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Konzeptionsloser sozialer Wohnungsbau Auswirkungen auf die Mieten in den neuen Bundesländern und Berlin

Konzeptionsloser sozialer WohnungsbauImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Ein Grundbedürfnis der allgemeinen Bevölkerung ist das Wohnen, wobei das Recht auf eine Wohnung bis heute nicht zu den Festlegungen im Grundgesetz gehört. Einen für alle Bürger bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, war ein Anliegen des sozialen Wohnungsbaus, der Anfang der 50er Jahre in Deutschland begründet wurde.

Dies geschah sowohl im Mietwohnungsbau als auch im Rahmen der Förderung von Eigentumsmaßnahmen wobei diese immerhin über 40% der errichteten Wohnungen ausmachte. Hierfür wurden ca. 5% der öffentlichen Haushaltsmittel eingesetzt. Darüber hinaus gab es verbesserte Abschreibungsmöglichkeiten oder auch Investitionszuschüsse.

Was ist bis heute von diesen ehrgeizigen Plänen und Zielen übriggeblieben? Die Förderung des sozialen Wohnungsbaues gibt es heute praktisch nicht mehr. Im Rahmen der Kompetenzordnung sind sämtliche gesetzlichen Instrumente in die Länderhoheit übergegangen. Von dort gibt es aber weder Konzepte noch besondere Maßnahmen zum sozialen Wohnungsbau.

Da jedes Jahr eine Anzahl der Belegungsbindung im sozialen Wohnungsbau entfällt, ein gleichzeitig adäquater Neubau sozialer Wohnungen nicht stattfindet, tendiert der soziale Wohnungsbau gen null. Fehlende attraktive Abschreibungsmöglichkeiten und fehlenden weitere Anreize für den frei finanzierten Wohnungsbau machen die Situation nicht besser. Abgesehen von Engagement und Anstrengungen vieler mittelständischer Unternehmen, beispielsweise zu finden bei www.agromex-referenzen.de, diese Situation zu verbessern, ist keinerlei Änderung am Wohnungsmarkt festzustellen.

Will man sich beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung näher informieren, erlebt man ebenso eine Enttäuschung. Auch dort gibt es keine Konzepte und Absichten, hieran etwas zu ändern.

Frei finanzierter Wohnungsbau in Deutschland


Im frei finanzierten Wohnungsbau in Deutschland zeigt eine Studie des statistischen Bundesamtes die aktuelle Wohnsituation dieses Bereiches für das Jahr 2010.

Danach gaben im Jahr 2010 die Bürger rd. 22,5% ihres Einkommens für die Wohnung aus, die Nebenkosten sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Der Anteil der von den Eigentümern selbst genutzten Wohnung steigt kontinuierlich an und liegt nunmehr bei 43% nach etwa 39% vor zehn Jahren. Nur: Wenn keine Wohnungen in einem vernünftigen Verhältnis zum Bedarf gebaut werden, kann sich hier eine weitere positive Entwicklung gar nicht zeigen

Mietsituation Ost und West


Die Kaltmiete im Durchschnitt für ganz Deutschland betrug 2010 rd. 6,37 €. Die Nebenkosten lagen bei 2,25 € pro qm. Allgemein ergaben sich sehr hohe Belastungen für Rentner und Alleinverdienende, die bis zu mehr als einem Drittel des Einkommens für die Kaltmiete ausgeben mussten.

In den neuen Bundesländern und Berlin sind die Mietkosten deutlich niedriger, nämlich bei 5,95 €. Am teuersten war der Studie zufolge der Mietraum in Hamburg mit 8,12 € kalt!

Im Rahmen von Altersarmut und sozialer Not sind die Politiker aufgefordert, Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln, die den sozialen Frieden und die Bedürfnisse im Wohnungssektor in Deutschland deutlich verbessern.

Quelle: tipps24-netzwerk-hhr
Foto: Erich Westendarp / pixelio.de