Bohrlöchern betreffen. Üblich ist die Übergabe der Wohnung in besenreinem Zustand. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, sich den Mietvertrag noch einmal genau anzuschauen. Allerdings sind in manchen Mietverträgen Klauseln enthalten, die nicht rechtmäßig sind und somit auch nicht eingehalten werden müssen. So ist der Mieter beispielsweise nicht grundsätzlich dazu verpflichtet, die Wohnung vor dem Auszug neu zu streichen.
Adressänderung und Ummeldung
Nach einem stattgefundenen Umzug muss die Ummeldung innerhalb von 2 Wochen erfolgen. Zuständig ist das Einwohnermeldeamt am neuen Wohnsitz. Dieses übernimmt auch die Abmeldung für den alten Wohnsitz automatisch, so dass die Umgezogenen sich darum nicht mehr kümmern müssen. Die geänderte Adresse sollte allen wichtigen Vertragspartnern wie zum Beispiel Banken und Versicherungen mitgeteilt werden. Für den Übergang ist ein Nachsendeantrag zu empfehlen, der bei der Post in Auftrag gegeben werden kann. So ist sichergestellt, dass keine wichtigen Briefe als unzustellbar zurückgehen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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