Casa Unica - das einzigartige Haus
Hausbau / Massivhaus: Sechseckiges Ziegelhaus mit Lichtkuppel und Erdwärme-Sondenanlage
Sechseckiger Grundriss und ein zurückgesetztes Dachgeschoss mit Lichtkuppel - das Musterhaus des Ingenieurs Sven Schrader in Minden-Dützen (Westfalen) fällt durch seine ungewöhnliche Gestaltung auf. Besucher haben der in spanischem Stil erbauten Villa daher den Namen "Casa Unica" gegeben.
Neben seinem Aussehen überzeugt das Objekt durch das angewandte ganzheitliche Energiekonzept, zu dem auch eine Erdwärme-Sondenanlage nebst Wärmetauscher gehört. Angesichts der Vorzeigefunktion des Hauses sind alle verwendeten Materialien von hoher Güte. Druckfestes Mauerwerk aus hochwärmedämmenden "W 12"-Ziegeln sorgt mit einer Wärmeleitfähigkeit von nur 0,12 W/mK für energiesparenden Wärmeschutz.
Villen-Architektur aus Spanien und Portugal ist zumindest im Weserbergland bisher einzigartig. Das "Casa Unica", wie das Haus von Besuchern deshalb benannt wurde, macht durch den eigenwilligen Baustil zwangsläufig auf sich aufmerksam. "Heutzutage muss man eben etwas Besonderes präsentieren, um das Interesse von potenziellen Bauherren zu wecken", erklärt Sven Schrader. Er besitzt seit dem Jahr 2000 ein Ingenieurbüro und ist Bausachverständiger. Schraders Musterhaus in Minden-Dützen entspricht seinen Vorstellungen vom naturnahen Wohnen und verbindet hohe Lichtdurchflutung mit hochwertigem Wohnkomfort.
Lichtkuppel über Treppenhaus
"Ich bin ein Freund von nicht rechtwinkligen Räumen", so Schrader. Wesentliche Bestandteile seines Entwurfes sind der sechseckige Grundriss und das zurückgesetzte Dachgeschoss. Der runde Baukörper ermöglicht die mittige Anordnung von Flur und Treppenhaus. Über die in das Dachgeschoss führende Wendeltreppe befindet sich eine sechseckige Lichtkuppel, die den Erschließungsraum des Hauses bis in die Ecken mit Tageslicht erhellt. Die Fassadengestaltung orientiert sich mit großflächigen bis zum Boden reichenden Fenstern an dem Wunsch nach Offenheit zum umgebenden Garten. Der Wärmedämmputz aus Unterputz und einem im gelben Farbton eingefärbten Oberputz gibt dem Haus - zusammen mit den roten Tondachziegeln des Daches - sein südländisches Erscheinungsbild.
Von der Raumkonzeption ist das Haus mit einer Nutzfläche von 240 Quadratmetern gedacht für eine Familie mit zwei Kindern. Der Wohnbereich befindet sich zusammen mit einem Technik- und einem Vorratsraum im Erdgeschoss. Die Küche geht ohne Zwischenwand in einen großzügig zugeschnittenen Essbereich über. Der anschließende, großflächige Wohnbereich wird durch ein angegliedertes, tiefer gelegtes Kaminzimmer mit Specksteinofen gestalterisch und funktional aufgewertet.
Wegen der durchgängigen Raumhöhe von 2,75 Meter - statt der üblichen 2,50 Meter - wirken die Räume optisch noch größer als sie wirklich sind. Im Dachgeschoss sorgen die Dachschrägen und die Lichtkuppel für eine ganz spezielle Ästhetik. Trotz der Schrägen und ungewöhnlichen Winkel sind in den Schlafräumen ausreichend Stellmöglichkeiten für Schränke vorhanden.
Wegen der durchgängigen Raumhöhe von 2,75 Meter - statt der üblichen 2,50 Meter - wirken die Räume optisch noch größer als sie wirklich sind. Im Dachgeschoss sorgen die Dachschrägen und die Lichtkuppel für eine ganz spezielle Ästhetik. Trotz der Schrägen und ungewöhnlichen Winkel sind in den Schlafräumen ausreichend Stellmöglichkeiten für Schränke vorhanden.
Schrader legte viel Wert auf eine anspruchsvolle Innenausstattung mit farblich aufeinander abgestimmten, hochwertigen Materialien. Dunkelbraunes Mehrschichtparkett im Wohnbereich wechselt in Küche und Kaminzimmer harmonisch über in einen Bodenbelag aus rotbraunem Granit. Die Wände sind dazu passend in warmen Pastellfarbtönen gehalten.
Hoher Wärmeschutz und Winddichtheit
Ausschlaggebend für die hohe Wärmedämmung der Gebäudehülle ist der eingesetzte Unipor-Ziegel "W 12" mit seiner Wärme-Leitfähigkeit von 0,12 W/mK. Im Zusammenwirken mit dem Wärmedämmputz erreicht die Außenwand (36,5 cm + 2 cm) einen hervorragenden U-Wert von 0,30 W/m²K. Der Dämmputz ist uneingeschränkt diffusionsoffen. Trotz der geringen Wärmeleitfähigkeit ist der Ziegel sehr druckfest (Festigkeitsklasse 10). Bei der zurückgesetzten Außenwand im Dachgeschoss sorgt - in Verbindung mit einem 14 Zentimeter dicken Wärmedämm-Verbundsystem - das 17,5 Zentimeter dicke Mauerwerk aus hochdruckfesten UNIPOR-Planziegeln (Festigkeitsklasse 12) für hohen Wärmeschutz.
Der verwendete Dünnbettmörtel Maxit-Mur 900 funktioniert wie ein maßgeschneiderter Deckel auf den Ziegeln. Als sogenannter Deckelmörtel verschließt er die Lagerfugen besonders dicht. So wird das leistungsfähige Ziegelmauerwerk weiter optimiert. Individuelle Mauerwerksöffnungen können problemlos eingeplant werden und verursachen keine statischen Nachteile. "Neben der guten Wärmedämmung ist der Ziegel wegen seiner kapillaren Struktur auch ausgesprochen feuchteregulierend", erläutert Schrader. "Seine Fähigkeit, überschüssige Feuchte zwischenzuspeichern und bei zu trockener Raumluft wieder abzugeben, erhöht spürbar die Wohnbehaglichkeit." Aus Schallschutzgründen wurden bei den Innenwänden (11,5 und 17,5 cm) UNIPOR-Schallschutzziegel der "S-Klasse" mit einer erhöhten Rohdichte (1,2) verwendet.
Ziegelsystem verhindert Wärmebrücken
Die Rohbauzeit betrug nur rund zwei Monate. "Hilfreich war dabei auch der gute Service und die individuelle Beratung durch das Ziegelwerk Otto Bergmann", betont Schrader. "Das ganzheitliche UNIPOR-Ziegel-System erlaubte zudem durch maßgeschneiderte Zubehörsteine und Elemente homogenes und zugleich zeitsparendes Bauen".
Beim baulichen Wärmeschutz lag das Hauptaugenmerk bei der Verhinderung von Wärmebrücken. So erleichterten eingesetzte wärmegedämmte Deckenabmauerungsziegel den wärmebrückenfreien Anschluss der Stahlbetondecken an das Mauerwerk. Die gleichen Vorteile ergaben sich durch die im Ziegelwerk vorgefertigten wärmegedämmten Ziegelstürze (36,5 cm) mit thermisch getrennten Schalen für Fenster und Türen.
Bei der Errichtung des Mauerwerks gingen die Maurer der Firma Holdack mit besonderer Sorgfalt vor - beginnend mit dem Verlegen der ersten Ziegelreihe. Vom Ziegelwerk gelieferte Ausgleichssteine halfen bei der Erstellung eines planebenen Niveaus auf der Fundamentdecke und dienten zugleich dem Höhenausgleich der Wand.
Bei der Errichtung des Mauerwerks gingen die Maurer der Firma Holdack mit besonderer Sorgfalt vor - beginnend mit dem Verlegen der ersten Ziegelreihe. Vom Ziegelwerk gelieferte Ausgleichssteine halfen bei der Erstellung eines planebenen Niveaus auf der Fundamentdecke und dienten zugleich dem Höhenausgleich der Wand.
Umweltschonendes Energiekonzept
Neben der hohen Wärmedämmung sorgt der porosierte W 12-Ziegel durch seine Wärmespeicherfähigkeit auch für passive Sonnenenergiegewinne. Das Ziegelmauerwerk trägt durch die abpuffernde Zwischenspeicherung der Sonnenenergie zugleich zum Hitzeschutz und zur ganztägigen Raumbehaglichkeit in den Sommermonaten bei. Der Wärmeschutznachweis dokumentiert die energetischen Pluspunkte der Gebäudehülle: So fällt der berechnete Jahres-Heizenergiebedarf mit rund 68 kWh/m²a deutlich geringer aus als der für diesen Haustyp erlaubte Energiebedarf von 108 KWh/m²a.
Angesichts der hohen Öl- und Gaspreise setzte Schrader auf regenerative Energie. Zur Beheizung des Fußbodens und für die Brauchwassererwärmung wird über eine Sondenanlage die kostenlose Erdwärme genutzt. Das Funktionsprinzip ist relativ simpel: Die über das Jahr konstante Temperatur des Erdreiches wird über zwei 90 Meter in den Untergrund gebohrte Erdsonden angezapft und mittels eines Wärmetauschers in Heizenergie umgewandelt. Der Verbrauch von herkömmlicher Heizenergie reduziert sich dadurch um rund 80 Prozent. Im Sommer dient die Erdwärme-Sondenanlage hingegen zur Klimatisierung. Durch das im Vergleich zur Lufttemperatur dann deutlich kühlere Erdreich wird das in den Kunststoffrohren der Anlage zirkulierende Wasser-Glykolgemisch gekühlt und senkt die Raumtemperatur um bis zu vier Grad Celsius.
Anziehungspunkt für Besucher
Die vielen Vorteile der massiven Ziegelbauweise überraschen den Architekten nicht. "Ich empfehle meinen Bauherren eigentlich immer UNIPOR-Ziegel, weil damit eine hohe bauphysikalische Qualität der Wände zu einem kostengünstigen Preis garantiert ist", erklärt Schrader.
Dass der Architekt mit seinem Musterhaus den Geschmack vieler Bauherren trifft, zeigen die positiven Reaktionen der zahlreichen Besucher. Auch auf der vorbeiführenden Strasse halten immer wieder Fahrer an, um das Haus zu bestaunen und zu fotografieren.
Haubautipps24 Tipp:
Mit der Entscheidung für ein Massivhaus ist erst ein Teil der Vorbereitung und Planung für den Hausbau erfolgt. Der wichtigste Teil ist das Haus selbst und ohne einen Hausbaukatalog zur umfassenden Information sollte kein Bauherr in Planungen oder gar Verhandlungen mit Baufirmen gehen. Wie für den Börsianer die Wirtschaftszeitung ist also ein Hauskatalog Pflichtlektüre für den Bauherrn!
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Fotoquelle: bergmann-ziegel.de
Autor: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye
Autor: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye