Ratgeber Immobilienkauf Mallorca
Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten: Spanien gehört zu den begehrten Auslands-Immobilienmärkten und die schöne Baleareninsel Mallorca liegt dabei auf der Beliebtheitsskala ganz vorne. Das hat sich auch während der Finanzkrise nicht geändert. Die Immobilienpreise auf Mallorca steigen inzwischen an, in begehrten Lagen sogar recht stark. Damit es Ihnen gelingt, eine für Ihre Ansprüche passende Immobilie auszuwählen, liefert der Ratgeber einige praktische Tipps und Tricks zum Hauskauf auf der Baleareninsel Mallorca.
Das sollten Immobilienkäufer wissen
Jeder Deutsche darf in Spanien Eigentum kaufen. Insofern genießen deutsche die gleichen Rechte wie Spanier. Spaniens begehrteste Regionen sind neben Mallorca die Costa Blanca, die Costa de la Luz und die Provinz Almeria. Durchschnittlich ausgestattete Häuser mit Pool in guter Lage kosten im Schnitt eine halbe Million Euro. Ein kleines Apartment mit zwei Schlafzimmern siedelt sich durchschnittlich bei 200.000 € an. Selbstverständlich sind nach oben keinerlei Grenzen gesetzt. Da das Angebot aktuell sehr vielfältig ist, haben potenzielle Käufer derzeit eine große Auswahl hochwertiger Mallorca-Immobilien.Die 10 Top-Tipps zum Hauskauf auf Mallorca
1. In Spanien gelten mündliche Verträge bereits als rechtlich bindend. Bevor Interessenten schriftlich oder mündlich etwas vereinbaren, sollten Sie sich folgende Dinge unbedingt ganz genau angucken und prüfen:a. Ist der Eigentümer allein vertretungsberechtigt oder muss zum Beispiel der Ehegatte mit unterschreiben?
b. Welche Belastungen liegen auf dem Haus?
c. Welche Bebauungspläne liegen seitens der Gemeinde vor?
d. Gibt es bestehende Mietverträge oder Pachtverträge zum Kaufobjekt?
e. Ist die Liegenschaft mit Steuerschulden behaftet? Um das zu prüfen, fordern Kaufinteressenten die Zahlungsbelege der Grundsteuer der letzten 5 Jahre an (IBI Impusto sobre Bienes Inmuebles)
f. Bestehen Umlagenrückstände aus der Vergangenheit? Im Zweifel gibt eine Bescheinigung der Eigentümergemeinschaft Auskunft.
g. Stimmen die Grundstücksgrenzen und die Grundstücksgröße mit den Daten überein?
2. Beim Kauf von Grundstück inklusive Haus sollte das Haus im Grundbuch eingetragen sein.
3. Kaufinteressenten sollten sich vom Verkäufer den notariellen Kaufvertrag vorlegen lassen, um das Eigentumsrecht zweifelsfrei feststellen zu können.
4. Es empfiehlt sich, einen individuellen Vertrag zusammen mit einem auf Immobilien- und Grundstücksrecht spezialisierten Rechtsanwalt auszuarbeiten. Das ist zugegebenermaßen teurer, festigt aber die Rechtssicherheit ganz entscheidend.
5. Auch offenbare Selbstverständlichkeiten wie Wegerecht und Versorger-/Entsorgeranbindung sollten schriftlich vereinbart werden.
6. Kaufinteressenten sollten sich über die gebotenen Garantien informieren. Kann der Verkäufer vertragliche Zusicherungen tatsächlich einhalten? Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser.
7. Wer eine Immobilie auf Mallorca kauft, sollte auf den notariellen Vertrag und auf die Eintragung als Eigentümer im Grundbuch bestehen. Das gilt auch, wenn Ratenzahlungen vereinbart wurden.
8. Beim Kauf von Baugrundstücken sollten Kaufinteressenten prüfen, ob die Qualität des Baulandes sowie die Mindestgröße für die spätere Bebauung vorhanden sind.
9. Kaufinteressenten sollten sich konkrete Informationen zu den zu erwartenden Nebenkosten einholen. Dazu gehören Steuern, Notarkosten, Grundbuchamt und Rechtsanwaltskosten. Als Richtwert lässt sich sagen, dass 10-15 % Nebenkosten hinzukommen sowie die Mehrwertsteuer, die bei privaten Immobilien 10 % und bei gewerblichen Immobilien 21 % beträgt.
10. Deutsche sollten sich einen spanischen, idealerweise zweisprachigen Berater hinzuziehen. Das Honorar ist im Vergleich zum möglichen Schaden, den ein fehlerhafter Vertrag verursachen würde, gering.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HRR