Immobilien-Teilverkauf - Vor- und Nachteile
Immobilienmarkt / Immobiliennachrichten: Im Rahmen eines Immobilien-Teilverkaufs ergibt sich für den Hausbesitzer die Möglichkeit, sein Eigenheim weiterhin zu nutzen und zum Teil zu besitzen – dennoch erhält er eine zeitnahe Auszahlung.
Dies klingt im ersten Moment nach einem äußerst attraktiven Konzept. Wie sich die spezifischen Vor- und Nachteile des Teilverkaufs einer Immobilie im Detail gestalten, erklärt der folgende Beitrag.
Das steckt hinter dem Konzept des Immobilien-Teilverkaufs
Wie der Name bereits suggeriert, wird bei einem Immobilien-Teilverkauf ausschließlich ein Teil des Objektes, also der Eigentumswohnung oder des Eigenheims, verkauft. Gehen so beispielsweise zehn Prozent einer Immobilie, die einen Wert von 250.000 Euro aufweist, an einen Teilkäufer über, erhält der ursprüngliche Alleineigentümer einen Betrag von 25.000 Euro.
Grundsätzlich lässt sich der Immobilien-Teilverkauf so als überaus einfacher Weg bewerten, neue liquide finanzielle Mittel zu erhalten – der generelle Eigentümerstatus muss dabei jedoch nicht aufgegeben werden. So lässt sich in Zukunft zum Beispiel noch immer von einer Steigerung des Werts profitieren.
Dienstleister für Immobilien Teilkäufer können so als Wettbewerber von klassischen Hypotheken-Anbietern angesehen werden. Bei diesem Konzept wird die Immobilie bei einer Bank als Sicherheit hinterlegt.
Der Immobilien-Teilverkauf lässt in der Regel zu, dass bis zu 50 Prozent der gesamten Immobilie verkauft werden. Der ursprüngliche Alleinbesitzer behält jedoch das Nießbrauchrecht beziehungsweise das Nutzungsrecht für die Immobilie. Er zahlt an den Käufer, der auch als stiller Teilhaber betrachtet werden kann, jedoch jeden Monat ein entsprechendes Nutzungsentgelt.
Diese Vorteile zeichnen den Teilverkauf einer Immobilie aus
Der Immobilien-Teilverkauf erlaubt es, sehr zeitnah Geld für die eigene Immobilie zu erhalten, etwa in Form des Volksbank- Immobilien Teilverkauf. Dies lässt sich als der größte Vorteil des Konzepts bewerten. Nicht zu vernachlässigen ist jedoch auch, dass Wertsteigerungen, welche die Immobilie möglicherweise in Zukunft erfährt, noch immer zugunsten des ehemaligen Alleinbesitzers ausfallen, denn dieser hält schließlich auch nach dem Teilverkauf noch einen gewissen Anteil an dem Objekt.
Der größte Unterschied zu dem herkömmlichen Verkauf der eigenen Immobilie besteht darin, dass die eigenen vier Wände weiterhin bewohnt werden können. Darüber hinaus besteht weiterhin die Möglichkeit, die Immobilie zu einem späteren Zeitpunkt noch vollständig zu veräußern – mit Unterstützung des stillen Teilhabers, der häufig eine große Expertise auf diesem Gebiet mitbringt.
Müssen Nachteile beim Immobilien-Teilverkauf berücksichtigt werden?
Die Verbraucherzentrale liefert jedoch durchaus auch Hinweise auf eventuelle Nachteile, die im Zuge des Teilverkaufs einer Immobilie zu berücksichtigen sind. Zu diesen gehört etwa, dass dem neuen Miteigentümer der Immobilie eine Gebühr gezahlt werden muss, die mit einer normalen Miete verglichen werden kann. Im Durchschnitt beträgt diese pro Jahr rund drei Prozent des Gesamtauszahlungsbetrages.
Dies bedeutet wiederum, dass sich der ursprüngliche Auszahlungsbetrag kontinuierlich reduziert. Daneben ist es möglich, dass zusätzliche Gebühren erbracht werden müssen, wenn die Immobilie in Zukunft doch noch vollständig veräußert wird.
Wann ist der Teilverkauf der Immobilie sinnvoll?
So wird deutlich, dass stets die individuelle Situation für die Beantwortung der Frage entscheidend ist, ob sich ein Immobilien-Teilverkauf als sinnvoll bewerten lässt. Generell geht mit dem Konzept eine sinkende Wohndauer in der Immobilie einher, weshalb viele Angebote vor allem an Senioren und Rentner gerichtet sind.
Besonders große Vorteile zeichnen den Immobilien-Teilverkauf jedoch aus, wenn recht sicher von einer zukünftigen Wertsteigerung des Objektes aufgrund seiner Lage oder seiner Ausstattung ausgegangen werden kann.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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