Hoher Feuchtigkeitsschutz bei Fertigkellern aus WU-Beton
Hausbau / Keller: Wer bei seinem neuen Eigenheim auf Nummer sicher gehen will, sollte von vornherein mit den Spezialisten der Fertigkeller-Hersteller planen. Denn wenn einmal Feuchtigkeit in den Keller eingezogen ist, insbesondere durch die Außenwände, ist es nur mit hohem Aufwand möglich, diese wieder aus dem Haus zu verbannen. „Eine Kellersanierung, wie sie bei Kellern ‚Stein auf Stein’ nicht selten anfällt, kann schnell bis zu 50.000 Euro kosten“, sagt Hans Braun, Vorsitzender der Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF).Industrielle Vorfertigung ergibt besseren Feuchteschutz
Die industrielle Vorfertigung der Fertigkellerelemente erweist sich als besonders förderlich für den Feuchteschutz. Zum einen wird hierdurch eine hohe Betonqualität erreicht, die weit über den ohnehin strengen Anforderungen an wasserundurchlässigen Beton (WU-Beton) liegt. Zum anderen kann durch die Vorfertigung größtmöglicher Bauteile die Anzahl der Fugen auf ein Minimum reduziert werden. Die wenigen Fugen werden nach den unterschiedlichen Anforderungen der Feuchtigkeitsbelastung bis hin zur wasserdichten Wanne ausgebildet und entsprechend den einschlägigen DIN-Vorschriften ausgeführt.„Weiße Wanne“ oder „Schwarze Wanne“
„Fertigkeller bieten durch das Zusammenspiel von qualitativem WU-Beton und der so genannten ‚Weißen Wanne’ wenig Angriffsfläche und damit einen hohen Feuchtigkeitsschutz“, erklärt Kellerexperte Braun. Bei der „Weißen Wanne“ werden die Außenwände und die Bodenplatte mit WU-Beton mit speziellen Fugenabdichtungssystemen hergestellt. Die Alternative dazu ist die Ausführung der „Schwarzen Wanne“. Dieses System zeichnet sich durch eine allseitig umfassende Abdichtung aus, die aus einer Dickbeschichtung, Folien, Schweißbahnen oder verstärkten Polyethylenschichten besteht. Dadurch wird die Diffusion von Wasserdampf verhindert. Die „Schwarze Wanne“ ist häufig bei zum Wohnen ausgebauten Kellern zu finden.Durch die Notwendigkeit einer vollflächigen Kellerabdichtung bei Mauerwerk bedeutet dies im Vergleich zu Fertigkellern einerseits mehr Arbeitsaufwand und andererseits macht es sie anfälliger in punkto Bauschäden. „Durch Beschädigung der Bitumenabdichtung – teils witterungsbedingt oder durch unsachgemäße Ausführung – geraten Mauerwerkswände im Erdreich in Sachen Feuchtigkeit in große Gefahr“, so der Kellerexperte. Auch aufgrund der nicht benötigten Drainage sind Keller aus Fertigelementen auch in der Zukunft effizienter zu realisieren. Das gilt auch für Anbaukeller, wie etwa in Doppel- oder Reihenhäusern. Bei den GÜF-Mitgliedern steht die Schadensverhütung bereits im Vorfeld an erster Stelle. Jahrzehntelange Erfahrung und mehr als 100.000 realisierte Projekte sorgen für Sicherheit beim Kellerbau.
Mehr Informationen über Fertigkeller im Internet: kellerbau.info
Quelle: Gütegemeinschaft Fertigkeller e.V.