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Studie über lohnenswerte Immobilien in 110 deutschen Städten

Lohnenswerte Immobilien in 110 deutschen StädtenImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Weil die Zinsen auf Sparguthaben einen historischen Tiefstand erreicht haben und Kredite so günstig wie selten zuvor angeboten werden, scheint der Traum von der eigenen Immobilie für viele Anleger in greifbare Nähe gerückt zu sein. Doch ob die Immobilie tatsächlich eine lohnenswerte Investition darstellt, hängt in erster Linie vom Standort ab, so die Experten von Karänke Immobilien.

Denn weil in den großen Metropolen wie Berlin, München, Hamburg, Frankfurt oder Köln die Nachfrage nach Immobilien in den vergangenen Jahren bereits stark gestiegen ist, sind sowohl Kaufpreise als auch Mieten hier kräftig in die Höhe geschnellt. Dennoch gibt es noch Regionen, in denen sich der Immobilienkauf in jedem Fall auszahlt, wie eine kürzlich durchgeführte Studie ergeben hat. Immobilien zu besonders attraktiven Konditionen finden Interessenten unter anderem in Wolfsburg und Fulda, so die Ergebnisse der Studie.

So wurde die Studie erstellt

Um für die Studie möglichst flächendeckende Werte zu erhalten, wurden insgesamt 110 deutsche Städte ausgewählt, für die eine Risiko-Kennziffer ermittelt wurde. Zu den Kriterien für die Ermittlung dieser Kennziffer gehörten neben der Wirtschaftskraft der Stadt auch die dortige Nachfrage nach Wohnraum, die demographische Entwicklung sowie die Preise für Miete und Kauf einer Immobilie. In Bezug auf das Standortrisiko bot das Ergebnis wenig Überraschungen: So haben Immobilienkäufer in München, Frankfurt, Regensburg, Ingolstadt, Hamburg sowie Stuttgart das geringste Standortrisiko. Jedoch sind die Preise in genau diesen Städten in den vergangenen Jahren am stärksten gestiegen. Die Folge für Investoren: Trotz des historischen Zinstiefs können sie hier nur eine geringe Rendite erwarten. Eine Beispielrechnung: Finanziert ein Käufer eine Immobilie in München mit Eigenkapital in Höhe von 40 Prozent bei einem Zinssatz von 1,85 Prozent, kann er gerade einmal eine Rendite von 4,95 Prozent erwirtschaften. In Städten wie Gera oder Frankfurt an der Oder ist eine deutlich höhere Rendite zu erwarten - allerdings ist auch das Standortrisiko erheblich höher.

Wenn sich die Rendite am Risiko orientiert

Um die Städte mit den besten Chancen für Immobilienkäufer zu ermitteln, wurde deshalb eine Mindestrendite definiert, die sich an das Standortrisiko anlehnt. Das bedeutet: Je höher das Risiko ist, umso höher sollte die zu erwartende Rendite sein. In einem zweiten Schritt wurde die Differenz zwischen Mindestrendite und der Eigenkapitalrendite ermittelt, die sich erzielen lässt. Hier schnitt die Autostadt Wolfsburg mit einer Rendite von fast sieben Prozent am besten ab. Auf Platz zwei und drei landeten Fulda und Bonn mit knapp über beziehungsweise knapp unter sechs Prozent zu erwartender Rendite. Nach dieser Berechnungsgrundlage sind lediglich die Großstädte Düsseldorf und Köln unter den besten 20 Standorten vertreten.

Quelle:  Tipps24-Netzwerk - HRRA
Foto: Rolf Krekeler / pixelio.de