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Was beeinflusst den Mietpreis?

Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Ein überaus großer Anteil des Gehalts wird von vielen Menschen für ihre Miete aufgewendet. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes betragen die Ausgaben der Haushalte für ihren privaten Konsum im Monat durchschnittlich rund 2.252 Euro. Knapp 35 Prozent von diesen Ausgaben entfallen dabei auf den Bereich Wohnungsinstandhaltung, Energie und Wohnen.

 

Selbstverständlich sind in diesem Wert auch weiter Kosten als nur die reine Miete enthalten. Allerdings muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass bei denjenigen, die nur ein geringes Gehalt zur Verfügung haben und in Städten leben, die zu den teuersten des Landes gehören, der Wohnkostenanteil noch wesentlich höher ausfällt.

Doch warum steigen die Mietpreise & Immobilienpreise in Deutschland eigentlich kontinuierlich an und was können Verbraucher in diesem Zusammenhang tun? Der folgende Beitrag klärt auf.

Gründe für ansteigende Mieten

Bei der Wohnungsmiete gilt grundsätzlich, dass die Preise vor allem von der Nachfrage abhängen.

Herrscht in einer Stadt so etwa ein Mangel an Wohnungen oder ziehen besonders viele neue Menschen in die Stadt, weil sich in dieser die Arbeitsmarktlage gut gestaltet, stellen überdurchschnittlich hohe Mietpreise keine Seltenheit dar.

Natürlich sind die Preise für die Mieten im Detail auch von der Lage des Objekts abhängig. Großstädte, die sich bereits allgemein als überdurchschnittlich teuer zeigen, weisen immer mehr Szeneviertel auf – diese werden aufgrund ihres sozialen Umfeldes oder der spezifischen Stadtteillage so geschätzt, dass die Menschen auch sehr hohe Mieten gewillt sind zu zahlen. An diese Nachfrage passt sich der Markt an.

Steigen können die Mieten jedoch auch dann merklich, wenn eine energetische Gebäudesanierung durchgeführt wird. Da die energetischen Optimierungen einen Vorteil für die Mieter bedeuten, müssen diese sich an der Investition beteiligen. Dass für einzelne Wohnungen die Mietpreise massiv steigen ist daneben auch bei den sogenannten Luxussanierungen möglich.

So beeinflussen die Mietpreise die Lebensqualität

Müssen Menschen in eine neue Stadt ziehen, weil sie etwa einen neuen Job angenommen haben, kommt es nicht selten vor, dass sie an ihrem neuen Wohnort mit wesentlich höheren Mietpreisen als bisher konfrontiert werden. Die Kosten, welche für die Miete aufgewendet werden müssen, wirken sich dabei stark auf die Lebensführung und die Lebensqualität aus.

Besteht die Konsequenz der kontinuierlich steigenden Mieten in einer sogenannten Gentrifizierung, ist dies als besonders kritisch zu bewerten. Auch Menschen, die bereits seit vielen Jahren oder Jahrzehnten in einem bestimmten Stadtteil leben, werden dann aufgrund des Sanierungsdrucks und der steigenden Mieten geradezu gezwungen, ihr gewohntes Umfeld zu verlassen. In Frage kommen als Nachmieter dann nur noch Personen, die über das nötige Kapital verfügen.

Die höchsten Mieten in Deutschland

Es lassen sich in Deutschland einige Städte ausmachen, in denen sich die durchschnittlichen Mietpreise generell sehr hoch gestalten. Das höchste Mietniveau ist dabei etwa in München zu finden. Auf dem achten Platz landet die Stadt Frankfurt am Main – somit gehört diese ebenfalls noch zu den sehr teuren Wohngegenden. Noch vor Frankfurt platziert sind die Städte Stuttgart, Tübingen und Köln.

Diejenigen, die nicht gewillt sind, überdurchschnittlich hohe Mieten in diesen Städten zu bezahlen, müssen sich natürlich für eine Alternative entscheiden. Die meisten Menschen suchen dann nach einer neuen Wohnung in der ländlichen Region. Jedoch ist auch dabei zu berücksichtigen, dass die Mitpreise ebenfalls in kleineren Orten immer weiter steigen. Betroffen sind davon besonders die Gegenden, die nah an den genannten Großstädten liegen, wie beispielsweise Dachau oder Germering.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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